Warendorf hat aus den ersten beiden Spielen sicherlich Selbstvertrauen getankt. Denn die SU hat schon vier Punkte auf dem Konto. Zum Auftakt gab es ein 1:1 gegen den MSV Duisburg II, anschließend folgte ein 1:0-Erfolg beim FFC Heike Rheine. "Sollten wir erneut verlieren, hängen wir erst einmal unten fest", ist sich Baumann der Situation durchaus bewusst. "Aber es war uns allen klar, dass wir mit dieser jungen Mannschaft Zeit benötigen. Und da auch einige erfahrene Spielerinnen längerfristig ausfallen, werden wir viel Geduld aufbringen müssen."
Sorgen macht Baumann noch der Gesundheitszustand von Rebecca Nosek. Sie hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen: "Da müssen wir mal abwarten. Ich hoffe sehr, dass sie spielen kann. Wenn nicht, werden wir vielleicht unser System ein wenig verändern. Vielleicht Jessica Roth vorziehen und auch Hanna Hamdi nach vorne beordern, um mit zwei Stürmerinnen anzutreten." Die Verantwortlichen beim des GSV haben auf die zahlreichen verletzten Spielerinnen Katharina Abel, Patricia Michalak (Kreuzbandriss), Lisa Klos (Hüft-Operation), Marlies Hindriks (Bauchmuskelentzündung), Antonia Berger (Fuß-Operation), Ann-Katrin Winter (Bänderriss) und Sophia Thieme (muskuläre Probleme) reagiert.
Mit der 31-jährigen ehemaligen Niederrheinliga-Spielerin Melanie Klose und der 27-jährigen Dorthe Engbers, die nach kurzer Auszeit zurück ist, kehrt somit auch die fehlende Erfahrung zurück. Engbers, die sich beruflich verändert hatte, war nach der schweren Verletzung von Patricia Michalak sofort bereit, den Kader, zu verstärken. Ebenfalls neu im Kader ist Svenja Freesmann aus dem Landesliga-Team für die Offensive.