2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Aufsteiger TuS Berge konnte bisher überzeugen. F: Nico-Andreas Paetzel
Aufsteiger TuS Berge konnte bisher überzeugen. F: Nico-Andreas Paetzel
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Herkulesaufgabe für Merzen und Ankum

Berge hat gut lachen – „Löwen“ bei Spitzenreiter Hollage – Quitt erwartet Wallenhorst

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Vor kaum lösbaren Aufgaben stehen in der Bezirksliga 5 drei Nordkreisvertreter. Merzen ist Außenseiter als Gast von Hollage; Ankum muss sich gegen Wallenhorst gewaltig steigern. Nur Aufsteiger TuS Berge hat Grund zu strahlen.

Verständlicherweise hat Berges Meistermacher Torsten Strieder allen Grund zu strahlen. „Die Punkte nimmt uns erst mal keiner weg“, freut sich der 49-Jährige neben dem sechsten Tabellenplatz über 16 Punkte, die für den anscheinend unbekümmerten Aufsteiger ein ordentliches Polster sind. Gute Chancen, das Konto weiter aufzustocken, sieht Strieder nach vier Siegen in Folge auch am Freitag im Heimspiel gegen den SC Glandorf. Berges Trainer erwartet zudem, unter der nach wie vor besonderen Flutlichtatmosphäre die Heimbilanz aufmöbeln zu können und den Wolke-Zwillingen zum Geburtstag ein Extra-Geschenk zu machen, der am Samstag nachgefeiert wird. Zwar fehlen dem Aufsteiger im hinteren Bereich Yannik Kamper und Oliver Gerdes; Strieder ist aber zuversichtlich, mit der richtigen Umstellung den Grundstein dafür zu legen, dass die starke TuS-Offensive ihren guten Lauf fortsetzen kann.

In einem Spiel auf Augenhöhe können die Ankumer am Sonntag den undisziplinierten Auftritt in Lüstringen wiedergutmachen, der in einem 3:7-Debakel endete. Im Quitt-Stadion ist nämlich der solide TSV Wallenhorst zu Gast, der im Grunde genommen den gesicherten Mittelplatz einnimmt, den sich Quitt-Trainer Frank Werner auch für Ankum vorgestellt hat. „Viele sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt“, ärgert sich Werner immer wieder über einen „Harakiri“-Stil des Alles oder Nichts. Mancher sei nicht bereit, auch nach hinten zu arbeiten und auszuhelfen, wenn der Gegner durchbricht und einen Konter läuft. Gegen den TSV steht Stammtorwart David May-Johann wieder zwischen den Ankumer Pfosten und soll mit seiner Ausstrahlung die verunsicherte Abwehr ordnen und zusammenhalten. Werner rechnet mit defensiv eingestellten Gästen, sodass jetzt erst recht gerade im Aufbau Konzentration und Geduld nötig seien, um nicht wieder überrollt zu werden.

Nach zuletzt „verschenkten“ Punkten sieht Trainer Bruno Graw die Merzener mit einer Situation konfrontiert, die eigentlich vermieden werden sollte. „Wir rufen unser Potenzial nicht ab und bleiben unter unserem Niveau“, ärgert sich Graw über die magere Ausbeute von nur vier Punkten seit Ende August. Gegenüber dem Vorjahr sind die „Löwen“ in der Tat vom Leistungsvermögen her nicht so stabil, dass sich erhoffte Erfolge einstellten. Vielmehr spricht der 56-Jährige von „Fehlerquellen“, die in ihrer Verkettung dafür mit der Grund seien, dass Gegner „am Ende leichtes Spiel haben“. Das aber soll am Freitag in Hollage anders werden, auch wenn Merzen als krasser Außenseiter anreise. Laut Graw werde seine Mannschaft kämpferisch nichts unversucht lassen, um dem hohen Favoriten das Leben möglichst schwer zu machen. Spielerisch könne Blau-Weiß nicht mithalten; es gehe vor allem darum, die Nachteile durch Einsatzfreude und Laufbereitschaft in etwa auszugleichen. Anstoß ist am Freitag um 19.30 Uhr.


Alle Ergebnisse, Tabellen, Liveticker und die Elf der Woche der Bezirksliga 5 findet Ihr unter: https://www.fupa.net/liga/bezirksliga-weser-ems-5

Aufrufe: 06.10.2016, 17:30 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor