Hambacher SV landet Befreiungsschlag

Dass man am vorherigen Sonntag beim Gastspiel in Vossenack zwar die fußballerisch bessere Mannschaft war, allerdings durch die bessere charakterliche sowie kämpferische Einstellung der Degenhardt-Schützlinge mit 1:3 den Kürzeren zog, bestärkte vor der Partie in Ederen auf HSV-Seite umso mehr die einhellige Meinung, dass es auch selbst in der Kreisliga A nur mit einer gewissen mannschaftlichen Geschlossenheit zum Erfolg kommt.

Und auf eben jene Geschlossenheit stellte HSV-Interimstrainer Jörg Crumbach seine Mannen dann auch bereits unter der Woche im Trainingsbetrieb ein, sodass er von der ersten Spielminute an einen engagierten Auftritt seiner Elf in Ederen zu sehen bekam.

Auch als mit dem frühen Rückstand durch SC-Akteur Engert bereits Parallelen zur Vossenack-Partie hochkamen – zuvor scheiterte Manuel Spies auf Hambacher Seite vollkommen freistehend am Heimkeeper – beunruhigen ließen sich die Blau-Weißen aus Hambach diesmal nicht.

So war es wenig später Timo Strüver, der die sehenswerte Spies-Hereingabe aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich im Gehäuse unterbrachte. Hiernach begegneten sich beide Seiten mit offenem Visier, wobei die starke Offensive der Rothkranz-Elf hier und dort zu guten Standardsituationen kam, bei denen sich HSV-Schlussmann Görres jedoch als sicherer Rückhalt offenbarte.

Auf der Gegenseite gewannen die HSV´ler mit zunehmender Spieldauer immer mehr Spielanteile und fanden durch ein gut organisiertes Zentrum immer mehr Zugriff auf die Partie. So tankte sich HSV-Sturmspitze Strüver kurz vor der Halbzeit über die rechte Flanke durch und bediente den eingelaufenen Xhaferaj, dessen Abschluss denkbar knapp vor dem sicheren Torerfolg noch geblockt werden konnte.

Nach dem Seitenwechsel behielt der „kleine HSV“ aus Hambach auch weiterhin die Oberhand, konnte relativ frühzeitig erneut durch Strüver, der von Görres bedient wurde, die umjubelte 2:1-Führung erzielen. Eben jener Görres war es auch, der nur Sekunden später auf seinem Flügel seinem Gegenspieler enteilte und mit seinem bedachten Querpass mit dem eingewechselten Drautmann einen dankbaren Abnehmer zum Führungsausbau fand (71.).

Jetzt nahm die Partie nochmal Fahrt auf, sodass die Rothkranz-Elf nun mehrmals mit gefährlichen Abschlüssen am glänzend aufgelegten HSV-Schlussmann P. Görres scheiterte. Mit dem wenig später folgenden 4:1 durch den eingewechselten Fabio Strüver, der durch seinen am diesem Tage nicht zu stoppenden Bruder Timo Strüver vor dem SC-Gehäuse bestens bedient wurde, war die Partie nun endgültig entschieden und der HSV-Befreiungsschlag geglückt.