Heider SV dreht Spiel auf fulminante Art und Weise

Scheinbar sicher 3:0 führte Werders spiel- und angriffsfreudige Bundesliga-Reserve und es sah eher nach weiteren Toren als nach einer Ergebniskorrektur aus. Dann köpfte HSV-Torjäger Azat Selcuk eine weite Vorlage Leif Burmeisters zum 1:3-Anschlusstor aus Sicht der Westküstenkicker in die Maschen. Mit der Einwechslung Mika Kieselbachs für Mike Osewald nahm Heides Offensive hernach noch mehr Geschwindigkeit auf.

Erneut Selcuk (55., aus kurzer Distanz) und Jan Wansiedler (69., per Foulelfmeter nach regelwidriger Attacke gegen Selcuk) sorgten für den Ausgleich. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Gäste-Schlussmann Nils-Ole Witt einen langen Abschlag nach vorne brachte, wo wiederum Selcuk mit einem unwiderstehlichen Alleingang zum 3:4 einnetzte.

,,Es war ein glücklicher, aber verdienter Sieg. Wir haben uns die Punkte mit großer Leidenschaft erkämpft. Das stimmt mich für die Zukunft sehr froh", betonte HSV-Trainer Dirk Wolfmeier nach dem Abpfiff. Der Heider SV steht nun mit schon zehn Punkten auf Rang sechs des Klassements und erwartet in der kommenden Woche die Reserve des VfL Wolfsburg. Gelingt der Wolfmeier-Elf eine erneute Überraschung?

Heider SV: Witt - Osnabrügge, Burmeister, Henningsen, Flindt, Fehlberg (62. Hell), Wansiedler, Wolf (80. Kröger), Osewald (41. Kieselbach), Selcuk, Peters (78. Hinz).
SR: Dampc (TSG Bad Harzburg).
Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Philipp (3.), 2:0 Gruev (7.), 3:0 Rieckmann (31.), 3:1 Selcuk (36.), 3:2 Selcuk (55.), 3:3 Wansiedler (69., Foulelfmeter), 3:4 Selcuk (80.+2).