2024-03-18T14:48:53.228Z

Spielvorbericht
Zwei erfolgreiche Torjäger treffen aufeinander: Orhan Akkurt (li.) und Mijo Stijepic.
Zwei erfolgreiche Torjäger treffen aufeinander: Orhan Akkurt (li.) und Mijo Stijepic.

Heimstetten gegen Ismaning oder Akkurt gegen Stijepic

Bayernliga-Derby am Freitagabend

SV Heimstetten - Gerade rechtzeitig sind die Lokalrivalen in Fahrt gekommen, der FC Ismaning hat seit sechs Spielen nicht mehr verloren, Heimstetten die letzten vier Spiele gewonnen. Am Freitagabend kommt es jetzt zum Showdown.

Es spricht also alles für ein packendes Derby am Freitag (19 Uhr, Heimstetten), wie in den guten alten Zeiten vor dem Ismaninger Absturz. Zweimal unentschieden trennte man sich in den beiden letzten Derbys in der Regionalligasaison 2012/13, die für Heim-stetten mit Platz fünf äußerst erfolgreich, für Ismaning nach der Revolte gegen Trainer Grill im Debakel endete.

Nach drei Jahren Pause trifft man sich nun also in der Bayernliga wieder, das Spiel wird auch zum Duell der beiden wohl besten Angreifer der letzten Jahre in der Region: Auf Heimstettener Seite Orhan Akkurt, der am Wochenende beim 2:0 in Schwabmünchen seine Saisontreffer zehn und elf erzielt hat. Bei Ismaning Mijo Stijepic, dessen Bilanz sich mit vier Treffern dagegen eher bescheiden ausnimmt. Stijepic ist inzwischen 37, glänzt nun mehr als kluger Vorbereiter denn als Vollstrecker, während der sechs Jahre jüngere Akkurt weiter den Torjäger gibt. Die letzten sechs Heim-stettener Treffer gehen allesamt auf sein Konto.

Damit hat er maßgeblichen Anteil am jüngsten Aufschwung nach durchwachsenem Saisonstart, Trainer Heiko Baumgärtner aber will seinen Routinier nicht über die anderen stellen, spricht von einer „geschlossenen Mannschaftsleistung“ und vom „Teamspirit“, der auch von den Spielern auf der Bank getragen werde: „Das war stark, auf und neben dem Platz.“ Die „Rückschläge“ zu Saisonbeginn habe man verarbeitet.

Mit breiter Brust also könne man ins Derby gehen, ein Heimstettener Sieg ist längst überfällig: In den letzten zehn Jahren musste man fünf Niederlagen einstecken, fünfmal spielte man remis. Und nur einmal gewann der SVH. Das aber war kein Ligaspiel, sondern im Toto-Pokal. „Mander, s isch Zeit“, hätte Andreas Hofer gesagt.

Die Amateurfußballseite erscheint jeden Mittwoch im Münchner Merkur. Autor ist Reinhard Hübner, erreichbar unter komsport@t-online.de

Aufrufe: 026.9.2016, 09:59 Uhr
Reinhard Hübner - Münchner MerkurAutor