Halbzeitbilanz der Kreisliga Süd II

Der SC Melle II wird in dieser Spielzeit nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Mit dem 2:0 gegen Borgloh im letzten Spiel des Jahres bestätigte das Team von Michael Hörmeyer sein gutes erstes Halbjahr, das mit dem siebten Platz belohnt wird. Ausschlaggebend sicherlich die verbesserte Zusammenarbeit mit der ersten Herren. Talentierte Spieler wie Julian Schwieger (15 Tore) hat der SCM II dabei ohnehin schon.
Einen Platz dahinter steht die Spielvereinigung Gaste-Hasbergen. Michael Lüken übernahm vor der Saison das Zepter an der Seitenlinie. Mit überwiegend erfahrenen Spielern sorgte Hasbergen vor allem zu Beginn der Saison für Furore, als man in den ersten fünf Partien ungeschlagen blieb. Nach einigen Verletzungsproblemen und unnötigen Niederlagen gegen niedriger platzierte Mannschaften rutschte das Team um „Oldie“ Tommy Reichenberger nun auf den achten Platz ab.
Gerne tauschen würden diese Position andere Teams wie die Sportfreunde Oesede oder GMHütte II. Nach dem Trainerwechsel zu Kai Plogmann nach dem vierten Spieltag konnten sich die Sportfreunde noch nicht verbessern. Es fehlt an Führungsspielern und verletzungsfreien Leistungsträgern wie Jan-Hendrik Schaub, Kevin Kersten oder Simon Adamietz. Es wird wieder eine Zitter-Saison werden.Da man nicht mehr gegen Bad Laer antreten muss, gegen die Oesede in zwei Spielen 19 Tore kassiert hat, könnte man zumindest in Sachen Torverhältnis einen Schritt nach vorne machen.
Von vielen Seiten viel Potenzial zugesagt konnte die Bezirksliga-Reserve von GMHütte dies erst spät aber noch rechtzeitig abrufen. Am zehnten Spieltag gewann die Mannschaft von Detlef Stuhlemmer zum ersten Mal und hat sich auf Platz 13 vorgeschoben. Verlassen können sich die Hütter dabei weiterhin auf Oliver Stuhlemmer, der immerhin schon elf Mal ins Tor des Gegners traf.
Die TSG Dissen hat sich das Ziel Klassenerhalt gesetzt. Soweit sieht das Vorhaben gut aus. Dennoch muss das Team von Conny Engelmeyer etwas gegen die Gegentorflut tun. Bereits dreimal kassierte Dissen sieben oder mehr Gegentore. Doch das trifft auf einige der unten platzierten Mannschaften zu. Da hilft es dann, wenn man die wichtigen direkten Duelle für sich entscheidet. Das hat Dissen bislang geschafft.
Dass seine Mannschaften über Qualität verfüge, bescheinigt Carsten Gottwald immer wieder seinem FC Bissendorf. Zwar hat der FCB seine Defensive noch nicht unter Kontrolle gebracht, aber wenn man gelegentlich ein Tor mehr schießt als der Gegner, hilft das ja auch weiter. So gewann das Team von Gottwald seine fünf Spiele mit einem Tor Unterschied. Wenn am Ende Platz elf dabei herausspringt, dürften sie bei Bissendorf sehr zufrieden sein.
Im Keller stehen wenig überraschend die beiden Aufsteiger TV Neuenkirchen und Bad Rothenfelde II. Nach zwei Siegen zu Beginn der Spielzeit, musste der TVN doch viel Lehrgeld zahlen. Auch muss er sich nach dem Rücktritt von Trainer Thomas Moritz zur Winterpause neu aufstellen. Für den neuen Coach wird der Klassenerhalt ein schwieriges Unterfangen werden.
Durch einen kurzen Zwischensprint mit drei Siegen Anfang November hat sich Bad Rothenfelde immerhin wieder in Reichweite der Nicht-Abstiegsplätze gebracht. Doch zu häufig verloren die Salinen-Städter zu deutlich, sodass Malte Becker und sein Team beim Torverhältnis derzeit nicht punkten können (-37).