Hebertsfelden überrascht im "Derby" - TuS hofft nach 2:0

SV Erlbach - FC Ergolding 1:1 (1:0)
Ein Punkt als Balsam auf die geschundenen Seelen der Kicker des FC Ergolding: "Klar ist das was. Aber wenn man die Ergebnisse der anderen Mannschaften an diesem Spieltag sieht, dann hätten wir schon einen Sieg gebraucht", resümierte FCE-Kapitän Daniel "Timex" Treimer. Immerhin hielten die Gäste beim Dritten, der sich noch Chancen auf Platz zwei ausrechnet, gut mit: "Alle haben toll gefightet, eine echt gute Leistung", so Treimer. Nach dem 0:1-Rückstand kam Ergolding gleich nach der Pause zum Ausgleich. Ein weiter Einwurf zu Christoph Konietzny und der fackelte nicht lange, haute den Ball aus gut 20 Metern in den Winkel. In der Folge hatten beide Seiten noch zwei gute Möglichkeiten zum Sieg. Ergolding per Fernschuss von Konietzny und Treimer selbst. "Aber so war's auch gerecht", betonte der Kapitän der Gäste. Ein Punkt, der nun hoffentlich Auftrieb gibt.
Schiedsrichter: Willi Hagenburger (Eichendorf) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Johannes Maier (38.), 1:1 Christoph Konietzny (48.)

Die Samstagsspiele:

FC Töging - SV Hebertsfelden 1:1 (1:0)
Der SV Hebertsfelden hat im Abstiegskampf einen nicht unbedingt erwarteten Punktgewinn auf seine Habenseite gebracht. Die Rottaler erreichten bei dem in der Winterpaus enorm verstärkten FC Töging ein 1:1-Unentschieden. Das ober-/niederbayerische Nachbarschaftsderby begann für die Gäste allerdings denkbar schlecht, denn Benedikt Baßlsperger markierte früh das 1:0 (12.). Vor dem Führungstreffer wollten die Rot-Weißen allerdings ein Foul an Maximilian Bschlangaul gesehen haben. Trotz des Rückstandes spielten die Kagerer-Jungs engagiert weiter und hielten die Partie offen. SVH-Keeper Thomas Obermeier musste sich zweimal mächtig strecken, auf der Gegenseite vergaben Bschlangaul und Franz Stöger gute Einschussmöglichkeiten. In Spielminute 74 war es dann aber soweit: mit einem abgefälschten Schuss gelang Emanuel Spielbauer nach einer Ecke das 1:1. In der Schlussviertelstunde tat sich hüben wie drüben nichts Nennenswertes mehr, so dass es bei der Punkteteilung blieb.
Schiedsrichter: Andreas Höcker (Passau) - Zuschauer: 190
Tore: 1:0 Benedikt Baßlsperger (12.), 1:1 Emanuel Spielbauer (74.)


TuS 1860 Pfarrkirchen - SV Türkgücü Ataspor München 2:0 (1:0)
Die TuS Pfarrkirchen hat das "Sechs-Punkte-Spiel" gegen den SV Türkgücü Ataspor München siegreich gestalten können. In einem vom Abstiegskampf geprägten Match zeigten beide Mannschaften keine berauschende Leistung. Benjamin Schlettwagner hatte nach einer knappen halben Stunde eine gute Möglichkeit. Auf kuriose Art und Weise fiel dann das 1:0: Pascal Taboga scheiterte am Gästekeeper, der bei seiner Abwehraktion den Winter-Neuzugang so unglücklich anschoss, dass das Leder ins Tor trudelte. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel war es erneut Taboga, der für die Entscheidung sorgte. Eine Freistoßflanke des Mittelfeldspielers flog an Freund und Feind vorbei in die Maschen. Türkgücü probierte zwar nochmal alles, konnte sich aber keine klaren Möglichkeiten herausspielen. "Nach dem 2:0 wurden wir etwas nachlässig und hatten Glück, dass der Gegner scheinbar nicht seinen besten Tag erwischte hatte", bilanziert TuS-Übungsleiter Alexander Sperl, der für seine Elf lobende Worte fand: "Wille und Einstellung haben gepasst. Der Sieg war nicht unverdient."
Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Pascal Taboga (37.), 2:0 Pascal Taboga (50.)

Vorschau - der 24. Spieltag:

FC Töging - SV Hebertsfelden (Sa 15:00)
Nach dem Spielausfall gegen Eching reist der SV Hebertsfelden als Außenseiter zum im Winter personell enorm aufgerüsteten FC Töging. "Der Aufsteiger hat mächtig aufgerüstet und eine bemerkenswerte Qualität im Kader. Wir werden aber dennoch nicht vor Ehrfurcht erstarren und unsere Chance suchen", betont Hebertsfeldens Abteilungsleiter Stefan Doriat, der den Grundstein zum Erfolg in einer soliden Abwehrarbeit sieht: "Wir müssen defensiv gut stehen. Wenn uns das gelingt, ist mir nicht bange." Christian Haslbeck und Tobias Bachmaier fehlen den Rottalern verletzungsbedingt. Der Trip nach Töging bildet für die Hebertsfeldner den Auftakt für knüppelharte Wochen. Nacheinander folgen die drei Erstplazierten Hallbergmoos, Kirchanschöring und Erlbach, ehe es am 9. Mai zum großen Derby nach Pfarrkirchen geht.

Schiedsrichter: Andreas Höcker (Schalding)

TuS 1860 Pfarrkirchen - SV Türkgücü-Ataspor (Sa 16:00)
Mit dem Heimspiel gegen den SV Türkgücü-Ataspor geginnen für die Pfarrkirchner die Wochen der Wahrheit. Es warten in nächster Zeit nur noch Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte bzw. direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Nach dem vielversprechenden 2:2 beim FC Deisenhofen geht die TuS gestärkt in die entscheidende Phase der Saison. "In den letzten Spielen war es für uns sozusagen einfach, weil wir gegen starke Gegner nichts zu verlieren hatten. Wir waren in diesen Begegnungen nah dran. Aber jetzt wird es schwieriger, weil wir unter Zugzwang sind", weiß TuS-Coach Alexander Sperl. Der Chefanweiser der Rottaler hofft, dass gegen die körperbetont auftretenden Münchner endlich auch in der Offensive der Knoten platzt: "Wir haben jedes Spiel vier bis fünf Topchancen. Jetzt ist es halt an der Zeit, dass wir die Dinger reinmachen und die Spiele für uns entscheiden." Definitiv erst einmal fehlen beim Unternehmen Klassenerhalt wird Benjamin Gerstl. Der Kapitän hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und muss pausieren. Valdrin Blakaj hat sich beim Freizeitkick böse verletzt und wird in der Endphase der Saison aller Voraussicht nach nicht mehr auflaufen können. Felix Heindörfer weilt immer noch im Urlaub.

Schiedsrichter: Florian Riepl (Altenerding)

Vorschau - die Sonntagspartie:

SV Erlbach - FC Ergolding (So 15:00)
Die Serien dieser beiden Klubs könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Drittplatzierte SV Erlbach hat die letzten drei Spiele jeweils ohne Gegentor gewonnen und hofft noch, im Kampf um den Bayernliga-Aufstieg mitmischen zu können. Schlusslicht FC Ergolding hingegen hat seit dem 20. September 2014 nicht mehr gewinnen können. Inzwischen dauert die Negativserie schon elf Spiele an. Die letzten fünf Auftritte gingen allesamt verloren. Die Ausgangslage beschreibt Kapitän Daniel Treimer so: "Der Blick auf die Tabelle verrät alles. Wir haben acht Punkte Rückstand zu einem Relegationsplatz und die Spiele werden immer weniger. Wir müssen jetzt unbedingt anfangen zu punkten, sonst sieht es schlecht aus." Mut gibt Treimer folgendes: "Wir haben gegen Töging und in Hallbergmoos gut gespielt, hatten auch Tormöglichkeiten. Aber wir waren zu ineffektiv." Fehlen wird bei den Gästen neben den Langzeitverletzten Matthias Radius (Kreuzbandriss) und Alexandru Kohonicz (Schulterprobleme) auch Sebastian Lackermeier, der sich im letzten Spiel einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Ansonsten kann Trainer Tudor Chioar aus dem Vollen schöpfen.