2024-05-10T08:19:16.237Z

FuPa Portrait
Zakaria Harrach (rechts) ist nicht zu stoppen. Nach zwölf Treffern in der Hinrunde im Dress des SV Lohmar geht er nun eine Liga höher für Mondorf auf Torejagd., Foto: Magro/Schöning
Zakaria Harrach (rechts) ist nicht zu stoppen. Nach zwölf Treffern in der Hinrunde im Dress des SV Lohmar geht er nun eine Liga höher für Mondorf auf Torejagd., Foto: Magro/Schöning

Harrach, der ambitionierte Spaßkicker

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Zakaria Harrach spielt nach starken Leistungen beim Bezirksligisten SV Lohmar nun beim TuS Mondorf. Der 21 Jahre alte Angreifer erzielte in der Hinrunde zwölf Tore und zog das Interesse höherklassiger Vereine auf sich.

Mondorf. Zakaria Harrach verfolgt einen Plan. Schon im vergangenen Sommer hatte der Stürmer Angebote von höherklassigen Vereinen, doch damals entschied sich Harrach für einen Wechsel vom Fußball-Bezirksligisten SV Bergheim zum Ligakonkurrenten SV Lohmar. „Ich wollte mich erst mal in dieser Klasse etablieren, bevor ich den nächsten Schritt mache”, erläutert der heute 21-Jährige. Und das ist ihm in Rekordzeit gelungen. Für Lohmar erzielte Harrach in der Hinrunde zwölf Tore — dabei stand er nicht mal in allen Partien auf dem Platz. Dementsprechend hat er auch schnell andere Interessenten auf den Plan gerufen. Im Winter entschied er sich für einen Wechsel zum TuS Mondorf, der in der Landesliga um den Klassenerhalt kämpft. „Ich hatte einfach nicht mehr das Gefühl, mit Lohmar noch aufsteigen zu können”, erklärt Harrach.

Eine klare Ansage, doch derart zielstrebig war Harrach nicht immer. Den Großteil seiner Jugend verbrachte er beim SV Ennert-Küdingshoven, „einfach nur zum Spaß”, wie der Angreifer selber sagt. Als der Sprung von den B- zu den A-Junioren bevorstand, pausierte Harrach sogar ein halbes Jahr. Erst ein Anruf von Timo Morano, damals Trainer der A-Junioren des FV Bad Honnef und heute Cheftrainer der Langesliga-Equipe des Vereins, brachte Harrach zurück auf den Fußballplatz. „Ich weiß selber nicht so wirklich, wie Timo auf mich gekommen ist”, betont Harrach. Doch damals packte ihn der Ehrgeiz. Mit guten Leistungen rückte er in den Fokus anderer Klubs, zum Beispiel Viktoria Köln. Doch das Angebot schlug er aus und blieb weiter in Bad Honnef. Ein halbes Jahr später wechselte er dann zum SV Bergheim, bei dem er in seinem ersten Seniorenjahr bereits drei Treffer erzielte. Im zweiten Jahr traf Harrach dann zehn Mal, bevor es ihn zum Ligakonkurrenten SV Lohmar verschlug. „Ich möchte immer das Maximum rausholen. Ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass das in Bergheim noch möglich ist”, erklärt Harrach heute.

Doch auch in Lohmar fühlte sich der 1,80 Meter große Stürmer trotz seiner Tore nie so richtig anerkannt. Folglich fiel in diesem Winter die Wahl auf den TuS Mondorf.

Harrach soll für Wirbel sorgen

Beim TuS freut man sich auf Harrach: „Er ist ein sehr schneller und zielstrebiger Spieler. Vor allem im Abschluss ist er stark”, lobt der Mondorfer Co-Trainer Mustafa Bouzardaoui. Und in der Tat passt Harrach bestens ins Mondorfer Profil. Nach nur 20 Treffern in der Hinrunde und dem Abgang von Ümit Keskin (1.FC Niederkassel) war der TuS auf der Suche nach einem Spieler, der der Offensive wieder Schwung verleihen kann. Harrach traut sich das durchaus zu: „Das Niveau ist sicher ein anderes. Aber ich kann auch hier Tore schießen.”

Markige Worte, doch Harrach verfolgt seinen Plan. Schritt für Schritt soll es weiter aufwärts gehen.

Aufrufe: 013.2.2014, 19:59 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Marc BädorfAutor