2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Treffen auch in der kommenden Saison aufeinander: Rangendingen und Stetten/Haigerloch. Foto: Fuhrmann
Treffen auch in der kommenden Saison aufeinander: Rangendingen und Stetten/Haigerloch. Foto: Fuhrmann
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Grün-Weiße sehen sich sehr gut gerüstet

SVS-Kader bleibt zusammen - Acht Abgänge bei Mit-Absteiger Rangendingen

Nach dem Abstieg in die Bezirksliga stellen Rangendingen und Stetten/Haigerloch die Weichen für die Zukunft. Während der SVS auf den bisherigen Kader bauen kann, steht dem SVR ein Umbruch ins Haus.

Als Letzter und Drittletzter verabschiedeten sich der SV Rangendingen und der SV Stetten/Haigerloch aus der Landesliga und hatten im Kampf um den Klassenerhalt denkbar wenig Mitspracherecht. Die Rangendinger sammelten über die 30 Spieltage lediglich sechs Punkte, feierten nur einen Sieg und standen quasi schon zur Winterpause als erster Absteiger fest. Nicht ganz so schnell ging es bei Stetten/Haigerloch, doch so richtig kamen auch die Grün-Weißen nicht in Schwung. Die Hoffnung auf den Ligaverbleib schwelte bis in die Endphase der Spielzeit, die Punkteausbeute konnte da allerdings nicht mithalten.

Am Ende musste der vorherige Bezirksliga-Champion einmal mehr den direkten Wiederabstieg hinnehmen, dennoch verkündet SVS-Vorstand Mihael Nemecek: „Ich kann voller Stolz und Dankbarkeit sagen, dass unser Trainerteam und die Verantwortlichen einen tollen Job machen.“ Was den Funktionär zu der zumindest aus sportlicher Sicht gewagten These verleitet: „Nur so ist es zu erklären, dass wir nach einem Abstieg alle Spieler halten konnten“


Das grün-weiße Ensemble bleibt beisammen und sorgt zudem mit zwei Neuzugängen für Belebung im Konkurrenzkampf. „Mit Sven Würzinger vom FC Killertal 04 und unserem ehemaligen Jugendspieler Florian Rebholz vom TSV Trillfingen bekommen wir zwei Stürmer, die in den vergangen Jahren schon eindrucksvoll bewiesen haben, dass sie wissen, wo das Tor steht“, meint Vorstand Nemecek erwartungsfroh. „Zusammen mit den aktuellen Jugendspielern, die bereits im Saisonendspurt bei den aktiven Mannschaften erste Erfahrungen sammeln konnten, sehen wir uns sehr gut gerüstet für die kommenden Aufgaben.“

Ähnlich positiv gestimmt ist auch Alexander Eberhart. Der Trainer des SV Rangendingen konnte sein Team zwar nicht zusammenhalten, meint aber augenzwinkernd: „Wir werden nächste Saison mehr Punkte holen als in dieser Runde. Versprochen.“ Mit acht Abgängen und sechs Neuzugängen stehen die Mühlwasenkicker dabei vor einer beachtlichen Veränderung, Eberhart macht sich aber nicht allzu große Sorgen. „Ich glaube, da kann schon etwas heranwachsen“, so der Ex-Profi.


Die Abgänge sind mit Rico Müller (Balingen U23), Daniel Prozmann (SV Hirrlingen), Fabian Singer (Spvgg Mössingen), Marcel Klaffschenkel (SG Empfingen), Paul Rein (VfB Bodelshausen), Kevin De Souza (Pause), Philipp Wolf (Studium), Dominik Wolf (Beruf) und Simon Beiter (Karriereende) auch Leistungsträger der Vergangenheit, die durch Rückkehrer Robert Gasparovic (FC Grosselfingen), Simon Flaiz (SV Gruol), Jonas Mäuerle (FV Bisingen), Andreas Schnell (TSV Dettingen), Oleg Hinz (FC Grosselfingen), Marius Rosenau (FV Bisingen) und die vier A-Jugendlichen Dominik Schmid, Mert Akkaya, Timo Eggenweiler und Reto Kolb ersetzt werden sollen. „Wir haben schon einen Umbruch“, weiß Übungsleiter Eberhart um seine Aufgabe, dem nach dem Rundenstart respektive in der zweiten Saisonhälfte zusätzlich die Rekonvaleszenten Matthias Stauß (Schlüsselbeinbruch) und Herrmann Gaksteder (Kreuzbandriss) zur Verfügung stehen.


Eine Prognose, wohin die Reise des SVR mit seinem Durchschnittsalter von 23 Jahren in der anstehenden Bezirksliga-Spielzeit hingehen wird, will Eberhart nicht geben. „Das ist schwierig. Jetzt schon eine Floskel reinzusetzen, macht keinen Sinn, da wir durch den Umbruch zumindest die ersten Wochen der Vorbereitung bis Ende Juli abwarten müssen. Erstmal geht es darum, dass sich die Mannschaft findet.“ Eberhart selbst knüpfte sein Engagement beim SVR zu keiner Zeit an tabellarische Vorgaben. „Ich habe schon in der Winterpause bedingungslos zugesagt. Die einzige Voraussetzung war, dass wir eine Mannschaft zur Verfügung haben, mit der ich ordentlich arbeiten kann.“

SMI

Aufrufe: 018.6.2015, 16:00 Uhr
Michael Schneider - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor