2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Ende gut, alles gut: Preussen bejubelt den späten Ausgleich durch Eric Mba (3. v. l.)   ©Uli Gelmroth
Ende gut, alles gut: Preussen bejubelt den späten Ausgleich durch Eric Mba (3. v. l.) ©Uli Gelmroth
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Happy-End in der Nachspielzeit für Eberswalde

Eric Mba erköpft den Preussen in der Nachspielzeit einen Punkt gegen den Tabellenzweiten aus Ludwigsfelde

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Preussen Eberswalde hat in der Fußball-Brandenburgliga wieder gepunktet - und das gegen den Tabellenzweiten Ludwigsfelder FC. In der Nachspielzeit besorgt Stürmer Eric Mba mit einem Kopfball den umjubelten Ausgleich zum 2:2. Anschließend wird es noch turbulent.

Obwohl die Gäste nach dem späten 2:2 am Ende enttäuscht über die Punkteteilung waren, blickt der spielstarke Aufsteiger aus Ludwigsfelde jetzt auf sieben Spiele ohne Niederlage zurück, darunter sechs Siege und das Remis in Eberswalde. Eine stolze Bilanz der Elf von LFC-Trainer Volker Löbenberg.

Für die abstiegsgefährdete Preussen-Elf von Trainer Frank Rohde ist es ein Punktgewinn der Moral, wie es ein Zuschauer treffend formulierte.

Das vom 15. Spieltag (17. Dezember) vorgezogene Spiel zwischen Preussen Eberswalde und Ludwigsfelde bot Spannung pur bis zum Abpfiff. Auch schon vor der Nachspielzeit.

Trainer Rohde musste durch den Ausfall von Rico Musick (5.Gelbe Karte) und Tobias Koepnick (Urlaub) notgedrungen umstellen. Kim Schwager, eigentlich als Stürmer gesetzt, rückte an die Seite von Kapitän Marcel Hellmich in die Schaltzentrale vor der Abwehr. Christian Schlegel nahm die Position an der Seite von Eric Mba im Sturm ein. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich zeigen sollte.

Trotzdem musste Preussen wieder einmal einem Rückstand hinterherlaufen. Nach 27 Minuten ohne große Höhepunkte zeigten die Gäste, warum sie Zweiter sind. Ein klasse Spielzug über ihre rechte Seite: Patrick Kowalski flankt in den Sechzehner, wo der Ball zu kurz abgewehrt wird. Aus zwölf Meter hat Paul van Humbeeck keine Mühe zu vollenden. Preussen-Torwart Lennard Peter ist machtlos.

Die Eberswalder reagierten postwendend. Doch Schlegel scheiterte an Gästekeeper Lucas Lindner ( 29.) und Mba an Innenverteidiger Aaron Eichhorn (32.).

Das 0:2 (38.) fiel dann nach einem Konter. Über zwei Stationen landete der Ball im Sechzehner, wo erneut van Humbeeck goldrichtig stand und traf.

Turbulent ging es nach der Pause weiter. Erst hämmerte Schlegel das Leder an den Pfosten (47.) und dann musste Preussen-Keeper Peter einen dritten Treffer des LFC (50.) verhindern.

Erstaunlicherweise verflachte danach das Spiel etwas. Ludwigsfelde verwaltete den aus ihrer Sicht beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung. Bis dem LFC ein Fehler gegen die anstürmenden Mba und Schlegel unterlief. Schlegel schaltete am Schnellsten und schob flach zum Anschlusstreffer (1:2, 66.) ein.

Kurz darauf fast der Ausgleich durch Schlegel. Doch dessen Schlenzer fischte Keeper Lindner aus dem Eck (68.). Auch weitere Chancen blieben ungenutzt.

Als Schiedsrichter Christian Gorczak aus Berlin drei Nachspielminuten anzeigte, sah es erneut nach einer ärgerlichen Niederlage für die Eberswalder aus. Mit dem letzten Angriff in der 92. Minute schlug Preussen durch Mba aber doch noch zu, schockte die siegesgewissen Gäste. Eine Flanke in den Strafraum köpfte Mba aus Nahdistanz an den heranfliegenden Händen des Keepers vorbei ein. Der 2:2-Ausgleich. Riesenjubel.

Der Schlusspunkt war das aber nicht. Es wurde noch richtig turbulent. Nach einer Ecke für den LFC (90+4.) zappelte der Ball plötzlich im Tor. Nun jubelte Ludwigsfelde. Aber nur kurz, denn der Schiri-Assistent hatte ein Foul an Preussen-Torwart Peter gesehen. Es blieb beim 2:2.

Erleichterung pur bei Preussen. "Meine Elf hat eine starke zweite Halbzeit gespielt, den Punkt sich redlich verdient", so Trainer Frank Rohde.

In der Tabelle steht man nun auf dem vorletzten Platz (bei einem Spiel mehr). Nächste Woche kommt TuS Sachsenhausen. Eine weitere anspruchsvolle Heimaufgabe für die Rohde-Elf.

Aufrufe: 013.11.2016, 19:48 Uhr
MOZ.de / Uli GelmrothAutor