2024-04-25T14:35:39.956Z

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"Habe keine Probleme mit dem TuS Xanten"

Interview mit Thomas Haal: Der Trainer des SSV Lüttingen kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück +++ Am Sonntag steht das Xantener Derby an

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Unterschiedlicher hätte der vergangene Spieltag in der Kreisliga A für die beiden Xantener Mannschaften nicht verlaufen können. Der TuS kletterte mit dem 4:2-Sieg über den SV Orsoy auf den dritten Tabellenrang, während sich der SSV Lüttingen nach seiner 1:4-Heimniederlage mit dem zwölften Rang begnügen muss.

Am Sonntag treffen beide Teams im Derby auf dem Fürstenberg aufeinander. Lüttingens Trainer Thomas Haal, selbst ehemaliger Spieler und Trainer des TuS, weiß um die Außenseiterrolle des bisher weit hinter den Erwartungen zurückgebliebenen SSV - chancenlos sieht er seine Auswahl aber dennoch nicht.

Herr Haal, elf Spiele, zwölfter Platz, nur 13 Punkte - das ist sicherlich nicht die Situation, die Sie sich vor Saisonbeginn gewünscht haben?

Thomas Haal Mit Sicherheit nicht. Unser Ziel haben wir bisher verfehlt. Wir wollten einen gesicherten Platz im einstelligen Bereich erreichen. Aber wir haben momentan auch etwas Pech, einige Verletzte und mehrere Spieler, die wegen ihrer Schichtarbeit nicht am Training oder sogar an den Spielen teilnehmen können.

Jetzt steht die Begegnung beim TuS an, der um den Aufstieg mitspielt. Welche Chancen rechnen sie sich dort aus?

Haal Es ist ein Lokalderby, da ist alles möglich. Ich hoffe, dass am Sonntag der ein oder andere verletzte Spieler wieder dabei sein kann. Weh tut natürlich die Sperre, die sich Fabian Bender am vergangenen Spieltag eingehandelt hat. Aber die Jungs sind heiß und freuen sich auf das Spiel, sie wollen sich so gut wie möglich verkaufen. Und ich persönlich rechne mir in jeder Begegnung Chancen aus.

Mit welchen Gefühlen kehren Sie als langjähriger Spieler des damals noch in der Oberliga spielenden TuS Xanten und als sein späterer Trainer am Sonntag an den Fürstenberg zurück?

Haal Es gibt schöne und nicht so schöne Erinnerungen an den TuS. Die eine fällt in die Zeit als Spieler, schließlich habe ich schon als D-Junior beim TuS angefangen und später rund zehn Jahre in der ersten Mannschaft gespielt. Die andere betrifft die Art und Weise, wie meine Arbeit als Trainer in Xanten ein Ende gefunden hat. Aber das ist Schnee von gestern, damit habe ich heute keine Probleme mehr.

Der TuS hat mit 43 Treffern mehr als doppelt so viele Tore wie Ihre Mannschaft erzielt. Wie wollen Sie die Xantener Offensive stoppen?

Haal In der Begegnung gegen die Reserve des VfB Homberg war in der zweiten Halbzeit zu beobachten, dass wir auch gegen einen starken Gegner standhalten können. Wir kennen die Xantener Offensive und werden uns gut auf sie einstellen. Es wird keine feste Zuteilung geben, aber wir wissen, dass wir den Angreifern keinen Raum lassen dürfen und sie möglichst früh attackieren müssen.

Sie haben vor ihrem Wechsel zum SSV Lüttingen sechs Jahre lang im Fußballkreis Kleve/Geldern als Trainer der DJK Labbeck-Uedemerbruch gearbeitet. Welches Niveau hat im Vergleich dazu die Moerser Kreisliga A?

Haal Die Moerser A-Liga ist stärker. Im Klever Raum gibt es zwei, drei sehr gute Mannschaften, aber insgesamt ist die Moerser Gruppe wesentlich besser und ausgeglichener besetzt.

Aufrufe: 022.10.2014, 18:55 Uhr
Rheinische Post / Detlef KanthakAutor