Respekt ja, Angst nein

Überraschende Nachrichten für die Sicaja-Truppe und einige weitere Teams im Kampf um die Tabellenspitze gab es am späten Dienstagabend. Der souveräne Tabellenführer Hessen Dreieich würde sein Aufstiegsrecht in die Regionalliga Südwest nämlich nicht wahrnehmen. Damit würde Platz zwei am Ende der Saison zum direkten Aufstieg berechtigen und Rang drei zur Relegation. „Damit beschäftigen wir uns aber aktuell nicht, sondern nur mit unserer sportlichen Situation“, konzentriert sich Dragan Sicaja mit seinem Team auf die Aufgabe in Seligenstadt.

Und diese wird sicherlich keine leichte, denn die Mannschaft von Ex-Profi Lars Schmitt ist gut aus der Winterpause gekommen und sammelte in drei Partien sieben Punkte ein. Das Hessenpokal-Finale wurde aber durch eine unglückliche Niederlage nach Elfmeterschießen gegen Ligarivale Hadamar verpasst. Nachdem im Vorjahr beide Partien gegen Seligenstadt verloren gingen, konnte die Eintracht das Hinspiel aber immerhin mit 2:0 für sich entscheiden. „Das wird eine schwere Aufgabe. Die Sportfreunde verfügen über eine gute Mannschaft mit reichlich Erfahrung. Sie stehen zwar aktuell nur im Mittelfeld, haben aber die Qualität, jeden zu schlagen“, warnt der Eintracht-Übungsleiter.

„Respekt ja, Angst nein“– so könnte die Devise lauten, denn schließlich zeigten sich die Herrenwalder zuletzt gut erholt von der Frankfurt-Schlappe und lieferten sich mit Tabellenführer Dreieich beim 2:2 ein echtes Topspiel. Die Formkurve zeigt also wieder nach oben, nur die Anfälligkeit bei Standards, die zuletzt für beide Gegentore sorgte, muss abgestellt werden, um in Seligenstadt einen Dreier einfahren zu können.

Personell sieht es bei Stadtallendorf bestens aus, nach der „englischen Woche“ ist das Team mittlerweile wieder im gewohnten Trainingsbetrieb. Nach aktuellem Stand wird Sicaja bei der Fahrt nach Südhessen der gesamte Kader zur Verfügung stehen.