Herkenrath und das Überraschungsei

Rhein-Berg. Die Troisdorfer sind als Tabellenletzter aus der Mittelrheinliga abgestiegen und haben einen personellen Umbruch vorgenommen. „Die sind für mich wie ein Überraschungsei. Man weiß nicht, was sich darin versteckt”, sieht es der Herkenrather Trainer Michael Hornig. Nach seinen Informationen verfügen die Sportfreunde über eine junge und läuferisch starke Truppe. „Die werden uns alles abverlangen”, ist sich Michael Hornig sicher. Allerdings ist sich der Herkenrather Coach sicher, dass mit einer ähnlichen Leistung wie in den zurückliegenden Spielen auch ein Sieg möglich sein wird. Nach der letzten unglücklichen Niederlage gegen die SG Worringen hat der Konkurrenzkampf in der Mannschaft zugenommen. Allerdings schrumpft der Kader für das wichtige Spiel auch. Denn Joshua Schmitt, Martin Kwoczala und Michael Herz sind verletzt. Benni Germerodt und Tim Christopher Becker sind verhindert.

Der TuS Lindlar konnte zuletzt nicht nur spielerisch überzeugen, sondern gegen den FV Bad Honnef auch dreifach punkten. Am Sonntag ist der FC Pesch zu Gast. „Die Stimmung ist nach dem Sieg deutlich entspannter”, beschreibt der TuS-Übungsleiter Raimund Kiuzauskas die aktuelle Situation. Pesch ist mit drei Siegen in die Meisterschaft gestartet. Ein Garant des Kölner Erfolges ist dabei auch Torjäger Serkan Okutan. Aber auch Dennis Depta und André Sander hat der Lindlarer Coach im Blick. „Die könnten auch ohne Probleme in der Mittelrheinliga spielen”, sieht er dies. In der vergangenen Spielzeit gab es gegen die Kölner zwei Niederlagen. Dies soll nun anders werden. Unter der Woche haben einige Spieler aus verschiedenen Gründen nicht trainieren können. Daher hat der TuS auch einer Anfrage zur Vorverlegung des Spiels nicht zugestimmt.

Der TuS Marialinden spielt beim noch punktlosen Aufsteiger TuS Homburg-Bröltal. Nach der 0:5-Auftaktpleite gegen den TV Herkenrath haben sich die Oberberger aus dem Kreissüden aber stabilisieren können. Allerdings sprechen 13 Gegentore für kein sicheres Defensivverhalten. „Wir kennen die noch aus der Bezirksliga. Deren Stärke war die Offensive. In der Defensive hatten die Probleme, dies versuchen wir nun zu nutzen”, erklärt der Marialindener Trainer Heinz-Peter Müller. Er erwartet einen knappen Ausgang der Partie und hofft, dass seine Mannschaft diszipliniert spielen wird. In den bisherigen Begegnungen wussten die Bergischen durchaus zu überzeugen. „Wir müssen aber unsere Chancen besser nutzen”, sagtt der Marialindener Coach. Benni Weber laboriert an einer Schulterverletzung, sein Einsatz ist fraglich. Ausfallen wird nach seiner Leisten-OP Maik Maier.