Hildmann übernimmt den TSV Neusäß

Dort kennt sich der 50-Jährige bestens aus. Von 1988 bis 1990 hat der beinharte Abwehrrecke selbst für den TSV Neusäß gespielt. „Sepp Köpf war damals unser Trainer, Werner Wenzl der Abteilungsleiter“, erinnert sich Hildmann. Vom ersten Gespräch an sei bei ihm eine positive Tendenz da gewesen. „Ich war nicht auf der Suche, aber grundsätzlich wieder offen für einen Trainerjob“, sagt der in Stettenhofen wohnende Hildmann, der bis zum Ende der abgelaufenen Saison beim Kreisligisten SSV Dillingen tätig war.

Zuvor war der Polizeibeamte unter anderem beim damaligen Bayernligisten TSV Gersthofen, beim FC Langweid und beim SSV Anhausen tätig. Dass es mit der Vertragsunterzeichnung so lange gedauert hat, lag unter anderem daran, dass Hildmann, unter Jürgen Klopp einst als Scout für Borussia Dortmund tätig, einen Ausflug nach England unternommen hatte und dort Spiele des FC Liverpool und Manchester City verfolgt hatte. Außerdem sei kein Stress und keine Eile geboten gewesen. In Neusäß sieht er großes Potenzial: „Sowohl bei den Spielern als auch im Verein insgesamt.“

Nachdem die Lohwaldkicker noch in Schlagdistanz zu Tabellenspitze stehen, richtet sich der Blick nach oben. „Der Aufstieg ist aber kein Muss“, so Hildmann, „im Vordergrund steht jedoch die Weiterentwicklung der jungen Mannschaft“.

Gerhard Hildmann und Günther Hausmann kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in der Nachwuchsabteilung des FC Augsburg. „Auch ich bin kein Freund kurzfristiger Lösungen“, ist der Sportliche Leiter des TSV Neusäß deshalb von einer längeren Zusammenarbeit auf Vertrauensbasis überzeugt. Seinen Dienst soll der neue Coach Anfang Februar antreten. Für die Hallenrunde ist weiterhin Co-Trainer Erwin Er zuständig.