Harte Arbeit gegen die Jahn-Junioren

Vor allem die aus der A-Jugend für dieses Spiel nominierten Drexler, Kraus, Irlbeck und Färber zeigten, wie wertvoll sie sein können und hatten ebenfalls großen Anteil am Chamer Erfolg. Mächtig ins Zeug legen mussten sich die Gastgeber allerdings gegen den Jahn-Nachwuchs, von der ersten bis zur letzten Minute. Das Jugend-Bayernliga-Team von der Prüfeniger Straße, trainiert vom Ex-Amberger Daniel Liermann war erwartungsgemäß kombinationssicher und fuhr immer wieder schnelle Angriffe. Großer Einsatzwille war deshalb gefordert von den Gastgebern, um dagegenzuhalten.

Drexler gewinnt das Laufduell

Erstmals nach einer Ecke tauchte der Jahn-Nachwuchs vor dem Chamer Gehäuse auf, als sich Torhüter Eiban und Mühlbauer gegenseitig behinderten, Patrick Fuchs bei seiner Direktabnahme von der Strafraumgrenze aus aber knapp über das ASV-Tor zielte (20.). Als Abwehrchef Christian Ranzinger mit einem maßgerechten Steilpass Youngster Maximilian Drexler auf die Reise schickte, der das Laufduell gegen Wolf gewann, den Jahn-Torwart umspielte und zum 1:0 einschob, war das Eis gebrochen (37.). Es ging munter weiter: Schnell umgeschaltet nach Balleroberung durch Tobias Wich, bekam Wendl das Leder in den Lauf gespielt, doch beim Abschluss stand Keeper Groß im Weg, lenkte den Schuss aus vollem Lauf gerade noch um den Pfosten (41.). Eine Minute vor dem Halbzeitpfiff ließ sich Tiryaki Köksal auf Zuspiel von Tobias Wich allerdings die nächste Chance nicht mehr entgehen und traf zum 2:0.

Liermanns Kabinenpredigt half

Nach einer lautstarken Halbzeit-Ansprache von Liermann an seine Jahn-Bubis kamen die Gäste wachgerüttelt zurück aufs Feld für den zweiten Abschnitt. Der erste Angriff sollte dann auch gleich den Anschlusstreffer durch den eingewechselten Lukas Gresik bringen (48.). Doch mehr wurde es dann auch nicht. Auf der Gegenseite zielte Wendl nach einem abgelaufenen Ball nur ans Außennetz (51.). Chams Ersatzkeeper Johannes Groitl durfte sich auch einmal auszeichnen, als er den 18-Meter-Schuss von Fuchs entschärfte (56.). Die Entscheidung zugunsten des Männer-Landesligisten fiel nach 62 Minuten. Tobias Wich tankte sich am Flügel durch, sah den freistehenden Wendl, der keine Mühe hatte das Leder zum 3:1 einzuschieben (62.).

Mißlinger war's zufrieden: ,,Ich habe meinen Leuten nur gesagt, nochmals so eine zweite Halbzeit wie gegen Schwarzhofen, dann bekommen wir gegen die Jahn-Jugend fünf Stück, weil die sehr schnell spielen und taktisch gut ausgebildet sind. Der Jahn-Nachwuchs hat sehr hohe Qualität. Wer da im Vorfeld gemeint hat, er spielt bloß gegen eine A-Jugend, der ist jedenfalls eines Besseren belehrt worden. Wir mussten über 90 Minuten sehr viel ins Spiel investieren, um es am Ende für uns entscheiden zu können."