2024-05-02T16:12:49.858Z

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Herren verlieren Flutlichtspiel gegen Schwerin

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Freitagabend, der Rasen im Schweriner Sportpark Lankow war hellerleuchtet und die etwa 350 Zuschauer erwarteten zum Auftakt des 18. Spieltages der Herren-Verbandsliga ein enges Spiel zwischen dem Tabellendritten FC Förderkader und dem ambitionierten FC Mecklenburg Schwerin (6.), der aus der Hinrundenniederlage in Rostock noch etwas gutzumachen hatte.

Die Landeshauptstädter begannen wie erwartet stark und setzten die Marineblauen gehörig unter Druck, ohne dass jedoch etwas Zählbares dabei heraus kam. Die Ordnung bei den Gästen stimmte, sodass die Angriffe der Hausherren meist vor dem Förderkader-Strafraum entschärft wurden. Ungeachtet der winterlichen Temperaturen (3 Grad) entwickelte sich ein intensives und spannendes Spiel, in dem die Schweriner sich Feldvorteile erarbeiteten. Ab der 22. Spielminute nahmen beide Mannschaften ihre Visiere ab und „schossen scharf“. Das Schweriner Sturmduo Friauf / Karg gab jeweils einen ersten Warnschuss in Richtung Florian Krause ab, der besonders den ersten Versuch von Friauf gut parierte.

Keine zwei Minuten später gab es den nächsten Schussversuch in Richtung Krause, diesmal wurde der Ball allerdings vom Innenverteidigergespann Carsten Radanke und Danilo Hopfmann abgeblockt. Die Szene entwickelte sich wenige Sekunden danach zu einem der schönsten Spielzüge an diesem Abend. Nachdem Mannschaftskapitän Lars Rother sich den Ball aus der eigenen Hälfte holte und auf Rechtsaußen seinen Gegenspieler überspurtete, bediente er mit einem 35m-Flankenwechsel den auf Linksaußen mitgelaufenen Marc Mauersberger. Die Schweriner versuchten sich zu orientieren, hatten jedoch kaum Zeit dazu, denn Marc köpfte den Ball wiederum direkt gegen die Schweriner Laufrichtung quer vor dem Tor zu Torsten Dahnke, der nur den Fuß hin zu halten brauchte – 0:1. Der Spielverlauf war damit ein wenig auf den Kopf gestellt. Aber wenige Augenblicke später hatten die Marineblauen sogar die Zwei-Tore-Führung auf dem Fuß, Lars Rother scheiterte aber von halbrechts am guten FCM Keeper Eric Rohde. Die Schweriner antworteten mit wütenden Angriffen. Die beste Möglichkeit für die Gastgeber hatte Mittelfeldstratege Christopher Kaminski als er das Förderkader-Gehäuse mit seinem Lattenkracher ordentlich zum Wackeln brachte (30.). Da Schwerin insgesamt mehr Spielanteile hatte und beim Lattentreffer nicht mit Fortuna im Bunde war, war die Pausenführung etwas schmeichelhaft, obwohl sogar eine 0:2 Führung drin war..

Mit Beginn der 2. Halbzeit rissen die agilen Schweriner das Zepter endgültig an sich und machten fortan weiter Druck. Entlastungsangriffe der Gäste gab es nur noch vereinzelt. Klare Torchancen für die Hausherren blieben aber dank der guten Defensivordnung der Rostocker Mangelware. Umso ärgerlicher, dass der Ausgleich dann durch eine Verkettung von eigenen Fehlern, sprichwörtlich „aufgelegt“ wurde. Unglücksrabe in dieser möglicherweise spielentscheidenden Situation war Theodor Schütze. Zunächst verlor er auf der Rechtsverteidigerposition den Ball an FCM Stürmer Friauf, der sofort den Strafraum aufsuchte und durch „Theo“ nur noch per Foul gestoppt werden konnte. Beim fälligen Elfmeter, getreten durch Sebastian Drews, war FC-Keeper Krause chancenlos – 1:1 (56.). Das gab den Westmecklenburgern Auftrieb, die danach ihre stärkste Phase des Spiels mit mehreren guten Abschlüssen hatten. Einzig Torhüter Florian Krause war es zu diesem Zeitpunkt zu verdanken, dass es noch 1:1 stand. Offensiv konnte der Förderkader nicht mehr viel entgegensetzen. Vereinzelte Angriffe wurden überhastet abgeschlossen oder gar nicht zu Ende gespielt. Für die Spielentscheidung in der 72. Minute sorgte dann Enrico Karg, der diesmal eine Unordnung in der FC-Hintermannschaft erkannte und auch Schlussmann Krause umkurvte, ehe er selbstlos seinen Sturmpartner Friauf bediente. Der schob mühelos ein – 2:1. Schwerin spielte nun noch stärker auf Ballbesitz und drängte auf die Vorentscheidung. Auch wenn danach keine weiteren Tore fielen, gab es deutlich mehr verheißungsvolle Momente für die Gastgeber als für unsere Männer. Letztlich siegten die von Ex-Fußballprofi Martin Pieckenhagen trainierten Schweriner verdient, auch weil den Rostocker Offensivspezialisten von Trainer Stephan Malorny diesmal zu wenig nach vorne gelang.

Das Hammer-Programm zu Beginn der Rückrunde setzt sich mit den nächsten zwei Spielen fort. Bevor es in zwei Wochen zum Duell mit dem Tabellenzweiten FC Anker Wismar kommt, empfangen die Marineblauen am kommenden Samstag (21.03.2015) um 14 Uhr auf dem heimischen Kunstrasen am Damerower Weg den favorisierten Tabellenführer vom Torgelower FC Greif. Im Hinspiel hieß es 0:1 aus Sicht des Förderkaders…

Förderkader: Krause – Schütze (68. Philip Schröder), Radanke, Hopfmann, Jankowski – Hann (74. Roberto Hampel), Kalweit, Pagels, Rother, Mauersberger, Dahnke

Aufrufe: 017.3.2015, 09:10 Uhr
FC Förderkader RSAutor