2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Mietz
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Heiligenhaus muss schnellen Umbruch schaffen

Nach einer erfolgreichen Saison 2013/2014 muss der Bezirksligist den Weggang von sechs Stammspielern in der kommenden Saison kompensieren.

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Als Senad Hecimovic in der Endphase der abgelaufenen Meisterschaft völlig überraschend seiner SSVg Heiligenhaus mitteilte, für die kommende Saison als Trainer nicht mehr zur Verfügung zu stehen, da musste an der Talburgstraße umgehend gehandelt werden. Mehrfach standen die Heiligenhauser an der Bezirksliga-Spitze, so noch zwei Spieltage vor dem Saisonende.

Doch dann gab es die 2:4-Auswärtsschlappe in Mettmann und am Ende reicht es nur zur Vizemeisterschaft. Titel und der Landesliga-Aufstieg gingen an Grün-Weiß Wuppertal.

SSVg-Vorsitzender Heinz Dedenbach und der Sportliche Leiter Bernd Wagner entschieden noch während der Saison, dass Mesut Güngör der neue Trainer wird. Man wollte unbedingt einen Hecimovic-Nachfolger, der den Verein bestens kennt. Und Güngör kennt die SSVg wie seine Westentasche - er war der Trainer-Vorgänger von Hecimovic. Der 43-Jährige betreute zuletzt den Westfalen-Oberligist TuS Heven, davor führte er Union Velbert in die Landesliga. "Aber jetzt kann ich wieder mit dem Fahrrad zu Training und Spiel fahren", sagte der verheiratete, dreifache Familienvater, der von Beruf Finanz-Kaufmann ist.

Trotz der Vizemeisterschaft wird an der Talburgstraße nicht der Aufstieg als Ziel ausgegeben. Denn der Club verlor wertvolle Spieler. Sechs Stammspieler sind gegangen. Die Nachwuchskräfte Marko Sparazzio und Fabio Fehde zog es zur TVD Velbert, Halil Kuduoglu geht zum ASV Mettmann, Hasret Cakir liebäugelt ebenfalls mit diesem Verein, Benny Wünschmann geht zum SC Remscheid und Torjäger Ignaciuo Del Bonno (zwölf Saisontore) will sich einem höher spielenden Wuppertaler Verein anschließen. Dieser Verlust schmerzt besonders, denn die Abmeldung traf erst kürzlich ein. Der Trainer hatte eigentlich fest mit Del Bonno gerechnet.

Neu dazu kommen von Ratingen 04/19 Stefan Prengel und Thilo von Schwamen. Das sind zweifellos echte Verstärkungen. Wollit aus der eigenen A-Jugend muss erst aufgebaut werden. Dann kommen noch Hicem Es-Sassi vom SC Velbert II, Patrick Larisch von Türkgücü Remscheid, Gizm Rexay vom TSV Vohwinkel und Halil Karakas von TVD Velbert - Zugänge, deren Klasse man noch nicht so recht beurteilen kann. "Wir müssen nach dieser Neuformierung schnellstens zu einer Einheit finden", sagte Güngör, "und schnellstens punkten. Bei sechs Absteigern wird es unten wieder knüppelhart zugehen. Da wollen wir nicht dabei sein und wenn das gelingt, haben wir schon einmal viel erreicht."

Aufrufe: 024.6.2014, 13:32 Uhr
Rheinische Post / Werner MöllerAutor