Holsteins U17 marschiert weiter

Besonders bei Standardsituationen wackelte die Hintermannschaft der Hansestädter bedenklich. Einen Standard in Form eines Strafstoßes hätte es auch nach einer knappen Stunde geben müssen, als Holsteins Malte Christoph Petersen im Strafraum gefoult wurde. Der Pfiff blieb allerdings aus.

Praktisch im Gegenzug ging der HSV mit seinem ersten Torschuss glücklich in Führung. Statt zu lähmen, wurde das Gegentor für die KSV zum Weckruf.
Zunächst traf Grady Zinkondo nach einer Ecke per Kopf (67.), ehe Joker Noah Awuku in der 71. Minute die Gästeführung erzielte.

In der Schlussphase nutzten die Kieler den sich bietenden Raum für gefährliche Kontersituationen und brachten eine solche in der Schlussminute im Hamburger Kasten unter. Der ebenfalls eingewechselte Yannik Feilner stellte den 1:3-Endstand her.

,,Es war ein etwas anderes Spiel, weil der HSV uns erst sehr spät attackierte und wir uns mit der Spielgestaltung schwer taten", erklärte Jaensch den schwierigen Start, vergaß aber auch nicht zu loben: ,,Die Jungs haben Geduld bewiesen und sich am Ende auch absolut verdient belohnt. Hamburg hat das aber wirklich sehr gut gemacht, das war kein einfaches Spiel."

Mit dem dritten Sieg in Serie und zwölf Punkten aus fünf Spielen, darf man wohl getrost formulieren, dass die Mission ,,Direkter Wiederaufstieg" allmählich klare Formen annimmt.

Hamburger SV: Studt - Gyamenah, Heinbockel, Schultka, Seitz (78. Schuback), Vagnomann, Wohlers (5. Wohlers), David, Akpi (61. Schubert-Abubakari), Tsarkov, Pickert.

Holstein Kiel: Kornath - Zinkondo, Pernot, Thiesen, Zimmermann - Demirci (71. Feilner), Schleemann, Petersen, Griese (80. Jashari) - Kara (79. Woelki), Seidel (50. Awuku).

SR: Hahn (Altenholz).
Zuschauer: 100.
Tore: 1:0 Tsarkov (60.), 1:1 Zinkondo (67.), 1:2 Awuku (71.), 1:3 Feilner (80.).