Während der Abstieg des FC Hennef 05 und der SF Siegen damit besiegelt ist, müssen die Ex-Bundesligisten aus Uerdingen und Wattenscheid noch um den Klassenerhalt bangen. Denn beiden Teams droht nach wie vor der sportliche Abstieg. Das Gleiche gilt für den 1. FC Köln II, der am Sonntag (14 Uhr) den FCH empfängt.
Die Entscheidung des WFLV könnte derweil ein Nachspiel haben, denn die SF Siegen erwägen einen Protest. SF-Geschäftsführer Ulrich Steiner sagte gegenüber „RevierSport“: „Das werden wir prüfen – allein schon, weil wir eine Pflicht gegenüber unseren Mitgliedern haben.“ Steiner wundere sich darüber, dass ein Verein nur fünf Tage nach dem Lizenzentzug die Zulassung ohne Auflagen erhalte. In Siegen habe man zwar auch kein Geld, „die Fristen haben wir aber immer eingehalten. Dafür gibt es schließlich Spielregeln.“ Ähnlich sieht es der Präsident des FC Kray, Günther Oberholz. Es bleibe ein fader Beigeschmack, „da offensichtlich jeder Verein seinen Zahlungspflichten völlig unpünktlich, unregelmäßig und ohne Fristen nachkommen kann“.
Im Lager des FC Hennef 05 nimmt man die Entscheidung des WFLV indes ohne Murren hin. „Wir hatten uns ohnehin keine großen Hoffnungen gemacht. Wenn ein Protest stattgegeben wird, muss man das akzeptieren. Ich glaube nicht, dass an diesem Urteil jetzt noch einmal gerüttelt wird“, sagt FC-Vorsitzender Hajo Noppeney. Trotz des nun besiegelten Abstieges hält der Klubchef fest: „Wir können stolz darauf sein, wie sich der Verein bislang in dieser Klasse präsentiert hat.“