2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau
Vor knapp drei Wochen setzte sich der TSV Lehnerz gegen eine überlegene Borussia aus Fulda mit 2:1 durch. 	Foto: Görlich
Vor knapp drei Wochen setzte sich der TSV Lehnerz gegen eine überlegene Borussia aus Fulda mit 2:1 durch. Foto: Görlich

,,Haben noch eine Rechnung offen"

HESSENLIGA: +++ Fuldaer Stadtderby 2.0 steht bevor +++

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Fulda (rg). Vorhang auf für das Stadtderby 2.0: Nur drei Wochen nach dem Hinspiel in Lehnerz steigt am Samstag (18 Uhr) in der Johannisau schon das Rückspiel im Fuldaer Stadtderby in der Fußball-Hessenliga zwischen Borussia Fulda und dem TSV Lehnerz. Die Vorfreude in beiden Lagern auf das Knallerspiel vor 4000 bis 5000 Zuschauern ist riesig – und die Borussen haben nach drei Niederlagen in Folge gegen den TSV noch etwas gutzumachen.

„Ich bin momentan noch recht gelassen, das ändert sich aber bestimmt noch. Ich freue mich dennoch total auf das Spiel und glaube daran, dass wir erfolgreich sein können. Wir freuen uns aber einfach, dass das Interesse an dem Spiel so groß ist, da können wir uns glücklich schätzen“, weiß Borussen-Trainer Thomas Brendel genau, dass sich manche Vereine in der Hessenliga schon glücklich schätzen, wenn 300 bis 400 Zuschauer kommen. Die Vorfreude ist in beiden Lagern riesig, schließlich geht es um die „Vormachtstellung“ im osthessischen Fußball. „Man freut sich einfach auf solche Spiele“, sagt TSV-Interimstrainer Kevin Steudter, der in der Jugend und in den ersten Seniorenjahren insgesamt sechs Jahre in der Johannisau spielte: „Von damals ist natürlich bis auf den einen oder anderen Funktionär niemand mehr da, aber es ist immer wieder schön, ins Stadion zu kommen“, so Steudter.

Besonders groß ist die Motivation bei den Borussen, schließlich setzte es drei Niederlagen in Folge gegen den Stadtrivalen. „Wir haben noch eine Rechnung offen und da etwas gutzumachen“, betont Brendel, der weiß, wie wichtig ein Sieg für die Borussen wäre: „Mit einem Sieg könnten wir uns in eine gute Ausgangsposition bringen, das wäre für den weiteren Saisonverlauf wichtig.“ Genau darin sieht Steudter Vorteile für seinen TSV: „Wir haben einen guten Start hingelegt und wollen gewinnen, aber die Borussen müssen schon fast. Der Druck liegt bei Borussia, wir können einfach mit Freude ins Spiel gehen.“

Nach den Erfahrungen aus dem Hinspiel, als die Borussen früh mit 0:2 hinten lagen und zwei Mal verletzungsbedingt wechseln mussten, danach aber auf eine Dreierkette umstellten und von da an die bessere Mannschaft waren, stimmt Brendel auch die erste Stunde aus dem Spiel in Lohfelden optimistisch: „Grundsätzlich haben wir uns verbessert gegenüber der Vorsaison, auch spielerisch. Wir müssen es aber hinbekommen, zu null zu spielen, da sind wir teilweise noch zu blauäugig und kassieren noch zu leichte Gegentreffer.“ Zwar fehlen mit Younes Bahssou und Dominik Rummel, die beide in dieser Woche wieder in leichtes Lauftraining eingestiegen sind, die beiden Torjäger, das ficht den 40-Jährigen aber nicht an: „Das ist ja keine neue Situation, wir spielen schon die ganze Zeit ohne die beiden.“

Hausaufgaben sind gemacht

Der restliche Kader ist fit, während bei Lehnerz Renato Tusha (Meniskuseinriss) ebenso fehlt wie Niklas Breunung. Offen ist, ob Pierre Mistretta mitwirken kann. „Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig. Pierre kann natürlich ein Spiel alleine entscheiden, aber dafür ist Alex Reith wieder fit. Grundsätzlich haben wir jetzt mehr Optionen als im Hinspiel, ist sich Steudter sicher. Wer bei Lehnerz aufläuft oder nicht, ist seinem Gegenüber herzlich egal: „Wenn wir unsere Hausaufgaben machen, habe ich keine Bedenken. Natürlich müssen wir aufpassen, aber es ist ja nicht so, als hätten wir nichts entgegenzustellen“, betont Brendel.



Aufrufe: 012.8.2016, 10:30 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor