"Holen Spieler für den Verein, nicht für ein Team"

Nückel: Wie zufrieden ist man mit der vergangenen Spielzeit?
Smolarski: Wir sind in Barmen mit dem sportlichen Ergebnis hochzufrieden. Bei unserem Konzept sind der Klassenerhalt in der Kreisliga A sowie der dritte Platz unserer Reserve in der Kreisliga C sensationell. Allerdings haben wir uns mit der ersten Mannschaft die Hinrunde sehr viel anders vorgestellt, denn zur Winterpause sah es sehr düster aus. Gott sei Dank haben wir als Einheit noch die Kurve bekommen.

Nückel: Gibt es Veränderungen im Team? Trainerwechsel, Neuzugänge?
Smolarski: Ja, es gibt eine Menge Veränderungen: Bei der Ersten tausche ich nach zwei Jahren mit Marcel Kaiser die Position. Dies war so schon zu Beginn meiner Arbeit vor zwei Jahren zwischen den Trainern und Vorstand vereinbart. Ich hoffe, dass ich Marcel genauso unterstützen kann, wie er es zwei Jahre getan hat. Die Transferperiode haben wir mit einer deutlichen quantitativen Verbesserung des Kaders abschließen können. Sicherlich haben wir zwei Stammspieler verloren, aber unseren insgesamt fünf Abmeldungen stehen zehn Neuzugänge gegenüber. Da wir weder Spieler für die Erste oder Zweite holen, sondern immer für den Verein, wird die Vorbereitung zeigen, ob auch die Qualität erhöht wurde. Besonders gefreut hat uns die Zusage von Artin Kachatourian. Zwei Torhüter bei zwei Mannschaften waren in der vergangenen Saison heikel. Hier sind wir jetzt personell besser aufgestellt.

Nückel: Welcher Platz oder welches Ziel wird in der kommenden Saison angestrebt?
Smolarski: Unser Ziel bleibt mit der ersten der Klassenerhalt. Alles andere wäre nach der vergangenen Saison vermessen. Ich bin mir jedoch sicher, dass Marcel Kaiser der Mannschaft neue Impulse geben kann, und wir so die schlechte Hinrunde diesmal vermeiden können. Ich persönlich glaube, dass die Leistungsdichte in der neuen Saison sehr viel größer ist.

Nückel: Gibt es darüber hinaus noch Neuigkeiten im Verein oder Umfeld?
Smolarski: Wir gehen seit vielen Jahren den Weg, mit überwiegend eigenen Jugendspielern Erfolg zu haben. Dadurch ist einiges ungestüm oder überhastet. Hier haben wir in der letzten Saison erheblich dazu gelernt. Sechs unserer Neuzugänge kommen aus der A-Jugend, zwei Neuzugänge sind Rückkehrer, die bereits viele Jahre in Barmen gespielt haben. Wir werden wieder mit Geduld und Augenmaß eine schlagkräftige erste Mannschaft formen, um unserer Jugendabteilung eine Zukunft zu bieten. In der neuen Saison hat unsere Jugendabteilung sechs Mannschaften. Gar nicht mal so schlecht für so ein kleines Dorf.

In unserer Serie "Schnellcheck zur neuen Saison" wird FuPa alle Klubs unter die Lupe nehmen.