2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Den Pokal hält TV Herkenraths Kapitän Patrick Dicke hoch. Mit dem Weizenbier nähert sich von links Sebastian Schauer., Foto: Axel Randow
Den Pokal hält TV Herkenraths Kapitän Patrick Dicke hoch. Mit dem Weizenbier nähert sich von links Sebastian Schauer., Foto: Axel Randow

Hoffen auf Runde zwei

TV Herkenrath ist Favorit, Eintracht in ihrem Spiel Außenseiter

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Am Sonntag ist die erste Runde im DFB-Pokal auf Ebene des Fußballverbandes Mittelrhein (FVM) terminiert. Vertreter des Fußballkreises Berg sind der Mittelrheinligist TV Herkenrath, der Kreispokalsieger, und der A-Ligist Eintracht Hohkeppel.

TV Herkenrath — Germania Kückhoven

Da feststand, dass der TVH als Pokalsieger Heimrecht hat, war der Wunsch nach einem attraktiven Gast verständlich, gerne ein Team, dessen Herkunftsort mit K beginnt: Kückhoven war nicht gemeint, sondern Köln: Drittligist SC Fortuna oder FC Viktoria, der Regionalligist. Losfee Mike Wunderlich brachte dem TVH kein Losglück, zog einen Bezirksligisten aus Erkelenz.

Die Germanen, die in der Bezirksliga 4 des Kreises Heinsberg derzeit mit vier Punkten Vorsprung Tabellenführer sind, besiegten im Kreispokal im Spiel um Platz drei den FC Schafhausen mit 3:1. Körperlich fit scheint das Team von Trainer Thomas Schläger zu sein. Denn in der 64. Minute fiel der Ausgleich, der Sieg wurde erst in der 82. und 89. Minute klar gemacht.

TVH-Trainer Michael Hornig bekommt Tipps zum Gast von Jürgen Heinrichs, dem einstigen Spieler des SV Bergisch Gladbach 09, der nun Trainer in Heinsberg-Lieck ist. „Vom Papier her sind wir Favorit”, so Hornig: „Wir spielen zwei Ligen höher, sind nicht im Kreispokal über die Dörfer gefahren, um nun in der ersten Runde gegen diesen Gegner auszuscheiden. Vielleicht bekommen wir in der nächsten Runde ein attraktiveres Los: SC Fortuna oder FC Viktoria Köln.” Indes Marvin Wesenberg nach seiner Verletzung wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, sind nun mit Sebastian Schauer, Daniel Lekscha und Oliver Lanwer weitere wichtige Spieler angeschlagen.

Das Nachholspiel beim FC Hennef in der Meisterschaft wurde auf Samstag, 21. November, um 16 Uhr terminiert.

BCV Glesch-Paffendorf — Eintracht Hohkeppel

Für Begegnungen dieser Art wurde wohl der Satz „David spielt gegen Goliath” geprägt. Der Gastgeber ist in der Landesliga daheim, hat im Endspiel um den Kreispokal den Mittelrheinligisten Spvg Wesseling-Urfeld mit 3:0 besiegt.

Daher weiß Eintracht-Trainer Peyman Rabet auch, dass sein Team kaum eine Chance aufs Weiterkommen hat: „Es sind zwei Klassen Unterschied. Wir sind als A-Ligist ein ganz kleiner Verein, der krasser Außenseiter ist. Nach unserer Verletztenmisere fehlen uns derzeit neun Spieler. Wir können nicht mehr das gleiche Team aufbieten, das die Landesligisten FV Wiehl und SSV Homburg-Nümbrecht im Kreispokal noch besiegt hat. Trotzdem werden wir alles geben, um den Fußballkreis Berg würdig in der ersten Runde vertreten.”

Star der Gastgeber und ein im Kreis bestens Bekannter ist Konrad Czarnetzki, der einst unter anderem für die SSG 09 Bergisch Gladbach spielte, nachdem er zuvor beim FV Bad Honnef, dem VfL Hamm (unter anderem gemeinsam mit Jupp Farkas, dem Trainer der im Pokalfinale unterlegenen Spvg Wesseling-Urfeld) spielte.

Czarnetzkis Trainerstationen waren die SG Worringen, Hilal Maroc Bergheim, der FC Bergheim 2000 (unter anderen mit Cengiz Can als Spieler, dem Schwager von „Prinz” Lukas Podolski, und Jonas Wendt, dem heutigen Trainer des A-Ligisten FC Bensberg), die Sportfreunde Baumberg und der FC Viktoria Köln vom 22. August 2007 bis 29. April 2008. Czarnetzki wurde mit der deutschen U18-Nationalmannschaft einst Europameister.


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Aufrufe: 08.10.2015, 19:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Elli RiesingerAutor