Heimtriumph in Unterzahl

SF Troisdorf 05 — FV Wiehl 1:1 (0:0). Nach seinem Einstand als Trainer des Fußball-Landesligisten SF Troisdorf 05 machte Alex Forkosh eine einfache Rechnung auf: „Die Jungs hatten drei Aufgaben: Hinten zu null spielen, vorne ein Tor machen und dann das Ergebnis halten — einen Punkt haben sie erfüllt.” Marvin Liebschner war die Führung gelungen (75.), doch Wiehl glich aus (80.). „Wir leben wieder”, sagt der 2. Vorsitzende Burkhard Bröhl.

TuS Oberpleis — SSV Merten 2:1 (1:0). Merten hatte mehr vom Spiel, der TuS lauerte indes auf Konter. Nach einem Abpraller staubte Martin Krings zur Führung ab (23.). Der bis dato bärenstarke Krings sah nach einem Disput mit SSV-Spieler Rolf-Christel Guié-Mien die Ampelkarte (58.). „Er ist unglaublich provoziert worden”, sagte der Oberpleiser Sportliche Leiter Kajo Miebach, der auch an Torwart Sebastian Klein ein Sonderlob verteilte. Nach dem 2:0 durch Timo Vierkant (75.) kam Merten nur noch zum Anschlusstreffer (81.). „Wir haben hervorragend gekämpft und waren einfach effektiver”, bilanzierte Miebach. Merten hatte in der Schlussphase noch den Pfosten getroffen, Stephan Bauerfeld vergab indes zwei Konterchancen.

1. FC Niederkassel — FC Pesch 1:7 (0:1). In der ersten Hälfte konnte das Schlusslicht noch gut mithalten. Allerdings war die Pescher Pausenführung verdient (31.). Spätestens nach dem 0:2 (48.) war der Schwung aus dem jüngste Derby-Sieg gegen Troisdorf verpufft. „Da war kein Leben drin und die Spieler haben schnell die Köpfe hängenlassen. Wir konnten nachher froh sein, dass wir nur sieben Dinger gefangen haben”, sagte FC-Vorsitzender Marc Pfister. Tarik Masso traf zum zwischenzeitlichen 1:6 (84.) „Immerhin hat sich keiner verletzt”, nahm es Pfister mit Galgenhumor.

FV Endenich — TuS Mondorf 2:1 (1:0). Durch einen strittigen Strafstoß gerieten die Mondorfer in Rückstand (18.). Martin Sistig soll zuvor seinen Gegenspieler gefoult haben. Der Endenicher Dennis Ochs sah wegen einer Tätlichkeit Rot (31.). Allerdings konnte der Gast die Überzahl nicht nutzen und geriet stattdessen mit 0:2 in Rückstand (74.). Der Anschluss durch einen sehenswerten 18-Meter-Schuss durch Artur Wolski kam zu spät (84.). „Wir hatten heute nichts entgegenzusetzen”, sagte TuS-Abteilungsleiter Martin Krämer.

TuS Lindlar — FV Bad Honnef 1:1 (0:1). Knapp eine Stunde lang lief für die Gäste alles nach Plan. Tobit Hogrebe (33.) hatte die Bad Honnefer in Führung gebracht. Doch nachdem Fabian Wilhelmy auf der Linie per Hand geklärt hatte, sah dieser Rot und mit dem fälligen Strafstoß glich Lindlar aus (60.). „Lindlar hat uns das Leben schwergemacht”, sagte HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend.