2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Arkadius Waszkowiak traf zur Führung für Guben. F: Bock
Arkadius Waszkowiak traf zur Führung für Guben. F: Bock

Guben Nord klopft wieder oben an

MIT GALERIE: BSV feiert beim 4:0 gegen Waltersdorf vierten Sieg in Serie / Krieschower untermauern ihre Spitzenposition

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Mit einer vom Kampfgeist und Siegeswillen geprägten, geschlossenen Mannschaftsleistung haben die Nordgubener den ambitionierten Gästen aus Waltersdorf den Schneid abgekauft und den vierten Sieg in Folge eingefahren. Der VfB Krieschow feierte derweil einen späten Sieg in Werder.

Werderaner FC Viktoria 1920 - VfB 1921 Krieschow 1:2
Auf dem in schlechten Zustand befindlichen Kunstrasen war es kaum möglich, guten Fußball zu spielen. Dennoch hatte der VfB gegen die tief stehenden Gastgeber mehr vom Spiel. Bis auf einen Schuss Karows, der den Pfosten streifte (15.), sprang dabei jedoch nichts Zwingendes heraus. In Hälfte zwei zeigte sich der VfB zwar besser auf die Bodenverhältnisse eingestellt, kassierte aber das Gegentor, indem die Werderaner eine scharfe Eingabe veredelten. Mit fortschreitender Zeit erhöhte der Spitzenreiter den Druck, um schließlich auf vollen Risikomodus umzuschalten. Trainer Toni Lempke ließ mit vier Stürmern spielen und wurde, wenn auch spät, belohnt. Nach einem Ballgewinn bediente Pehla den links startenden Dörry, der den Ball direkt nahm und ihn mit der Innenseite aus Nahdistanz zum 1:1 in die Maschen setzte. Mit dem Punkt gab sich der Spitzenreiter keinesfalls zufrieden und stürmte euphorisch weiter. Die Entscheidung fiel, als der WFC-Keeper den Ball gegen den allein auf das Tor zustürmenden Dahm zwar klärte, aber wieder verlor und dann foulte. Den durchaus umstrittenen Elfer verwandelte Torgarant Hebler sicher.


Schiedsrichter: Benjamin Buttenstedt (BSG Chemie) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Philip Herfurth (55.), 1:1 Marcus Dörry (88.), 1:2 Andy Hebler (92. Foulelfmeter)



Breesener SV Guben Nord - RSV Waltersdorf 1909 4:0

Beide Seiten gingen sofort zur Sache. Während die ambitionierten Gäste quasi zum Siegen verurteilt anreisten, um den Rückstand zur selbst anvisierten Pole-Position überschaubar zu halten, wollten die Breesener den Schwung von drei Siegen in Folge dazu nutzen, den Brückenschlag vom Mittelfeld zur Spitzengruppe zu vollziehen.

Dem Angriffsdruck des BSV versuchten die Randberliner mit allen Mitteln entgegenzuwirken. Der Schiedsrichter war nicht zu beneiden, musste er doch bei fast jedem Zweikampf das Augenmaß aufbringen, beim RSV zwischen Foul und theatralischer Fallsucht zu unterscheiden. Ihre zielstrebige Spielweise brachte den Breesenern erste Möglichkeiten. Ein Fernschuss Waszkowiaks schlug schließlich als Aufsetzer im RSV-Gehäuse ein.

Der BSV drückte weiter und da auch die Gäste ihre Offensive forcierten, entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Die Abwehr, von Kapitän Lenk bestens organisiert, hatte einige brenzlige Situationen auszubügeln. So parierte Hübner einen Flachschuss (38.) und Schwittlich klärte nach Ballverlust vor der Linie (45.).

Auch nach der Pause ging es mit offenem Visier weiter. Waltersdorf erhöhte den Druck, konnte aber die gut harmonierende BSV-Abwehr nicht knacken. Dann setzte sich Stoll im Waltersdorfer 16er durch, umkurvte noch den Torwart und schob zum 2:0 ein.

Waltersdorf gab nicht auf, hatte aber, abgesehen von Torjäger Uher, dem der Ball freistehend vom Fuß ins Aus prallte, keine zwingenden Chancen mehr. Nachdem der RSV-Keeper einen Ball Czerniawskis prallen ließ, staubte Marx zum 3:0 ab und nach einem Schwittlich-Freistoß traf der RSV-Verteidiger, vor dem einschussbereiten Lenk und Richter, ins eigene Netz.

Spielertrainer Franz-Aaron Ullrich war vor allem vom geschlossenen Auftritt seiner Mitstreiter angetan, die wie aus einem Guß auftraten und vor allem ansehnlichen Fußball mit Druck aus allen Reihen boten.


Schiedsrichter: Martin Hagemeister (FC Energie) - Zuschauer: 126
Tore: 1:0 Arkadiusz Jan Waszkowiak (25.), 2:0 Steven Stoll (68.), 3:0 Steven Marx (83.), 4:0 (86. Eigentor)

Aufrufe: 021.11.2016, 18:00 Uhr
LR-Online.de/R. ScheumeisterAutor