2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der SV Haslach (hier Matheusz Cieslik) ist derzeit nicht nur in der Liga die Nummer eins. Der SVH ist auch der einzige B-Ligist, der noch im Bezirkspokal dabei ist. Volker Strohmaier
Der SV Haslach (hier Matheusz Cieslik) ist derzeit nicht nur in der Liga die Nummer eins. Der SVH ist auch der einzige B-Ligist, der noch im Bezirkspokal dabei ist. Volker Strohmaier

Haslach hat knapp die Nase vorn

Kreisliga B II (Riß): Tabellenführer SVH und Mittelbiberach trennt nur ein Punkt

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Biberach / sz - Die 13 Mannschaften der Fußball-Kreisliga B II haben sich in die bis Mitte März dauernde Winterpause verabschiedet. Bereits jetzt zeichnet sich an der Spitze ein Zweikampf um den direkten Aufstiegsrang an, der bisher Woche für Woche für Spannung gesorgt hat.

An der Spitze duellieren sich der SV Haslach und der FC Mittelbiberach um den direkten Aufstiegsplatz. Dahinter haben sich die Teams aus Sießen, Mettenberg und Attenweiler eingereiht. Jedoch ist der Abstand mit schon mindestens acht Punkten so groß, dass das Trio auf einige Ausrutscher des Führungsduos hoffen muss. Danach folgt das Mittelfeld, das von Hochdorf (6.) angeführt wird und beim Absteiger SV Ellwangen (9.) endet. Am Tabellenende wollen sich die SGM Schemmerhofen/Ingerkingen, der SV Burgrieden II und der SV Orsenhausen in den noch verbleibenden Partien im neuen Jahr so gut wie möglich verkaufen.

Zuverlässige Knipser

Der Tabellenführer SV Haslach dominierte bislang die Liga. Der SVH hat eine überragende Bilanz von elf Siegen aus dreizehn Spielen vorzuweisen, ein Torverhältnis von 38:11, sowie den besten Angriff und die beste Abwehr der Liga. Mit Marius Pfeiffer und Alexander Ziesel hat Haslach zwei zuverlässige Knipser (je zwölf Tore) in seinen Reihen und mit Kai Friedberger (alle 1170 Einsatzminuten) den Dauerbrenner der Liga.

Dem SVH dicht auf den Fersen liegt der FC Mittelbiberach. Der von Marcin Zukowski trainierte Tabellenzweite hat nur einen Punkt Rückstand und gewann ebenfalls starke elf Partien. In der Hinrunde gelang es lediglich Mettenberg und Attenweiler, den FCM zu schlagen. Während des bisherigen Saisonverlaufs gingen die Mittelbiberacher oft ruppig zu Werke: Mit den meisten Gelben Karten und fünf Platzverweisen war Mittelbiberach das zweitunfairste Team der Liga.

Erster Verfolger sind die SF Sießen. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt ganze acht Punkte, was angesichts der Dominanz des Führungsduos schwer einholbar sein sollte. Dennoch sind die Sießener mit Blick auf das gesteckte Saisonziel - ein Platz unter den Top 5 - bisher im Soll. Zudem sind die Sportfreunde in puncto Fairness Spitzenreiter, noch kein Spieler wurde in der Hinrunde frühzeitig zum Duschen geschickt.

Mit zuletzt zwei Siegen hat sich die SG Mettenberg erfolgreich in die Winterpause verabschiedet. Die SGM hat sich im Vergleich zu vergangener Saison (Platz 9) um fünf Plätze verbessert. Den Aufschwung hat die SGM auch Torjäger Tobias Guggenmoser zu verdanken, der mit zehn Toren ein Drittel der gesamten Mettenberger Treffer erzielt hat.

Nie langweilig wurde es bei den Partien des TSV Attenweiler, mindestens zwei Tore pro Spiel fielen bislang bei Spielen des TSV. Der Tabellenfünfte profitierte enorm von seiner Heimstärke: Mit 17 Punkten aus sieben Spielen ist Attenweiler aktuell das stärkste Heimteam der Liga.

Hochdorf überrascht

Das Überraschungsteam der Liga ist der TSV Hochdorf. Vor der Saison hatte der TSV noch einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel ausgegeben. Mit derzeit Platz sechs ist der TSV auf einem sehr guten Weg dahin. Die 27 Gegentore sind für den Tabellenplatz eindeutig zu viel, mit einer stabileren Defensive wäre sicherlich noch mehr möglich. Zur Freude der Fans spielt Hochdorf stets auf Sieg oder Niederlage, bei sechs Siegen und sechs Niederlagen gab es nur ein Remis.

Einen soliden siebten Platz belegt der SV Mittelbuch, was angesichts der schwachen vergangenen Saison einen kleinen Erfolg darstellt. Größtes Manko ist die schwache Offensive, nur 17 Mal hat der SVM im gegnerischen Tor einnetzen können.

Der FV Rot wurde vor der Saison von vier Teams als Meisterschaftsfavorit eingestuft, davon sind die Roter aber weit entfernt. Immerhin konnte der FVR mit neun Punkten aus den vergangenen fünf Begegnungen eine kleine Aufholjagd starten.

Schwache Heimbilanz

Vor der Saison hatte der SV Ellwangen die Plätze eins bis vier als Zielsetzung ausgegeben. Besonders an der Heimschwäche gilt es zu arbeiten, nur vier Punkte zu Hause sind eine erschreckend schwache Ausbeute. Doch es bleibt abzuwarten, ob sich Ellwangen in der Rückrunde besser in der niedrigeren Spielklasse zurechtfindet.

Eine noch schwächere Heimbilanz hat der SV Fischbach mit nur drei gesammelten Punkten vorzuweisen. Vergangene Saison stellte der SVF noch mit Stefan Grell den Top-Torjäger der Liga und spielte im vorderen Tabellendrittel mit. Doch Grell kommt diese Saison nicht so richtig in Fahrt, bislang konnte der Angreifer nur viermal einnetzen.

Auf dem elften Rang platziert ist die SGM Schemmerhofen/Ingerkingen. Der Liganeuling ging vor der Saison minder ambitioniert in die Runde und dürfte nicht ganz unzufrieden mit der derzeitigen Platzierung sein.

Auf dem vorletzten Platz liegt der SV Burgrieden II, der mit 42 Gegentoren die Schießbude der Liga ist. Drei Spieltage lang war der SVB II Tabellenletzter, nun beträgt der Abstand zum Tabellenende fünf Punkte.

Die rote Laterne in der Kreisliga BII trägt seit acht Spieltagen der SVOrsenhausen. Der einzige Sieg gelang dem SVO am zweiten Spieltag mit einem 3:1 gegen Mettenberg.

Aufrufe: 010.12.2015, 21:30 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marius FunkAutor