2024-04-30T08:05:46.171Z

Ligavorschau
Foto: Peters
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Helpenstein arbeitet an neuer Saison

Letztes Heimspiel gegen VfR Übach-Palenberg. Brachelen will in der Fußball-Kreisliga A weiter Druck auf Schafhausen ausüben.

„Wir möchten einen vernünftigen Ausklang“, sagt Marcel Leicher, Trainer des SV Helpenstein. Am Sonntag bestreitet der Fußball-A-Ligist bereits sein letztes Heimspiel, die letzten drei Partien sind auf fremden Plätzen zu absolvieren. „Auswärtsspiele liegen uns nicht so“, meint der Trainer, der dabei auch an die eigene Brust klopft.

Denn er hatte den Versuch gestartet, dass seine Mannschaft auch auswärts die Initiative ergreift. Schließlich soll in der Entwicklung der nächste Schritt gemacht werden. Am vergangenen Sonntag in Würm hatte der Trainer vorgegeben, sich über viel Ballbesitz Torchancen zu erarbeiten. „Viel Ballbesitz hatten wir“, sah er nur einen Teil erfüllt.

Für den SV Helpenstein war die Saison mit der Partie bei Tabellenführer Schafhausen (1:4) gelaufen. „Die Trainingsbeteiligung lässt nach“, hat Leicher festgestellt. Das hat auch mit diversen Verletzungen zu tun. Von den letzten Ergebnissen und der Art und Weise war er nicht erfreut. In der Hinrunde und auch nach dem ersten Spieltag nach der Winterpause wähnten sich die Helpensteiner auf dem richtigen Weg. Doch es hatten sich immer wieder Fehler eingeschlichen. Wenn dann wichtige Spieler ausfallen, wird es eng.

Schon seit einigen Wochen laufen parallel zum aktuellen Spielbetrieb die Vorbereitungen für die neue Saison. Lediglich zwei Spieler verlassen den SV Helpenstein. Enis Özdal wechselt zu Rheinland Dremmen, Torwart Andre Bellanger schließt sich den Sportfreunden Uevekoven an. Wichtig sei gewesen, nach Bellangers Weggang das Torwart-Problem zu lösen, bekannte der Trainer. Das sieht er als „zu 99,9 Prozent“ gelungen. Mit zwei bis drei Feldspielern aus den Kreisligen A und B ist man im Gespräch. „Es sieht gut aus“, sagt der Trainer, dem die Arbeit beim SV Spaß macht. Um die neuen Spieler kümmert sich Nino Musebrink, der die Rolle des sportlichen Leiters von Marcel Herzog übernommen hat.

Gegen den VfR Übach-Palenberg müsste das erhoffte Erfolgserlebnis gelingen; der Gast hat aus den letzten acht Auswärtsspielen lediglich drei Unentschieden geholt.

Der Tabellenzweite Brachelen möchte bis zum Schluss Druck auf Spitzenreiter Schafhausen ausüben. Dazu muss man in Geilenkirchen drei Punkte holen. Der FSV kämpft nach 18 Spielen ohne Sieg (fünf Zähler) gegen den Abstieg, hat aber zuletzt in der Offensive wieder ein „Lebenszeichen“ von sich gegeben. Davon sind jetzt erheblich mehr gefragt.

Die beste Mannschaft der Rückrunde ist Würm-Lindern (26 Punkte). Aus den letzten neun Partien hat das Team von Trainer Hermann-Josef Lambertz satte 23 Punkte eingefahren. Die Fortsetzung der Serie ist mit viel Arbeit verbunden. Denn auch Gastgeber Heinsberg-Lieck hat nach einem kleinen „Knick“ wieder zu alter Stärke gefunden, wie vier Siege (15:5 Tore) beweisen. Es könnte wie im Kreispokal-Halbfinale vor der Saison – Würm-Lindern gewann im Elfmeterschießen – wieder ganz eng werden.

19 Punkte aus sieben Spielen hat Übach-Boscheln eingefahren, das noch auf Platz drei schielt. Vorne ist man sehr gut besetzt; Chris Wolf und Alex Kochs treffen regelmäßig. Breberen hat nach dem starken Zwischenspurt etwas zurückstecken müssen, wird sich aber nicht verstecken.

Kuckum hat zehn seiner 26 Spiele ohne Gegentor absolviert. Nummer elf soll das Derby gegen Holzweiler sein. Seit acht Heimspielen ist die Mannschaft von Trainer Axel Malchow ohne Niederlage (20 Punkte). Dem Lokalrivalen Holzweiler steht das Wasser im Abstiegskampf mittlerweile bis zum Hals. Aus den letzten sechs Spielen kamen gerade einmal zwei Unentschieden zusammen. In Kuckum muss alles stimmen, um eine Überraschung zu schaffen.

Oberbruch bekommt die letzte Chance, den Abstieg vielleicht noch zu vermeiden. Die Leistungen waren zuletzt in Ordnung, die Punktausbeute aber zu gering. Gegen Neuling Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath wird der dritte Heimsieg angepeilt. Die SVG könnte aber mit einem Erfolg einen großen Schritt Richtung Rettung tun. Auf eigenem Platz gab es zuletzt zwei Siege und drei Unentschieden. Hypothek ist aber die Auswärtsschwäche (sechs Niederlagen).

Ein paar Punkte braucht Unentschiedenspezialist Jahn Hilfarth noch. Vier der letzten sechs Partien endeten mit einer Punkteteilung. Gegen Schlusslicht Immendorf (vier Niederlagen in Folge) hofft man auf einen Heimsieg, für den man aber einiges tun muss.

Aufrufe: 016.5.2015, 09:39 Uhr
sie I AZ/ANAutor