2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Im Hinspiel waren die Hachinger um Torjäger Stephan Hain(M.) mit den Bayern gleichauf. F: Leifer
Im Hinspiel waren die Hachinger um Torjäger Stephan Hain(M.) mit den Bayern gleichauf. F: Leifer

Haching gegen Bayern: Das vermeintliche 'Topspiel'

16 Punkte zwischen Platz eins und zwei

SpVgg Unterhaching - Die SpVgg Unterhaching will am Sonntag (14.00) das letzte Kapitel der Rekordjagd 2016 schreiben. Im Sportpark kommt es zum Nachbarschaftsduell zwischen dem bisher ungeschlagenen Tabellenführer und dem direkten Verfolger FC Bayern II.

Mit 16 Punkten Vorsprung gehen die Gastgeber in dieses Prestigeduell. Aber Hachings Trainer Claus Schromm zeigt Respekt vor der Reserve des Rekordmeisters: „In der Vorrunde haben uns die Bayern beim 2:2 ziemlich gefordert, sie sind seitdem noch stärker geworden. Wir freuen uns auf diese letzte Herausforderung vor der Winterpause und wollen natürlich ungeschlagen in die Ferien gehen.“ Verzichten muss der Spitzenreiter weiter auf Kapitän Josef Welzmüller (Leistenoperation) und Stammtorwart Stefan Marinovic (Zerrung). Der Kader ist allerdings qualitativ so breit aufgestellt, dass Schromm die Ausfälle locker kompensieren kann.

Gleich nach dem Spitzenspiel beginnt in der Regionalliga die über dreimonatige Winterpause. Die lange Zeit ohne Einnahmen und Wettkampfpraxis stellt natürlich nicht nur die Hachinger vor eine große Herausforderung. Aber der Überbrückungsplan von Trainer Schromm steht schon fest: „Wir werden noch drei Wochen weiter trainieren, dann gibt es eine Pause von fünf Wochen. Im Februar werden wir ein Trainingslager in Spanien absolvieren, um die restliche Saison erfolgreich gestalten zu können“. Der Coach hofft außerdem, dass keiner seiner von der Konkurrenz begehrten Akteure abgeworben wird: „Wir wollen unseren Kader zusammenhalten.“ Die Hachinger Ziele sind weiter klar: Ungeschlagen überwintern und die Rückkehr in die dritte Liga schaffen.

Von derartigen Zielen musste sich der Nachwuchs des FC Bayern schon längst verabschieden. Zu überlegen präsentierte sich der Tabellenführer im bisherigen Saisonverlauf. Der große Punkte-rückstand zeugt auch davon, dass sich Heiko Vogels Mannschaft zu inkonstant zeigte. In den Spitzenspielen agierte sie regelmäßig auf hohem Niveau, zu viele Unentschieden gegen die schwächere Konkurrenz aber kosteten den Anschluss zur Spitze. Zwar wurden bislang erst zwei Spiele verloren, diese aber just gegen die Aufsteiger Hof und Garching. Zuletzt fand die U23 des Rekordmeisters jedoch zu einer beachtlichen Stabilität, ist seit sieben Partien unbesiegt und gewann die letzten drei Spiele ohne Gegentor.

Text: Klaus Kirschner, Matthias Horner

Aufrufe: 024.11.2016, 20:46 Uhr
Redaktion Münchner Merkur - Münchner Merkur (Nord)Autor