Hitziges Duell, Runde 2

Freud und Leid trennten im Hinspiel für die SpVgg Gau-Algesheim nur zwei Minuten. Im Heimspeil gegen Mommenheim lag die Mannschaft nach 18 Minuten mit 0:2 hinten, kämpfte sich jedoch fulminant zurück. In der 87. Minute war es so weit: Der 19-jährige Lauro Schott schoss das 4:3 für Mommenheim, alle Dämme brachen. Schott riss sich das Trikot vom Leib - und sah Gelb-Rot. Nach einem zuvorigen Platzverweis (Timon Gräber, Tätlichkeit) stand sein Team nun also nur noch zu neunt auf dem Platz und es kam noch schlimmer - zwei Minuten später, in der 89. Minute, war der Sieg wieder dahin. Michel Jonas glich aus, das Spiel endete mit 4:4.

Krimi 2.0?

Am Sonntag gibt es die Revanche: Beim zweiten Aufeinandertreffen der beiden Teams ist ein rassiges Spiel vorprogramiert. Dabei ist Mommenheim auf dem Papier klarer Favorit. Trotz einer laut Trainer Strasburger "enttäuschenden Hinrunde" hat der Achte der A-Klasse Mainz-Bingen noch immer Chancen auf den Aufstieg - vier Punkte trennen die acht von der zwei. Sorgen, von denen man in Gau-Algesheim träumt. Tabellenplatz 13 ist hier die Lage, Platz 14 bedeutet Relegation. "Wenn wir jetzt nicht direkt punkten, kann das noch richtig hässlich werden.", weiß Co-Trainer Philipp Selig, der sich nach der Hinrunde mehr Konstanz wünscht.

Richtungsweisend für beide Teams

Beide Teams zeigten vor der Winterpause zuletzt eher durchwachsene Leistungen: Mommenheim konnte nur eine der letzten sechs Partien gewinnen, Gau-Algesheim verlor sogar vier der letzten fünf Spiele. Mommenheims Trainer Strasburger weiß um die Brisanz des nächsten Spiels: "Gegen existenziell gefährdete Mannschaften ist es häufig deutlich schwerer als gegen die sogenannten Top-Teams. Besonders im ersten Spiel gegen Gau-Algesheim wird es schwer. Die sind taktisch sehr diszipliniert und spielen extrem körperbetont - ein unangenehmer Gegner."

Sonntag, 28.02.2016, 14:30

SpVgg Gau-Algesheim - TSV Mommenheim