Hochverdient Boden gut gemacht

FC Germania Rothenbergen - SC Viktoria Nidda 1:3

Nach einem völlig verdienten 3:1 (2:1)-Auswärtssieg beim Aufsteiger FC Germania Rothenbergen belegt die Elf von Coach Stephan Belter nunmehr Platz fünf in der Tabelle. Bei einem weniger ausgetragenen Spiel beträgt der Rückstand auf den Rangdritten FSV Bischofsheim nur einen Zähler.

Vor dem Auswärtsspiel in Rothenbergen rückten bei der Viktoria wieder Höhl, Kneifl und Divkovic in die Anfangsformation. Nidda begann die Partie forsch und hatte in der 2. Minute die Riesenchance zur Führung. Kevin Kuhl kam nach einem Fehlpass eines Germania-Spielers an das Leder, lief alleine auf FC-Keeper Schneider zu, setzte das Leder aus zehn Metern allerdings an den Pfosten des FC-Gehäuses. Nidda setzte die Gastgeber in der Folgezeit weiterhin unter Druck. So kam die Viktoria in der 16. Minute zur nächsten Möglichkeit. Dennis Dickmann spielte sich auf der linken Außenbahn geschickt durch, doch seine Hereingabe schoss Jan Döll aus acht Metern über das Tor. Rothenbergen ging aus dem Nichts mit 1:0 in Führung. Nach einem Ballverlust im Niddaer Mittelfeld spielten die Hausherren sich geschickt durch. Franek tauchte alleine vor Keeper Höhl auf und ließ diesem bei seinem platzierten Zwölf-Meter-Schuss keine Abwehrchance (16.). Nidda gab nur eine Minute später die passende Antwort: Nach einem klug vorgetragenen Angriff über die linke Seite setzte Marc Kneifl geschickt Marco Filges in Szene, der mit trockenem 16-Meter-Schuss Keeper Schneider beim 1:1-Ausgleich keine Chance ließ. In der Folgezeit bestimmte die Viktoria zwar weiterhin die Partie, leistete sich aber in der Vorwärtsbewegung zu viele leichte Ballverluste. In der 27. Minute fiel dann aber dennoch die Führung für die Gäste. Nach einem schulmäßig vorgetragenen Konter über Meinzer und Filges wurde Jan Döll geschickt in Szene gesetzt, der zum 2:1 erfolgreich war. In der 42. Minute landete nach Freistoß von Kuhl die Kopfballverlängerung von Döll an der Torlatte des Germania-Gehäuses. Den zurück prallenden Ball köpfte Dickmann wiederum an den Querbalken des Gastgebertores. So ging es mit einer verdienten 2:1-Führung für Nidda in die Halbzeitpause.

Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe die Viktoria zur nächsten Tormöglichkeit kam. Sven Diedrich setzte sich im Germania-Strafraum geschickt durch, doch seine Vorlage brachten Filges und Meinzer aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. In der 63. Minute Glück für die Viktoria, als der sehr gut leitende Schiedsrichter Frohnapfel (Neuhof) den Gastgebern einen Foulelfmeter verweigerte. In der 67. Minute fiel die Vorentscheidung: Sven Diedrich hatte sich geschickt auf der Außenbahn durchgesetzt und dessen Querpass verwertete der eingewechselte Raphael Reiss aus kurzer Distanz zum 1:3. In der 73. Minute wurde ein Schuss von Roloff aus 20 Metern gerade noch von einem Germania-Abwehrspieler abgeblockt. In der 82. Minute sah der Niddaer Marc Kneifl nach einem taktischen Foul die Ampelkarte. Nur eine Minute später spielte der beste Niddaer Spieler, Sven Diedrich, gleich vier Gegenspieler aus, doch landete nach seinem Schlenzer der Ball am Innenpfosten des Germania-Gehäuses.

FC Germania Rothenbergen: Schneider, F. Weber, Maul, Lenz, N. Weber (68./Preissler), Bachmann, Schabet, Noll (81./Naumann), Franek, Seitz, Stengel.

SC Viktoria Nidda: Höhl - Kneifl, Pilch, Divkovic, Dickmann (78./Möller), Meinzer, Jonathan Jung, Kuhl (60./Reiss), Filges, Diedrich, J. Döll (70./Roloff).