2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Dennis Schmidt erzielte seine Treffer fünf und sechs. F: Jochen Classen
Dennis Schmidt erzielte seine Treffer fünf und sechs. F: Jochen Classen

Hochstimmung im Kabinentrakt

WSV schlägt Hönnepel-Niedermörmter verdient mit 5:1

Simon Blotko mochte nach dem Abpfiff der Partie gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter mit seiner Freude nicht hinterm Berg halten. „5:1 im Spitzenspiel – das ist schon geil.“ Dass der extrem laufstarke Neuzugang kurz vor dem Ende selber am Pfosten scheiterte, störte ihn nicht. „Irgendwann mache ich schon das Tor“, schmunzelte er.

Es herrschte Hochstimmung im Kabinentrakt des Stadions am Zoo. Zumindest in dem Teil, in dem die Kabine des WSV liegt. Abgekämpft, aber glücklich kam Florian Grün in die Mixed-Zone. „Wir haben viel Druck gemacht“, analysierte der schussstarke Mittelfeldrenner. „Uns liegen Mannschaften, die mitspielen, mehr als die, die sich hinten reinstellen.“ Grün hatte es oft mit dem baumlangen Daniel Boldt zu tun. Bei Standards - wie vor dem 1:1-Ausgleich - war allerdings ein anderer zugeteilt. „Da hatten wir ein kleines Orientierungsproblem“, ärgerte sich Grün über den Ausgleich. Es sollte allerdings der einzige Fehler des WSV in den gesamten 90 Minuten sein.

Und dann war da noch die Rückkehr der Ultras. „Sie haben gefehlt. Ich bin froh, dass sie wieder da sind“, lobte Dirk Jasmund. Allerdings könnte es auch nur ein weiteres Kräftemessen mit der Polizei und der Stadt gewesen sein. Man habe zeigen wollen, dass die umstrittene Stadionordnung albern ist, und alle „verbotenen Gegenstände“ dabei gehabt, heißt es. Ende offen. „Jeder ist dazu aufgerufen, den WSV und die Mannschaft zu unterstützen“, so Sportvorstand Achim Weber. „Die Stimmung war in der ersten Halbzeit schon sehr gut, nach der Pause noch besser. Wir sind auf die Stimmung angewiesen, das ist das Salz in der Suppe. Was daraus wird, werden wir sehen. Es ist ein Prozess.“

Das war dann aber auch das einzige Problem an diesem runden Nachmittag. „Die Mannschaft war stabil, willensstark, hoch motiviert. Die Marschrichtung war nach vorn gegen eine physisch starke Manschaft. Wir haben viele Chancen gehabt. Jeder hat seinen Teil dazu beigetragen“, lobte Weber. Um einzuschränken: „Es ist eine Momentaufnahme. Wir haben gegen TuRU und Sonsbeck gesehen: Wenn man nicht hochkonzentriert ist, sind die Punkte weg. Nun bereiten wir uns auf das Pokalspiel gegen Kray vor und hoffen nach dieser Vorlage auf eine tolle Kulisse. Kray ist Favorit, aber wir haben unsere Möglichkeiten.“

Wuppertaler Rundschau Sport

Aufrufe: 05.10.2014, 22:06 Uhr
Wuppertaler Rundschau / Jörn KoldehoffAutor