Fulda (rg). Vorhang auf für das Stadtderby 2.0: Nur drei Wochen nach dem Hinspiel in Lehnerz steigt am Samstag (18 Uhr) in der Johannisau schon das Rückspiel im Fuldaer Stadtderby in der Fußball-Hessenliga zwischen Borussia Fulda und dem TSV Lehnerz. Die Vorfreude in beiden Lagern auf das Knallerspiel vor 4000 bis 5000 Zuschauern ist riesig – und die Borussen haben nach drei Niederlagen in Folge gegen den TSV noch etwas gutzumachen.
Besonders groß ist die Motivation bei den Borussen, schließlich setzte es drei Niederlagen in Folge gegen den Stadtrivalen. „Wir haben noch eine Rechnung offen und da etwas gutzumachen“, betont Brendel, der weiß, wie wichtig ein Sieg für die Borussen wäre: „Mit einem Sieg könnten wir uns in eine gute Ausgangsposition bringen, das wäre für den weiteren Saisonverlauf wichtig.“ Genau darin sieht Steudter Vorteile für seinen TSV: „Wir haben einen guten Start hingelegt und wollen gewinnen, aber die Borussen müssen schon fast. Der Druck liegt bei Borussia, wir können einfach mit Freude ins Spiel gehen.“
Nach den Erfahrungen aus dem Hinspiel, als die Borussen früh mit 0:2 hinten lagen und zwei Mal verletzungsbedingt wechseln mussten, danach aber auf eine Dreierkette umstellten und von da an die bessere Mannschaft waren, stimmt Brendel auch die erste Stunde aus dem Spiel in Lohfelden optimistisch: „Grundsätzlich haben wir uns verbessert gegenüber der Vorsaison, auch spielerisch. Wir müssen es aber hinbekommen, zu null zu spielen, da sind wir teilweise noch zu blauäugig und kassieren noch zu leichte Gegentreffer.“ Zwar fehlen mit Younes Bahssou und Dominik Rummel, die beide in dieser Woche wieder in leichtes Lauftraining eingestiegen sind, die beiden Torjäger, das ficht den 40-Jährigen aber nicht an: „Das ist ja keine neue Situation, wir spielen schon die ganze Zeit ohne die beiden.“
Hausaufgaben sind gemachtDer restliche Kader ist fit, während bei Lehnerz Renato Tusha (Meniskuseinriss) ebenso fehlt wie Niklas Breunung. Offen ist, ob Pierre Mistretta mitwirken kann. „Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Pierre kann natürlich ein Spiel alleine entscheiden, aber dafür ist Alex Reith wieder fit. Grundsätzlich haben wir jetzt mehr Optionen als im Hinspiel, ist sich Steudter sicher. Wer bei Lehnerz aufläuft oder nicht, ist seinem Gegenüber herzlich egal: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, habe ich keine Bedenken. Natürlich müssen wir aufpassen, aber es ist ja nicht so, als hätten wir nichts entgegenzustellen“, betont Brendel.