2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Marcel Radschuweit (l.) trifft zum 1:0, muss sich am Ende aber mit einem Punkt zufriedengeben., Foto: Bröhl
Marcel Radschuweit (l.) trifft zum 1:0, muss sich am Ende aber mit einem Punkt zufriedengeben., Foto: Bröhl

Hitzeschlacht ohne Happy End

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Sowohl der FC Hennef 05 als auch Germania Windeck kommen in der Mittelrheinliga nicht über ein 1:1 hinaus. Die Mannschaft von Marco Bäumer spielt gegen den VfL Alfter gut, lässt am Ende aber zwei Punkte liegen.

FC Hennef 05 — VfL Alfter 1:1 (1:0)

Gut gespielt, aber zwei Punkte verschenkt — so könnte man den Nachmittag aus Sicht des FC Hennef 05 treffend zusammenfassen. Der Fußball-Mittelrheinligist begann schwungvoll und schien mit der Hitze wesentlich besser zurechtzukommen als der Rivale aus Alfter. Der Führungstreffer war die logische Konsequenz drückender Hennefer Überlegenheit; Marcel Radschuweit eroberte den Ball in der eigenen Hälfte, setzte seinen Teamkollegen Florian Schöller als Wandspieler ein und schloss aus 20 Metern humorlos ab (10.).

Folgenschwere Auszeit

Anschließend pochten die 05er auf das zweite Tor. Weil Rico Rollepatz nach Pass von Schöller aus kurzer Distanz ein Luftloch trat und Martin Notz im Anschluss an einen Schöller-Freistoß per Kopf nur den Pfosten traf, blieb es zur Pause beim knappen Vorsprung der Heimelf. „Den Start in die zweite Halbzeit haben wir dann leider total verpennt”, sagte Kapitän Schöller. Diese kurze Auszeit sollte dem Regionalliga-Absteiger letztlich den Sieg kosten. Nach einem Lattenkopfball des eingewechselten Mehmet Dogan schaltete Bayram Ilk schneller als Nils Remagen und staubte zum 1:1 ab (52.).

Erst nach einer erneuten Trinkpause nahm Hennef das Heft wieder in die Hand und blies zu einem gewaltigen Sturmlauf. Insbesondere die Standards von Schöller sorgten für große Gefahr: Erst köpfte Radschuweit an die Latte, dann streifte ein Kopfball von Notz Zentimeter über das Tor. Kurz darauf entschärfte VfL-Keeper Kevin Kraus einen Kopfball von Andy Habl.

Doch damit nicht genug: Nach einem Freistoß von Vincenzo Bosa berührte ein Alfterer Akteur den Ball mit der Hand; die Hennefer forderten Elfmeter, doch der Unparteiische verlegte den Tatort des Geschehens außerhalb des Strafraums. In der Schlussminute hätte Joker Minse Cho dann zum Helden werden können, doch der Hennefer Youngster scheiterte im Eins-gegen-Eins-Duell mit Kraus. „Das Einzige, was heute nicht gestimmt hat, war das Endergebnis. Insbesondere in der ersten Halbzeit haben die Jungs meine Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt”, bilanzierte der Hennefer Trainer Marco Bäumer.

Schiedsrichter: Mario Heller (SSV Vingst) - Zuschauer: 260
Tore: 1:0 Marcel Radschuweit (10.), 1:1 Bayram Ilk (52.)



SV Breinig — Germania Windeck 1:1 (0:0)

Angesichts der brühenden Hitze hatten beide Mannschaften schweißtreibende Schwerstarbeit zu verrichten. Ein Akteur des SV Breinig ging dabei offensichtlich über seine Leistungsgrenze hinaus und musste nach der Partie völlig erschöpft ins Krankenhaus befördert werden. „Auf dem Platz waren es gefühlte 50 Grad”, sagte der Windecker Trainer hinterher.

Seine Mannschaft hatte bis zur 60. Minute alles im Griff gehabt und war verdient in Führung gegangen: Nach feiner Vorarbeit von Erwin Mambasa schob Pesan Yonis zum 1:0 ein (55.). Doch dann schwanden bei den Gästen spürbar die Kräfte. „Die Jungs waren auf einmal fix und fertig”, erklärte Voike. Breinig hatte sich die Kräfte offenbar besser eingeteilt und kam durch Thomas Schmidt zum Ausgleich (66.). Anschließend bewahrte Gästekeeper Matteo Tessarolo seine Elf gleich mehrfach vor dem Rückstand. Dennoch hätte Windeck beinahe doch noch drei Punkte entführt: Zunächst hätte es laut Voike nach einem Zweikampf zwischen SV-Keeper Stefan Delheid und Faizal Akbar Elfmeter geben müssen (85.). Fünf Minuten später landete ein Kopfball von Markus Blechinger am Pfosten.

Schiedsrichter: Martin Schieren (TuS Hilfarth) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Pesan Yonis (55.), 1:1 Thomas Schmidt (65.)

Aufrufe: 030.8.2015, 20:40 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Tim MiebachAutor