2024-04-25T14:35:39.956Z

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"Haben nichts mehr zu verlieren"

FC Winterlingen visiert Trendwende an

Zwei Neuzugänge bei zwei Abgängen hat der FC Winterlingen bisher verkündet. Unterdessen lässt der Trainer des Landesliga-Letzten Polichronis Sidiropoulos seine Zukunft bei den grün-weißen Fußballern offen.

Seit Neujahr läuft innerhalb des Württembergischen Fußballverband (kurz: WFV) die Wechselperiode II. Schon doppelt auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat der FC Winterlingen. Der Landesliga-Aufsteiger hat sich wie berichtet in der Winterpause die Dienste von Marcel und Keeper Dominik Kosic gesichert. Bei den Kosic-Brüdern handelt es sich um Rückkehrer. Beide waren im Sommer zum FC 07 Albstadt gewechselt. „Die Neuzugänge sind für uns extrem wichtig“, sagt Spielertrainer Polichronis Sidiropoulos. „Es sind Spieler, die auf Schlüsselpositionen zum Einsatz kommen, die Positionen einnehmen werden, auf denen es bei uns in der Hinrunde teilweise geklemmt hat“, so der 35-Jährige. Zudem kennen beiden den Verein bereits. „Ich weiß, was ich von den beiden erwarten kann.“ Zwar finde er es für die Jungs schade, dass sich die „Kosics“ in der Verbandsliga nicht haben durchsetzen können. „Es ist für mich als Trainer und auch insgesamt für den Verein aber in gewisser Weise eine Bestätigung, dass sie zu uns zurückkommen.“ Den Klub verlassen derweil Sascha Jany, der aus beruflichen Gründen zurück zum TSV Stetten a.k.M. geht. Kevin Düpong wechselt ferner zurück zur TSG Margrethausen (private Gründe).

Nur einen Punkt konnte sich der FCW in der Hinserie nach 17 Spielen erkämpfen. Für die Rückrunde gelte es, „um jeden Preis zu punkten“, sagt „Polchi“, der seine Mannschaft am 22. Januar zum ersten Vorbereitungstraining bittet. Und dabei sei es auch egal, gegen wen es für die Grün-Weißen ab dem Rückrunden-Start am 6. März um 15 Uhr beim FV Ravensburg 2 gehe. „Wir müssen nun irgendwie punkten und werden auch vieles ausprobieren müssen“, so der FCW-Coach. „Wir haben nicht mehr viel zu verlieren und das kann auch etwas Positives sein.“ Es brauche nun einen „klaren Cut“, so „Polchi“, „damit wir mit einer positiven Stimmung in die Rückrunde starten können“. Und hierfür seien etwa gute Auftritte bei Hallenturnieren, wie am Wochenende beim S-Indoor-Cup in Balingen (Winterlingen wurde Vierter), gute Möglichkeiten.

Die „Mission Klassenerhalt“ dürfte für Winterlingen bereits eine „sehr schwere“ sein, bestätigt der Spielertrainer. Auf den Relegationsplatz – den FV Olympia Laupheim auf Rang zwölf – fehlen den Grün-Weißen schon 20 Punkte.

Seine eigene Zukunft beim FCW lässt Sidiropoulos derweil offen. Zunächst gelte sein Fokus der Rückrunde. „Wir haben noch nicht gesprochen, wie es nach der Saison weitergeht“, sagt der Trainer. „Fakt ist, dass mir die Arbeit als Trainer viel Spaß macht und dass es eine tolle Erfahrung für mich war, dass ich mit meinen Spielern in meinem dritten Trainerjahr einen Aufstieg feiern konnte.“ Das bestärke ihn darin, auch weiterhin Coach zu bleiben.

In Winterlingen? Das bleibt ungewiss. Immer wieder hatte sich der Grieche zuletzt beklagt, dass er vom Verein mehr Aufwand und Professionalität wünsche. Auch bei einigen Spielern habe es in der Vorrunde an der Einstellung gemangelt.

Aufrufe: 09.1.2016, 09:05 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor