„Am Anfang war für uns natürlich vieles Neuland. Im Nachhinein kann man wohl sagen, dass wir mit unseren Überlegungen richtig gelegen haben. So hat sich der Stadionumbau dadurch, dass wir bisher alle Heimspiele zu Hause austragen konnten und einen Zuschauerschnitt von über 800 Besuchern haben, gelohnt“, sagt Noppeney.
Auch organisatorisch habe der Verein alles im Griff. „An dieser Stelle muss man vor allem den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Unterstützern auf den Tribünen mal ein Riesenkompliment machen. Aus allen Abteilungen, von den Junioren über die Handballabteilung bis hin zu den Alten Herren, sind bei Heimspielen zwischen 70 und 100 Helfer bis zu acht Stunden und mehr im Einsatz“, erklärt er. Die vom Verband gestellten Sicherheitsbedingungen seien dank des von den Hennefern mit der Umsetzung beauftragten Achim Buchholz in den bisherigen Heimspielen gut erfüllt worden.
Finanziell sieht Noppeney den Verein auf einem guten Weg. „Der Weg der vertretbaren finanziellen Aufwendungen muss und wird weiterhin verfolgt werden. Dann werden wir die Saison hoffentlich gut überstehen, wenn es wie bisher weiterläuft“, meint der FCH-Vorsitzende.
„Sollten wir aber den Klassenerhalt schaffen, dann müssen wir alle Strukturen professionalisieren“, weiß Noppeney. Keiner könne erwarten, dass sich auch im nächsten Jahr wieder so viele Freiwillige alle zwei Wochen zur Verfügung stellten. „Das würde dann eine neue Herausforderung bedeuten, die auch die Suche nach weiteren Sponsoren nötig machen würde. Aber so weit sind wir ja noch nicht“, sieht Noppeney durchaus noch die Möglichkeit auf den Liga-Verbleib – dann nämlich, wenn Mannschaften, die sich in finanzieller Schieflage befinden, auf einen Platz in der Liga verzichten sollten.
So kommt dem FC Hennef 05 der zu Saisonbeginn eingeschlagene Weg der Bescheidenheit auf jeden Fall zugute. „Wir verzichten auf kostspielige Versuchungen. Es ist wichtig, den Fußball in den Vordergrund zu stellen und nicht um jeden Preis den sportlichen Erfolg zu suchen“, lautet Noppeneys Devise.