In der Folge hagelte es nämlich aus sechs Spielen auch ebenso viele Niederlagen. Die ernüchternde Bilanz wird zudem weiter getrübt, wenn man die dabei erzielten Ergebnisse näher betrachtet. Gegen den 1.FC Sand (0:8), den 1.FC Schweinfurt II (0:5) und gegen den FC Viktoria Kahl (0:4) waren schließlich auch richtig derbe Klatschen dabei. Deshalb muss man dann wohl die letzten beiden 0:2-Niederlagen gegen den ASV Rimpar und den FC Blau-Weiß Leinach bereits als positives Zeichen werten. SpVgg-Trainer Bernd Oberst fällt es jedenfalls auch schwer, Worte für den Negativlauf zu finden: "Die letzten Pleiten sind wirklich schwer zu erklären. Vielleicht fehlt uns im Moment auch ein Stück weit das Glück. Gerade die letzten beiden Spiele haben aber gezeigt, dass wir nicht so schlecht sind, wie es die Tabelle aktuell aussagt. Bei bereits 25 Gegentoren kann man aber auch nichts schön reden."
Resultat der Pleitenserie ist der 17. und damit vorübergehend vorletzte Platz in der Landesliga Nordwest. Noch ernüchternder als die Tabellensituation ist jedoch das Torverhältnis der SpVgg. Mit 4:25 Toren hat man die Abstand schlechteste Bilanz aller Teams vorzuweisen. Alleine aus den letzten fünf Spielen häufte man davon 0:21 Tore an. "Wir müssen jetzt einfach weiter hart an uns arbeiten. Klar ist die Situation für meine Jungs nicht einfach, aber da kommen wir schon wieder heraus. Momentan fehlt eben sowohl ein eiskalter Knipser, als auch eine stabile Defensive," erklärt SpVgg-Trainer Bernd Oberst.
Fakt ist, dass man schnellstmöglich aus der sportlichen Misere herausfinden sollte. Denn noch ist der Anschluss an das rettende Ufer nicht in allzu weite Ferne gerückt. Da käme ein Auswärtssieg am Samstag um 16 Uhr beim Landesligaaufsteiger TG Höchberg also gerade zum rechten Zeitpunkt. Der aktuelle Tabellenachte kam jedoch weitaus besser aus den Startlöchern und musste sich erst nach drei Siegen in Folge wieder am vergangenen Wochenende dem TSV Kleinrinderfeld (2:3) knapp geschlagen geben. Dennoch versprüht SpVgg-Trainer Bernd Oberst vor dem Gastspiel in Unterfranken leichten Optimismus und sagt: "Erfahrungsgemäß tun wir uns momentan auswärts deutlich leichter, aber alleine an der Tabellensituation sieht man, dass die TG Höchberg kein normaler Aufsteiger ist. Nichtsdestotrotz müssen wir ja irgendwann mal wieder anfangen zu punkten, warum dann also nicht am Samstag in Höchberg.