2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau
Im Hinspiel zwischen Abenberg und Penzendorf setzte es eine 0:5-Pleite für die DJK gegen den Spitzenreiter. F: Karlheinz Hiltl
Im Hinspiel zwischen Abenberg und Penzendorf setzte es eine 0:5-Pleite für die DJK gegen den Spitzenreiter. F: Karlheinz Hiltl

Hilft die DJK Abenberg dem SV Barthelmesaurach?

Vorschau 21. Spieltag: Fünfter zu Gast beim Spitzreiter aus Penzendorf +++ SVB empfängt Schwabacher Bezirksliga-Reserve +++ Abstiegskrimi: Gmünd gegen Obererlbach

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Tendenzen sind in der Kreisklasse Nord seit längerem erkennbar, allerdings kann im Endklassement noch immer alles anders kommen, als es momentan den Anschein hat. Dies gilt sowohl für das Aufstiegsrennen als auch den Abstiegskampf.

An der Tabellenspitze sitzt Spitzenreiter SV Penzendorf bei fünf Zählern Vorsprung auf den SV Barthelmesaurach nur vermeintlich sicher im Sattel, denn der Tabellenzweite hat bislang noch ein Spiel weniger absolviert als die Schwabacher Vorstädter. Am anstehenden 21. Spieltag haben beide Topteams, deren direkter Vergleich übrigens am 29. Mai in Penzendorf steigt, durchaus lösbare „Hausaufgaben“ zu lösen. Die Eintracht aus Penzendorf empfängt an der heimischen Hamburger Straße die DJK Abenberg (5.), Mannschaft von Ex-Trainer Harry Heyder. Der war nach der jüngsten 0:3-Heimpleite seiner Burgstädter gegen den TSV Röttenbach so richtig bedient und erwartet im Gastspiel beim Tabellenführer nun eine entsprechende Reaktion seiner Mannschaft. Ob diese gelingt, darf zumindest bezweifelt werden, denn schon beim ersten Vergleich in der Vorrunde war die DJK bei der deftigen 0:5-Heimpleite nahezu chancenlos.

Deutlich favorisiert geht auch der SV Barthelmesaurach in sein Heimspiel gegen die Bezirksliga-Reserve des SC 04 Schwabach (9.), die aktuell von großen Personalsorgen geplagt wird und bei sechs Zählern Vorsprung auf den Relegationsplatz des diesmal spielfreien TSV Wernfels (12.) noch nicht aus dem Schneider ist, was die Abstiegsgefahr anbelangt. Während die „Drauracher“ alle ihre vier Spiele 2016 bislang gewinnen konnten, stehen bei den kleinen „Nullvierern“ einem Erfolg drei Niederlagen und die wegen Personalmangel kampflos abgegebene Partie in Eckersmühlen gegenüber. Ein 0:0 wie im Hinspiel würden die Schwabacher deshalb wohl anstandslos unterschreiben.

Nur ein Barthelmesauracher Ausrutscher erhöht auch die Chancen des Tabellendritten TV 23 Eckersmühlen im Saisonendspurt doch noch den Relegationsplatz erobern zu können. Vor dem traditionsreichen Duell beim TSV Röttenbach hat die Mannschaft von Christian Dittenhofer fünf Zähler Rückstand auf die „Drauracher“, die am 1. Mai an der Eckersmühlener Jahnstraße gastieren. Zuvor gilt es aber auch für die Eckersmühlener jeweils immer voll zu punkten um den Druck auf den Konkurrenten aufrechterhalten zu können. Schon am Sonntag beim Gastspiel in Röttenbach wird dies nicht einfach, denn die Gastgeber sind im Jahr 2016 bei drei Siegen und einem Unentschieden noch ungeschlagen und toppen damit sogar die ebenfalls gute TV-Bilanz (drei Siege, eine Niederlage plus die kampflosen drei Zähler aus dem 04-Schwabach-Spiel). Im Hinspiel behielt Eckersmühlen bei diesem Vergleich mit 2:0 die Oberhand. Schmerzlich vermissen werden die Gäste am Sonntag an der Röttenbacher Deutschherrnstraße ihren Torjäger Michael Lang, der zuletzt im Derby gegen Rothaurach mit seinem 1:0-Treffer den angekündigten Matchplan von Gästetrainer Ali Adman zunichte machte, wenig später aber nach einer rüden Attacke ausgewechselt werden musste. Diagnose: Innebandriss – eventuell Schlimmeres.

Für den Tabellenletzten TSV Rothaurach wird die Luft im Abstiegskampf – allem Optimismus seines Trainers zum Trotz - nach der verdienten Niederlage in Eckersmühlen nun natürlich immer dünner. Zu einem weiteren Derby empfangen die Rother Vorstädter diesmal die Bezirksliga-Reserve des TV 21 Büchenbach (9.) und müssen siegen um den Acht-Zähler-Rückstand auf den Relegationsplatz des spielfreien TSV Wernfels wenigstens zunächst verkürzen zu können. Die Gäste dagegen, die das Hinspiel mit 3:1 für sich entscheiden konnten, haben sechs Punkte Vorsprung auf Rang zwölf und wissen, dass dies kein sanftes Ruhekissen für den Saisonendspurt bedeutet.

Drei Zähler vor Schlusslicht Rothaurach liegen punktgleich der SV Großweingarten (14.) und der TSV Georgensgmünd (13.) auf den weiteren Abstiegsrängen. Beide haben am Sonntag ebenfalls Heimspiele zu bestreiten und müssen auf dem Weg zum erhofften Klassenerhalt ohne Wenn und Aber punkten – am besten natürlich dreifach. Besonders viel erhofft sich dabei der TSV Georgensgmünd von seinem Spiel am heimischen Lehbühl gegen die DJK Obererlbach. Die Gäste belegen nämlich jenen Rang, auf den es die Gmünder im Idealfall am Ende dieser Spielzeit abgesehen haben, nämlich den ersten Nichtabstiegsplatz 11. Auf den hat die Mannschaft von Trainer „Matze“ Berner vor diesem Vergleich noch satte zehn Zähler Rückstand. Allerdings haben die Obererlbacher auch zwei Spiele mehr absolviert als die „Grünen“, was ein Aufholen dieser Distanz nicht mehr ganz ins Reich des Unmöglichen verweist. Eine Niederlage wie beim knappen 0:1 im Hinspiel freilich würde der Hoffnung Georgensgmünds auf den direkten Klassenerhalt wohl den endgültigen Todesstoß versetzen.

Ähnlich sieht es im Fall Großweingartens aus. Die Kirschendörfler erwarten mit dem SV Kammerstein eine Mannschaft, bei der nach zuletzt zwei Heimniederlagen in den Spitzenspielen gegen Eckersmühlen (2:3) und Penzendorf (1:4) zwar die Luft raus zu sein scheint, die aber auch erst einmal bezwungen werden will. Die gelang der Mannschaft von Spielertrainer Pascal Weidmann im Hinspiel, als beim 1:0-Auswärtssieg eine monatelange Durststrecke ohne Sieg ihr Ende fand. Gelingt Großweingarten eine Wiederholung, wäre man wohl auch über einen gleichzeitigen Sieg der Gmünder nicht ganz unglücklich, da sich damit auch der eigene Rückstand auf den „gemeinsamen Gegner“ Obererlbach verringern würde.

Relativ unaufgeregt können dagegen die DJK Veitsaurach (7.) und der TV 48 Schwabach (6.) in ihr Duell im Windsbacher Ortsteil gehen. Beide haben nach oben wohl keine größeren Ambitionen mehr und müssen „von hinten“ keine echte Gefahr fürchten. Im Hinspiel an der Schwabacher Jahnstraße trennten sich beide 1:1.

Aufrufe: 08.4.2016, 12:41 Uhr
tveAutor