Handelfmeter sorgt für Diskussionen

,,Das war niemals ein Elfmeter. Nicht einmal die Sportclub-Spieler wussten, wieso es Strafstoß gab. Zuvor gab es eine viel eindeutigere Situation, in der uns ein Handelfmeter hätte zugesprochen werden müssen. Die Leistung des Schiedsrichters war heute nicht landesligareif", monierte FCT-Spielertrainer Florian Schrepel aufgebracht. Aus dem Getümmel heraus sprang einem Tegernheimer Verteidiger der Ball an den Arm. Schiedsrichter Johannes Gottschalk aus Undorf hätte die Partie weiterlaufen lassen, doch sein Assistent wies ihn auf das Vergehen hin, worauf Dorkic sich nicht zweimal bitten ließ. Zuvor bestimmte der Tabellendritte das Geschehen. Tegernheim hatte mehr Ballbesitz, die reifere Spielanlage und versuchte schnell nach vorne zu spielen. Die erste Chance ließ auch nicht lange auf sich warten. Spielgestalter Michael Fischer sah, dass SC-Keeper Yahya Orak zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte aus 40 Metern den Ball ins Tor zu lupfen. Der Schuss landete zum Glück des Heimtorwarts Zentimeter neben dem Tor.

Die Mannschaft blieb auch ohne Spielertrainer Schrepel weiterhin das agierende Team und kombinierte immer wieder gefällig nach vorne, bis in der 24. Minute der folgerichtige Führungstreffer fiel. Angetrieben vom in der ersten Hälfte starken Fischer landete der Ball bei Rechtsverteidiger Marc Bormann, der mit seine perfekt getimten Flanke Siegried Ludwig fand. Dieser hatte aus fünf Metern kein Problem mehr, den Ball im Tor unterzubringen (24.). Die Gäste wollten noch in der ersten Hälfte den Sack zu machen, die Mannschaft von SC-Trainer Peter Bachmeier stand aber gut in der Defensive und verhinderte immer wieder, dass der letzte Pass der Tegernheimer präzise genug gespielt werden konnte. Als sich der Sportclub in der 36. Minute einmal befreite, hatte Stefan Michalka die Riesenchance zum Ausgleich. Amanns Flanke rutschte ihm jedoch über den Schlappen, sodass es mit 0:1 in die Kabinen ging.

Im zweiten Durchgang war der FCT weiterhin mehr am Ball, doch der SC traute sich vor allem nach dem Ausgleichstreffer in der 73. Minute immer mehr, sodass die letzte Viertelstunde zu einem hitzigen, offenen Schlagabtausch kam. Die meisten Chancen wurden auf beiden Seiten jedoch nicht gut genug ausgespielt. ,,Wir sind froh, noch einmal ein Erfolgserlebnis mitgenommen zu haben. Man hat gesehen, dass heute durch die vielen Rückkehrer wieder mehr Qualität vorhanden war. Meiner Meinung nach ist das Unentschieden gerecht", sagte Peter Bachmeier zufrieden.