2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Andreas Schäfer (r.) im Duell mit Wiedenbrücks Kamil Bednarski
Andreas Schäfer (r.) im Duell mit Wiedenbrücks Kamil Bednarski

Heilsame Wirkung eines ruhigen Trainers

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Das Team des FC Viktoria Köln bleibt nach dem 2:0 gegen den SC Wiedenbrück unter Coach Tomasz Kaczmarek unbesiegt und darf weiterhin zur Tabellenspitze der Regionalliga schielen.

Köln. In seiner Ansprache nach dem 2:0 in der Fußball-Regionalliga West gegen Wiedenbrück sparte Franz-Josef Wernze nicht mit Lob: „Die Ruhe unseres Trainers tut unserer Mannschaft sehr gut”, bemerkte der Mäzen des FC Viktoria Köln zufrieden. Nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit hatten Tim Väyrynen (59.) und Mike Wunderlich (72.) am Freitag mit ihren Toren für einen souveränen Erfolg gesorgt.

Die Zwischenbilanz des von Wernze gepriesenen Coaches Tomasz Kaczmarek ist tatsächlich beeindruckend: In zehn Meisterschaftspartien hat er sein Team zu sieben Siegen und drei Remis geführt; zudem haben die Rechtsrheinischen mit dem 30-Jährigen zweimal im Mittelrheinpokal gewonnen und das Finale gegen den Bonner SC am 14. Mai erreicht.

Angesichts der Erfolgsserie stellt sich durchaus die Frage, warum Kaczmarek nicht schon früher den Job in Höhenberg übernommen hat, was im Umkehrschluss bedeutet: Der Verein hätte sich besser eher vom am Ende ziemlich erfolglosen Claus-Dieter Wollitz trennen sollen. Vermutlich hätte die Viktoria dann noch beherzter ins Titelrennen eingreifen können, als dies im Moment der Fall ist.

Zumindest Wernze hat trotz eines Sechspunkte-Rückstands auf Borussia Mönchengladbach II aber weiterhin Hoffnung: „Wir geben erst auf, wenn wir theoretisch keine Chance mehr haben”, betont der 66-Jährige kämpferisch.

Kölns Trainer möchte zwar nicht vom Titel sprechen, war aber immerhin mit der zweiten Halbzeit seiner Elf gegen Wiedenbrück zufrieden: „Da haben wir schneller gespielt”, konstatierte Kaczmarek. „Ich bin glücklich, dass wir immer wieder Lösungen finden.”

Eine schwierige Aufgabe steht am Donnerstag (19.30 Uhr) bevor: Auf dem Tivoli treffen die Höhenberger auf Alemannia Aachen.

Aufrufe: 026.4.2015, 18:53 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor