High-Noon in Ottensoos - Spieli mit Rückenwind ins Derby

FSV Stadeln - FC Herzogenaurach (Sa 16:00)

Licht und Schatten beim FSV Stadeln: Zum Auftakt gelang dem Team von Thomas Reiser ein knapper 1:0-Erfolg gegen die SG 83, wobei sich die Mannschaft dafür vor allem bei ihrem Torwart Stefan Krieger zu bedanken hatte, der gegen den Tabellenzweiten einen Sahnetag erwischte und die frühe Führung bis zum Abpfiff festhielt. Eine Woche später hingegen ging der Auftritt beim abstiegsgefährdeten TSV Burgfarrnbach mit 2:3 in die Hose. Zwar konnte Stadeln wie schon gegen die "83er" auch auf der "Tulpe" früh in Front gehen, allerdings gelang es dem FSV wieder nicht, nachzulegen. Im zweiten Durchgang verlor Stadeln dann völlig den Faden, Burgfarrnbach nutzte dies und drehte die Partie auf 3:1. Da half auch späte Anschluss kurz vor dem Ende nichts mehr. Wo liegt also das derzeitige Leistungspotenzial des Landesliga-Absteigers? Eine Frage, die es am Wochenende zu beanworten gilt. Mit dem FC Herzogenaurach wartet dann der nächste Gratmesser.

Die "Pumas", ebenfalls mit drei Zählern aus zwei Matches gestartet, legten trotz gleicher Punkteausbeute ein anderes Auftreten an den Tag. Gegen schwache Hüttenbacher gewann das Karches-Team deutlich mit 4:0. Und auch am vergangenen Sonntag bei der knappen 1:2-Niederlage gegen Tabellenführer SpVgg Erlangen machten die Herzogenauracher trotz zahlreicher Ausfälle einen guten Eindruck.

Noch mag der Vorsprung (sieben Punkte) auf die Absiegsränge komfortabel sein, sollte der FSV Stadeln am Samstag gegen den FC Herzogenaurach aber erneut das Nachsehen haben und die Konkurrenz dahinter punkten, finden sich die Kicker vom Kronacher Wald nach mässiger Vorrunde endgültig im Abstiegskampf wieder. Eine Leistung wie bei der 0:2-Hinspiel-Niederlage sollte deshalb vermieden werden.

Alle Szenen des Hinspiels nochmal zum Ansehen:

SpVgg Erlangen - SV Tennenlohe (So 15:00)

Der Tabellenführer kam optimal aus der Winterpause und feierte zum Auftakt zwei Siege, während die Konkurrenz bereits Punkte liegen lassen musste. Sechs Zähler beträgt der aktuelle Vorsprung auf die zweitplatzierte SG 83 nun schon, zehn gar auf den Tabellendritten und Stadtrivalen TV 48 Erlangen. Verlass war bisher auch auf Torjäger Marco Müller, der vier der sechs Treffer nach Wiederbeginn erzielt. Sonntags wartet nun im Derby der SV Tennenlohe, der vergangene Woche nach der Auftaktpleite gegen den ASV Fürth drei ganz wichtige Zähler im Abstiegskampf gegen die SpVgg Hüttenbach einfahren konnte. Die Tabellensituation bleibt aber weiterhin angespannt. Mit 24 Punkten belegt der STV den ersten Abstiegsplatz. Das rettende Ufer liegt zwei Punkte entfernt. Im Hinspiel gelang dem SV Tennenlohe auf heimischem Platz ein 1:1, ein Ergebnis womit der Tabellen-14. auch im Rückspiel gegen den Primus sicherlich leben könnte.

SpVgg Hüttenbach-Simmelsdorf - SK Lauf (So 15:00)

Mit der SpVgg Hüttenbach und dem SK Lauf treffen am Sonntag zwei Teams aufeinander, die im Jahr 2017 noch sieglos sind. Während Hüttenbach gegen Herzogenaurach und Tennenlohe zweimal den Kürzeren zog, musste spielte Lauf jeweils 2:2 gegen Cagrispor und den ASV Fürth.

ASV Fürth - TV 1848 Erlangen (So 15:00)

Vier Punkte Rückstand auf Rang zwei bei zwei weniger absolvierten Spielen: Der TV 1848 Erlangen hat im Aufstiegsrennen noch alles in der eigenen Hand. Zu dieser verlockenden Perspektive passen die zwei Unentschieden nach Wiederbeginn allerdings so gar nicht. Beim mit vier Punkten ordentlich gestarteten ASV Fürth kann die Rambau-Elf den Druck auf den Zweiten SG 1883 Nürnberg Fürth wieder erhöhen.

Cagrispor Nürnberg - SpVgg Diepersdorf (So 15:00)

Wolf-Wunder oder kommt alles so, wie es sich derzeit abzeichnet? Sollte die SpVgg Diepersdorf Ersteres noch zum Ziel haben, müsste bald gepunktet werden, und zwar dreifach. So war das 1:1 zu Hause gegen Kalchreuth für die Spielvereinigung zwar ein schöner Mutmacher, entscheidend weitergebracht hat sie der eine Zähler aber nicht. Cagrispor kann derweil die Tabelle relativ entspannt betrachten. Acht Punkte Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz sind für den Moment eine annehmbare Momentaufnahme. Zurück zum Thema "Unentschieden": Mit zwei 2:2-Unentschieden begann der Wiederauftakt für Cagri tor- aber nur begrenzt erfolgreich. Kommt am Sonntag der Träger der roten Laterne zum richtigen Zeitpunkt?

FC Kalchreuth - SV Schwaig b. Nbg. (So 15:00)

Der bange Blick geht nach unten, sowohl in Kalchreuth als auch in Schwaig. Der, der am Sonntag nicht dreifach punktet, muss hoffen, dass die hinter ihm platzierten Teams am Wochenende nicht näher heranrücken. Während Kalchreuth zuletzt zwei Mal unentschieden spielte, kommt Schwaig mit reichlich Selbstvertrauen wegen des 1:0-Erfolgs im Pegnitzgrund-Duell mit Hersbruck auf die Kalchreuther Alm.

1. FC Hersbruck - FC Bayern Kickers Nürnberg (So 15:00)

Für den verpatzten Jahresauftakt gegen Ottensoos (0:2) rehabilitierte sich Baki gegen Zirndorf mit einem 1:0-Erfolg. Das neue, beste Pferd im Stall - Ex-Bundesligaprofi Juri Judt - durfte gegen die Bibertstädter die Erfahrung machen, dass Bezirksliga-Schiedsrichter auch vor großen Namen nicht Halt machen. Referee Igor Gerber zumindest schickte Judt via Ampelkarte vom Feld. In Hersbruck zählen abseits Judts Standing bei den Unparteiischen nur die drei Punkte. Der Gegner ist wegen des 0:1 in Schwaig angeschlagen, könnte jedoch den tiefsitzenden Stachel mit einem Heimsieg aus dem eigenen Fleische ziehen. Die Nürnberger dürften gewarnt sein, ging man in Ottensoos unter ähnlichen Voraussetzungen auf die Wiese und ging leer aus.

SG Nürnberg Fürth 1883 - ASV Zirndorf (So 15:00)

Auswärtsfahrten zu Spitzenteams haben von Zeit zu Zeit den Effekt einer kalten Dusche. Ist man in diesen Spielen nicht von Beginn an hellwach, fungiert der Favorit als sportlicher Wecker. Sogesehen kommt das Gastspiel im Nürnberger Westen wohl nicht ganz ungelegen für den ASV Zirndorf, der das neue Fußballjahr mit zwei Liganiederlagen gestartet hat. Zarte Hoffnungen, doch nochmal oben ein Wörtchen mitzusprechen, sind nun erstmal hinfällig. Aber zumindest kann das Team von Übungsleiter Martin Hermann mit einem guten Auftritt bei der SG wieder die Brust anschwellen lassen.

FC Ottensoos - TSV Burgfarrnbach (So 15:00)

Dass Spitzenteams oftmals eine zu hohe Hürde darstellen, davon konnte sich der FC Ottensoos am vergangenen Sonntag überzeugen. Gegen die SG Nürnberg Fürth 1883 zog der Aufsteiger mit 0:1 den Kürzeren. Mut macht jedoch, dass man der SG mehr als anständig Parolie bot. Und eine Woche zuvor düpierte der FC mit Bayern Kickers sogar einen Vertreter der höheren Tabellenregionen. Jetzt kommt es zum Duell mit Burgfarrnbach, das dieses Fußballjahr ebenso mit einem Sieg und einer Niederlage begonnen hat. Unterschied zu Ottensoos: Gegen Spitzenreiter SpVgg Erlangen gab es Anfang März eine derbe 0:5-Packung. Am Sonntag heißt es für den TSV "verlieren verboten", will man schließlich den Kontrahenten aus dem Pegnitzgrund nicht auf Tuchfühlung heranrücken lassen.