2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Feucht machte Ezelsdorf lange das Leben schwer, nach der Pause schlug der Favorit aber zu. F: Schnelle
Feucht machte Ezelsdorf lange das Leben schwer, nach der Pause schlug der Favorit aber zu. F: Schnelle

Groß'lohe und Ezelsdorf marschieren - Torflut in Postbauer

9. Spieltag: Großschwarzenlohe siegt klar in Katzwang +++ Ezelsdorf jubelt über Doppelschlag in Feucht +++ Wolfstein zwingt Hembis in die Knie +++ DJK Schwabach liefert sich erfolgreichen Schlagabtausch mit Winklehaid +++ Postbauer und Rasch trennen sich 3:3

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Keine Blöße gab sich das Spitzenduo in der Fußball-Kreisliga NM/Jura Nord. Während der Spitzenreiter SC Großschwarzenlohe die Auswärtshürde TSV Katzwang letztlich deutlich mit 3:0 nehmen konnte, reichte es für den punktgleichen Tabellenzweiten aus Ezelsdorf in Feucht dank eines Doppelschlages innerhalb weniger Minuten nach der Pause zum 2:0-Sieg. Verfolger Wolfstein bleibt durch einen knappen 2:1-Erfolg über Rednitzhembach dran.

TSV Wolfstein - SV Rednitzhembach 2:1

Für lobende Worte vom Gegner kann man sich im Fußball nicht immer etwas kaufen. Auch die „Hembis“ verdienten sich die Anerkennung von Seiten der Wolfsteiner, die laut eigenem Bekunden in dieser Saison noch keinen stärkeren Gegner zu Gast hatten — allein das Ergebnis war dann aus Sicht der „Hembis“ nicht ganz zufriedenstellend. Vor allem in der ersten Hälfte spielten die Gäste aus Rednitzhembach gefälliger und hatten auch die Mehrzahl an guten Möglichkeiten, nach Toren stand es aber 2:1 für die Neumarkter Vorstädter. Ein Ergebnis, das auch nach 90 Minuten Bestand hatte.

Die erste Aktion in der vierten Minute führte gleich zur Wolfsteiner Führung. Andreas Merchel legte auf für Fabian Hertrich, der mit der Innenseite aus acht Metern zur frühen Führung vollstreckte. Christian Jelitsch (11.) und Benjamin Güttler (17.) hatten danach gute Chancen, doch bei der nächsten von Ievgen Kulbachuk wäre beinahe das 2:0 fällig gewesen, hätte Schlussmann Max Wiedemann nicht mit dem Fuß glänzend geklärt (26.). Auch in den nächsten Minuten immer wieder die „Hembis“ im Vorwärtsgang. Schäfer (33.), Bachhuber (35.) und Jelitsch (38.) scheiterten reihenweise unter anderem am guten TSV-Schlussmann Weigert. Dann der nächste Nackenschlag: Dominik Pöllet spielte den Freistoß schnell auf rechts zu Daniel Hartl, der aus spitzem Winkel das 2:0 markierte. Doch das Spiel blieb spannend, weil die Gäste mit der letzten Aktion vor der Pause verkürzten. Nach Schuss von Christian Bachhuber lenkte Weigert den Ball zur Ecke. Diese spielte Schäfer nach innen zu Tobias Fröbel, der mit dem Kopf fulminant traf (44.).

Nach der Pause wurde die Partie kampfbetonter geführt. Wolfstein stemmte sich vehement gegen die Angriffe der Gäste, die allerdings nicht mehr so zwingend waren wie noch in Durchgang eins. Die beste Möglichkeit bot sich in der 73. Minute Philipp Seyss, der nach Bachhuber-Zuspiel aus 18 Metern abzog, doch Keeper Weigert reagierte glänzend und verhinderte den Ausgleich.

Schiedsrichter: Michael Hartlehnert - Zuschauer: 98
Tore: 1:0 Fabian Hertrich (4.), 2:0 Daniel Hartl (34.), 2:1 Tobias Fröbel (45.)


DJK Schwabach - TSV Winkelhaid 3:2

Es war vielleicht noch nicht der ganz große Befreiungsschlag für die DJK, aber es war die richtige Antwort auf die Pleiten-, Pech- und Pannenserie der vergangenen Wochen. Verdient war der Sieg im Krisengipfel gegen Winkelhaid vor allem deshalb, weil die Hausherren es endlich schafften, auch nach Rückschlägen schnell zurückzukommen und auch zählbare Antworten zu geben. Auch gestern musste die Elf von Michael Böhme zunächst einem Rückstand hinterherlaufen, doch nur für sieben Minuten. Die frühe Führung der Gäste durch Goss (6.) glich die DJK nach tollem Spielzug durch Patrick Freundorfer bereits in Minute 13 wieder aus. Und keine vier Minuten später gingen die Hausherren sogar in Führung: Daniel Jainta hatte nach Zuspiel von Marcel Roder getroffen. Die Gäste gaben sich aber nicht geschlagen und zeigten spielerisch ordentliche Ansätze. Dennoch – und das muss sich die DJK-Abwehr gefallen lassen – darf man den gegnerischen Stürmer, in diesem Fall Bachmeier, nicht so frei zum Kopfball kommen lassen. Die Folge war der Ausgleich zum 2:2 (24.).

Doch wieder kam die Antwort der Hausherren nahezu postwendend. Freundorfer war diesmal Vorbereiter, und Andre Nowak traf zum umjubelten 3:2 (26.). Dass dies bereits der Entstand sein würde, darauf kam zunächst noch niemand, denn beide Seiten hatten weiterhin ihre Möglichkeiten. Doch dank Christian Hufnagel, der nach der Pause zweimal in Eins-gegen-Eins-Situationen hervorragend reagierte, und eine insgesamt geschlossene Mannschaftsleistung waren letztlich der Grundstein für einen knappen, aber nicht unverdienten Heimsieg. Der hätte sogar noch etwas höher ausfallen können: Kurz nach Wiederanpfiff hätte Nowak alleine vor dem Winkelhaider Tor den vierten Treffer und damit eine vorzeitige Entscheidung erzielen können, doch der Ball ging links am Kasten der Gäste vorbei.

Schiedsrichter: Tobias Müller (Herzogenau.) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Armin Goss (6.), 1:1 Patrik Freundorfer (11.), 2:1 Marcel Roder (17.), 2:2 Valentin Bachmeier (24.), 3:2 Andre Nowak (27.)


SV Barthelmesaurach - SV Eintracht Penzendorf 0:0

Erleichterung im Lager des SVB: Nach zuletzt fünf Niederlagen gab es den heiß ersehnten Punktgewinn ausgerechnet gegen die Penzendorfer, die in der Vorsaison in der Kreisklasse noch beide Vergleiche mit dem SVB für sich entschieden hatten. Nach ausgeglichenem Beginn sorgten die Gäste für einen ersten Aufreger, als sie in der 23. Minute aus gut 20 Metern das Leder ans Lattenkreuz „nagelten“. SVB-Keeper Thomas Lehner wäre hier machtlos gewesen. Allerdings wurden die „Drauracher“ durch diese Szene etwas wachgerüttelt und bestimmten nun das Geschehen. Vor allem in den letzten Minuten vor der Pause häuften sich die gefährlichen Aktionen. Die beste Szene in der 40. Minute, als Max Freller das Leder scharf und flach in die Mitte flankte, aber Tobias Dürschinger knapp verpasste. Dass der Schiri dann zur Halbzeitpause pfiff, passte den zu diesem Zeitpunkt überlegenen Hausherren nicht so recht ins Konzept.

Nach dem Seitenwechsel verlief die Partie dann nicht mehr so spektakulär. Die Torraumszenen hielten sich in Grenzen. Einmal noch mussten die Hausherren um den einen Zähler bangen, doch aus dem Gewühl heraus erfolgte der Abschluss genau auf Schlussmann Lehner, der das Leder aufnehmen konnte. Nach dem Motto „lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ wollte der SVB am Ende kein Risiko mehr gehen. Beide Seiten waren dann auch mit dem einen Zähler zufrieden.

Schiedsrichter: Frank Philipp (Marktbergel) - Zuschauer: 150
Tore: -


TSV Katzwang - SC Großschwarzenlohe 0:3

Nach etwas fahrigem Beginn kamen die Gäste ab der 15. Minute besser ins Spiel. Katzwang hatte zwar hier durch Kunz und Thiem die ersten Möglichkeiten, doch effektiver zeigte sich der Tabellenführer, der durch Bauer nach Ecke von Taft in der 21. Minute auch gleich in Führung ging. Dieser Treffer zeigte Wirkung bei den Hausherren, bei denen Max Thümler vor der Pause etwas zu heftig mit der einen oder anderen Entscheidung des Schiedsrichters ins Gericht ging. Der ließ sich das kurz vor dem Pausentee dann nicht mehr gefallen und schickte den Katzwanger mit der „Ampelkarte“ vorzeitig vom Platz. Da freilich hatte der SCG aber auch schon mit 2:0 geführt. Denn nach einem Foul an Freller hatte der Unparteiische auf Strafstoß entschieden, den Koricic sicher verwandelte (37.).

Nach dem Seitenwechsel machte der Klassenprimus dann schnell den Deckel auf die Sache, als Bauer nach Vorarbeit von Großberger Treffer Nummer drei für seine Farben erzielte (54.). Von da an verwalteten die Gäste souverän den Vorsprung und leisteten sich in der Schlussminute sogar noch den Luxus, durch Bauer einen weiteren Strafstoß an den Pfosten zu setzen.

Schiedsrichter: Christian Haag (Willersdorf) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Sven Bauer (19.), 0:2 Dustin Koricic (37. Foulelfmeter), 0:3 Sven Bauer (50.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Max Thümler (44./TSV Katzwang)


SV Postbauer - SV Rasch 3:3

Postbauers Trainer, Markus Rüger, ist beileibe nicht zu beneiden, denn der fragt sich auch im zweiten Spiel infolge, wie er mit drei erzielten Toren wohl einen Sieg einfahren kann. Auch dieses Mal blieb ihm dies versagt, obwohl es ihm gelang, dem noch unbesiegten SV Rasch zwei Zähler abzuluchsen, brüsten wollte er sich damit freilich nicht.

Es begann auch gar nicht ungewöhnlich, als bereits nach neun Minuten Jürgen Bayer zu seinem zwölten Saisontor gratuliert wurde, der aber dies mit samt den Gratulanten jedoch nur eine halbe Stunde richtig genießen konnte.

Philip Möhrle hatte nämlich für Rasch seinen Treffer egalisiert. Die Zuschauer rieben sich nun die Augen, alle fünf Minuten schlug es einmal hier und einmal da ein, und nochmals dort. Tobias Sippl brachte seine Farben wieder in Front (54.), Tobias Birkelbach erzielte daraufhin seinen achten Treffer zum 2:2 und wieder war es Sippl, der die Rascher ob ihrer erbrachten Anstrengungen verzweifeln ließ – 3:2 (64.).

Doch noch enttäuschter waren am Schluss die Schwarzweißen, weil Christoph Müller eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff das 3:3 und auch den Endstand markierte.

Schiedsrichter: Adrian Kohn - Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Jürgen Bayer (6.), 1:1 Philip Möhrle (35.), 2:1 Tobias Sippl (56.), 2:2 Tobias Birkelbach (63.), 3:2 Tobias Sippl (65.), 3:3 Christoph Müller (82.)


1. FC Schwand - FG Wendelstein 1:5

Der 1. FC konnte zwar die Gästeführung zur Halbzeit noch ausgleichen, doch nach dem Wechsel brachen bei den Schwandern alle Dämme. In der achten Minute die erste gefährliche Szene durch die FG Wendelstein, doch konnte ein Verteidiger des 1. FC gerade noch abblocken. In der 21. Minute war die Gästeführung dann aber fällig: Nach einem abgefälschten Freistoß von Hertl konnte der Schwander Keeper Tobias Pfann zwar noch parieren, aber den Abpraller versenkte Behdjeti aus acht Metern. Dann traf Toni Schütz volley das Außennetz des Schwander Tores. In der 34. Minute fiel wie aus heiterem Himmel der Ausgleich für die Hausherren: Nach einem weiten Ball in die Spitze überwand Lukas Vorbrugg den Gästeschlussmann Tschinkel vom Elfmeterpunkt aus mit einen gekonnten Lupfer. Glück für Schwand, dass Jonas Hammel das Leder aus 16 Metern an den Pfosten hämmerte. Den Nachschuss von Niklas Schmidt parierte Keeper Pfann zur Ecke (42.).

Nach dem Wiederanpfiff tat sich zunächst wenig, danach entschieden die Gäste jedoch mit einem Doppelschlag die Partie. Nachdem eine Ecke zu kurz abgewehrt worden war, erzielte Niklas Schmidt per Seitfallzieher unhaltbar in die linke Gabel (61.) das 1:2. Vier Minuten später ein Foul von Tobias Pfann im Strafraum, was eine gelbrote Karte und Elfmeter nach sich zog. Angelo Mahler ließ dem ins Tor genommenen Tim Buresch keine Abwehrmöglichkeit. Sieben Minuten vor Schluss dezimierten sich die Hausherren ein weiteres Mal, als der bereits verwarnte Nicolai Knorr nach einem weiteren Foul die „Ampelkarte“ sah. In den letzten drei Minuten schraubte Jonas Ungermann mit zwei Kontertoren das Ergebnis zum 5:1 in die Höhe.

Schiedsrichter: Daniel Paluska (Ramsberg) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Mirsad Behdjeti (21.), 1:1 Lukas Vorbrugg (34.), 1:2 Niklas Schmidt (60.), 1:3 Aleksandar Sekulic (66. Foulelfmeter), 1:4 Jonas Ungermann (89.), 1:5 Jonas Ungermann (91.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Tobias Pfann (65./1. FC Schwand), Gelb-Rot gegen Nicolai Knorr (83./1. FC Schwand)


TSV 04 Feucht - FC Ezelsdorf 0:2

Feucht begann stark und bereitete den favorisierten Gästen zunächst ordentliche Probleme. Ezelsdorfs erste Möglichkeit ergab sich erst nach einer knappen halben Stunde, als Schönweiß nach Zuspiel von Bastian Eckersberger knapp daneben zielte. Der FCE war nun angekommen in der Partie und ging kurz nach der Pause spektakulär in Front, als Bastian Eckersberger per Seitfallzieher traf. Wenig später ging Eckersberger im Strafraum der Feuchter zu Boden. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Schönweiß zum 0:2. Feucht hatte nichts mehr hinzuzusetzen und musste letztlich die Segel streichen.

Schiedsrichter: Klaus-Peter Rißbeck (FC Nürnberg) - Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Bastian Eckersberger (47.), 0:2 Christian Schönweiß (50. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stephan Löhr (88./TSV 04 Feucht)
Aufrufe: 016.10.2016, 22:24 Uhr
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