2024-05-10T08:19:16.237Z

Team Rückblick
Der FSV Großenseebach (vorne) ist mit Tabellenplatz 7 einigermaßen zufrieden, hofft aber sich in der Rückrunde, die für den FSV zuletzt meist sehr gut verlief, noch weiter verbessern. Foto: Michael Müller
Der FSV Großenseebach (vorne) ist mit Tabellenplatz 7 einigermaßen zufrieden, hofft aber sich in der Rückrunde, die für den FSV zuletzt meist sehr gut verlief, noch weiter verbessern. Foto: Michael Müller

Großenseebach will es "machen wie immer"

FSV setzt Hoffnung auf traditionell starke Rückserie +++ Geht Schnappauf nach Veitsbronn?

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Auch im zweiten Teil der Nordbayerische Nachrichten-Serie über die Zwischenbilanzen in der Kreisliga Erlangen bleiben wir im Seebachgrund – beim FSV Großenseebach, der als bislang Siebter keineswegs unzufrieden ist.

Seit der Saison 2009/10 spielt der FSV ohne Unterbrechung in der Kreisliga Erlangen/Pegnitzgrund 1. Nur der FC Burk ist noch länger dabei. Auch, wenn es in der Vergangenheit manchmal etwas knapp wurde mit dem Klassenerhalt und im Jahr 2013 sogar der Umweg über die Relegation genommen werden musste, zählt der FSV hier zu den festen Größen. In dieser Spielzeit überwintern die Mannen von Trainer Udo Prell auf Platz sieben. „Vor der Saison haben alle von der besten Kreisliga aller Zeiten gesprochen, deshalb bin ich mit unserer aktuellen Lage sehr zufrieden“, sagt der FSV-Coach.

So gut wie in diesem Winter standen die Großenseebacher zuletzt in der Saison 2011/12 da. Und dabei wechselte vor der Saison Torjäger Oliver Prell zum FC Herzogenaurach. Dessen Rolle hat in der laufenden Spielzeit Neuzugang André Rockwell übernommen, der 24-Jährige Ex-Niederndorfer führt mit sieben Toren nach 13 Spielen die interne Torschützenliste an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Sebastian Jakobs mit fünf und Mario Aschenbrenner mit drei Treffern. „Mit dem André haben wir einen echten Glücksgriff getätigt. Letzte Saison war er ja noch in der Top-Elf der Kreisliga“, freut sich Trainer Prell. Zwar sei sich Prell sicher, dass sein Schützling noch mehr könne, dennoch passe Rockwell perfekt ins Seebacher Mannschaftsgefüge. Den Blick richtet der 39-Jährige aber eher nach unten, als nach oben: „Die ersten fünf, sechs Plätze sind für uns nur sehr schwer zu erreichen und wenn man unsere Tabellenregion anschaut: Da ist es schon sehr eng.“

Dabei war es in der Vergangenheit meist die Rückrunde, in der die Seebachgründer noch einmal richtig Gas geben und die nötigen Punkte sammeln konnten. Auf selbigen Effekt hofft der FSV auch dieses Mal, denn zwischen dem FSV und dem Türkischen KV Forchheim auf dem Relegationsplatz liegen lediglich fünf Punkte. Neuzugänge wird es im Winter für die „Seebacher“ nicht geben. Dafür verlieren die Seebachgründer wohl einen Stammspieler. „So wie es im Moment aussieht, wird uns im Winter ein Spieler verlassen“, sagt Prell. Demnach steht ein Akteur aus der Startelf kurz vor dem Wechsel in die Landesliga. „Es ist zwar noch nicht zu 100 Prozent spruchreif, aber es stehen eigentlich nur noch Formalitäten aus.“ Einen Namen wollte Prell deshalb zwar nicht nennen, Gerüchten zu folge zieht es aber Kapitän Martin Schnappauf zum ASV Veitsbronn.

Der FSV geht mit einer ausgeglichenen Tordifferenz in die Winterpause. Den 25 erzielten Treffern stehen ebenso viele Gegentore gegenüber, ebenso kann die Bilanz der bislang absolvierten Spiele als ausgeglichen angesehen werden: Von 13 Partien wurden fünf gewonnen und fünf verloren, drei endeten unentschieden. Der höchste Sieg gelang dem FSV am siebten Spieltag: Im Spiel gegen den FC Großdechsendorf holten die Seebacher einen 6:1-Auswärtssieg. Schmerzlich war hingegen die 2:6-Niederlage im Kerwasspiel gegen den ASV Weisendorf. Damit die „Seebacher“ aber auch in dieser Saison gut aus der Winterpause kommen, hat Trainer Udo Prell schon einen Plan entwickelt: „Wir machen es einfach so wie immer“, sagt er.

Aufrufe: 018.12.2015, 17:37 Uhr
Benedikt Hofmann (NN Herzogenaurach)Autor