2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Voller Einsatz:  Kiels Angreifer Lukas Bente (re.) setzt seinen Gegenspieler  unter Druck. Foto: Jürgensen
Voller Einsatz: Kiels Angreifer Lukas Bente (re.) setzt seinen Gegenspieler unter Druck. Foto: Jürgensen

Holsteins B-Jugend feiert Derbysieg

An der Lohmühle gewinnen die "Jungstörche" mit 2.0 / VfB Lübeck "fehlen aber noch einige Prozent"

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Es geht wieder los, auch in der B-Jugend-Regionalliga. Und gleich mit einem Kracher. Im Landesderby standen sich der VfB Lübeck und die ,,Jungstörche" von Holstein Kiel gegenüber. Der Bundesligaabsteiger aus der Landeshauptstadt konnte die ersten drei Punkte einfahren und siegte mit 2:0. Für die Gastgeber war diese Begegnung etwas früh angesetzt. ,,Für uns kommt diese Partie 14 Tage zu früh. Nach den zusätzlichen Relegationsspielen zur Bundesliga fehlt uns noch Zeit. Wir sind zwar gut vorbereitet, es fehlen aber noch einige Prozent", klagte VfB-Coach Heiko Anders schon vor dem Spiel.

Das sah in den ersten zwanzig Minuten aber nicht danach aus. Die Grün-Weißen waren gleich präsent und marschierten los. Schon in der zweiten Spielminute die große Chance zur Führung. Freistehend vergaben Lucas Will und Marius Kluge diesen Hochkaräter. Sie blieben dran und setzten sich in der Kieler Hälfte fest. Kluge verpasste zwei Minuten später nach Freistoßflanke von Vito Persch per Kopfball das 1:0 nur knapp. Und auch Will hatte noch eine Möglichkeit, tankte sich in den gegnerischen Strafraum, aber kam ins Stolpern und Holsteins Keeper Finn-Niklas Kornath war der Sieger.

,,Wir hatten Probleme, ins Spiel zu kommen, da fehlte noch die Zuordnung und auch das Zweikampfverhalten war nicht gut", bilanzierte Kiels Trainer Finn Jaensch diese Anfangsphase. Danach spielten sie aber immer besser. Mirsat Demirci (22.) und Kai Henrik Griese (24.) gaben erste Warnschüsse ab. Dann klingelte es im VFB-Kasten: Nach mehreren Fehlern in der Innenverteidigung traf Lukas Bente aus vollem Lauf, die Vorarbeit kam von Noah Awuku.

Die Lübecker wirkten jetzt verunsichert, kamen nicht mehr so richtig zurück und die Gäste nutzten nun ihre Freiräume. Das 2:0 für die ,,Jungstörche" schien irregulär. Beim Kopfball von Barne Pernot ging vorher ein klares Foulspiel voraus. Aber das Tor zählte und war gleichzeitig der Halbzeitstand.

Die Lübecker hatten sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen. Sie wollten noch einmal richtig Gas geben. Und sie waren jetzt wieder optisch überlegen, spielten teilweise schön nach vorne, doch leider nur bis zum gegnerischen Sechzehner. Trotzdem gab es noch Chancen. So verpassten Persch (42.) und Kluge (42.) nach Freistoß von Kenny Korup den Anschluss. Danach gab es noch ,,Schüßchen" von Tim Linus Günther (47.), Burhan Tetik (50.) und Will (62.).

Das war es, was die Grün-Weißen ablieferten. ,,Wir waren gut eingestellt, wir haben gut gegengehalten, aber mit zunehmender Spielzeit waren wir nicht mehr aggressiv genug. Wir müssen konzentrierter spielen", stellte VfB-Kapitän Leon Kiwitt fest.

Die Schlussphase gehörte den Gästen. Awuku (72., 73.) und Griese (76.) hätten das Ergebnis noch höher schrauben können. ,,Im Laufe des Spiels wurden wir immer sicherer, unser Zweikampfverhalten wurde immer besser, sodass es keine brenzlige Situation mehr gegen uns gab. Wir sind mit der Leistung zufrieden. Mit einem Dreier zu starten ist schon sehr schön", freute sich Kiels Trainer Jaensch.

,,Wir waren in der ersten Halbzeit spielerisch besser, und dann musst du auch deine Chancen nutzen, dann ist erstmal Ruhe im Karton. Vorne fehlt uns noch die Durchschlagskraft. Aber das kriegen wir noch hin. Ich freue mich jetzt schon auf das Rückspiel", sah VfB-Coach Anders noch Verbesserungsbedarf.


VfB Lübeck: Bleck - Persch (71. Grimm), Korup, Kiwitt, Tetik - Günther, Vogt (75. Melahn), Stöver, Stanjevic (59. Männich) - Kluge, Will (63. Knorr)
Holstein Kiel: Kornath - Molt (47. Zinkondo), Pernot, Ross, Zimmermann - Demirci (58. Kara) , Schleemann, Petersen,Awuku - Bente (65. Feilner), Griese.
SR: von Gregory (Aumühle-Wohltorf)
Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Bente (25.), 0:2 Pernot (35.).

Aufrufe: 024.8.2015, 20:00 Uhr
SHZ / NowiAutor