2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
In Werder konnte Luca Köhn (blau-weißes Trikot) noch die meisten Offensivakzente für die Stahl-Mannschaft setzen.  ©MZV
In Werder konnte Luca Köhn (blau-weißes Trikot) noch die meisten Offensivakzente für die Stahl-Mannschaft setzen. ©MZV

Havelland-Derby und Schlüsselspiel

Werder gewinnt das Duell mit Stahl Brandenburg und scheucht die Märzke-Truppe damit wieder tiefer in den Abstiegs-Sumpf.

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Das Spiel Werderaner FC Viktoria gegen den FC Stahl Brandenburg war für beide zu diesem Zeitpunkt punktgleichen Teams eine Schlüsselbegegnung, wohin die Reise in den nächsten Wochen in der Brandenburgliga geht. Neben der psychischen Belastung aufgrund der vielen Negativerlebnisse kamen bei den Brandenburgern auch noch etliche Besetzungsprobleme hinzu. Neben Torhüter Christoph Schleiß fehlte unter anderem auch Gabriel Franceschini Machado, der seine Verletzung ordentlich auskurieren soll, damit er dann mit ganzen Kräften zur Verfügung steht.

Die Werderaner bestimmten in der ersten Hälfte das Spiel, auch weil sie mit dem Wind im Rücken spielten. Den Gästen gelang hingegen kaum etwas, auch weil sie es immer wieder mit weiten Bällen versuchte, wie Trainer Eckart Märzke kritisierte. So verblieben als Offensivaktionen nur ein Schuss aus der 21. Minute durch Jerge Batchou sowie zwei Freistoßchancen von Yutaka Abe (32., 36.).

Die Gastgeber brannten auch kein Offensivfeuerwerk ab, doch sie nutzten die individuellen Fehler der Gäste. In der 35. Minute war es der Ex-Stahlkicker Dima Ronis und kurz vor der Pause Bartosz Masurkiewicz? (44.) die Schlussmann Ranyeri De Souza Rosa keine Abwehrchancen ließen.

In der zweiten Hälfte änderte sich die Situation. Luca Köhn hatte sich in der 47. Minute auf der linken Seite gut durchgesetzt und konnte nur durch ein Handspiel im Strafraum gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Gabriel Conrado Prudente sicher zum 1:2-Anschlusstreffer.

Jetzt war wieder Hoffnung da. Die Stahl-Elf versuchte Druck aufzubauen, was jedoch nur phasenweise gelang. Erneut waren die Aktionen aus dem Mittelfeld zu ungenau und zu hektisch. Bis auf Köhn konnte sich kaum ein Brandenburger gegen seinen Gegenspieler durchsetzen. Das war zu wenig.

Die Gastgeber verlegten sich zwangsläufig auf Konterfußball und hätten in der 53. Minute durch Maximilian Schmidt alles klar machen müssen, aber er schob den Ball, frei vor De Souza Rosa, am Tor vorbei.

Danach egalisierten sich beide Teams im Mittelfeld. In den Schlussminuten warfen die Gäste alles nach vorn, kämpften um die letzte Ausgleichchance. Sie kam in der 90. Minute, als Lucas Meyer den Ball mit dem Rücken zum Tor im Fünfmeterraum von der Brust abtropfen ließ, doch Prudente verfehlte diesen um Zentimeter.

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Aufrufe: 024.4.2017, 15:40 Uhr
MOZ.de / Dieter WetzelAutor