2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligabericht
Zähe Nummer: Kampfstarke Großenseebacher (in gelb) trotzten Heßdorf einen Zähler ab. F: André De Geare
Zähe Nummer: Kampfstarke Großenseebacher (in gelb) trotzten Heßdorf einen Zähler ab. F: André De Geare

Großenseebach bremst Heßdorf aus - Weisendorf zerlegt Spieli

20. Spieltag: Im Nachbarschaftsduell fanden dominante Heßdorfer das Tor nicht +++ Erlanger Bezirksliga-Reserve kassiert 1:9-Heimpleite +++ Adelsdorf mit Kantersieg +++ Zeckern siegt im Abstiegskrimi

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Die SpVgg Heßdorf kam gegen aufopferungsvoll kämpfende Großenseebacher nicht über ein torloses Remis hinaus und verliert so vorerst den Anschluss an Ligaprimus Herzogenaurach (vier Punkte Differenz). Der hingegen siegte in Eltersdorf mit 2:0. Derweil musste die Bezirksliga-Reserve der SpVgg Erlangen eine herbe Klatsche hinnehmen - am Ende stand es 9:1 zugunsten der Gäste aus Weisendorf, die damit Rang zwei untermauerten. Nummer drei im Bunde, der SC Adelsdorf, feierte ebenfalls einen deutlichen Erfolg, und zwar in Forchheim beim TKV. Das 5:0 wahrt die gute Ausgangslage für das Saisonfinale (zwei Zähler hinter Herzogenaurach, bei einem Spiel weniger). Im Keller landete die SpVgg Zeckern einen Bigpoint gegen Uehlfeld und klettert auf Rang 9.

SpVgg Erlangen II - ASV Weisendorf 1:9 (1:4)

Restlos bedient war »Spieli«-Tainer Frank Grupp -- er ist kein neuer Trainer, sondern hat nach seiner Heirat den Namen Hirchberger abgelegt und den seiner Frau angenommen -- nach der Partie ob der desolaten Leistung seines Teams. Ein solches Debakel habe er in seiner gesamten Laufbahn noch nicht erlebt, schimpfte er. Dabei sei der Sieg des ASV auch in dieser Höhe verdient gewesen. Bereits nach 36 Minuten stand es 0:4 durch Tore von Seria, Geyer, Wild und Kaiser. Zwar gelang dem Gastgeber noch vor der Pause der Anschlusstreffer. Brenner war mit etwas Glück erfolgreich. Doch nach dem Seitenwechsel nahm das Debakel seinen Lauf. Geyer traf noch zwei mal, und auch Bretting, Leist und Hendel trugen sich noch in die Torschützenliste ein. Die »Spieli« zeigte nicht annähernd die Leistung, um das Spiel auch nur einigermaßen offen gestalten zu können. Der Abstieg ist inzwischen so gut wie sicher. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Christian Theisgen - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Alessandro Seria (15. Foulelfmeter), 0:2 Tobias Geyer (23.), 0:3 Manuel Wild (24.), 0:4 Philipp Kaiser (36.), 1:4 Viktor Brenner (44.), 1:5 Tobias Geyer (62.), 1:6 Tobias Geyer (65.), 1:7 Friedrich Leist (70.), 1:8 Julian Hendel (73.), 1:9 Daniel Bretting (77.)

Türk KV Forchheim - SC Adelsdorf 0:5 (0:3)

Die ersatzgeschwächten Hausherren, bei denen immerhin Stürmer Özsoy nach seiner Rückenverletzung in der Vorwoche wieder auflaufen konnte, mussten in der 12. Minute den ersten Nackenschlag hinnehmen. Die Gäste schalteten nach Balleroberung früh um, Müller traf zum 0:1. Der TKV kam auf der anderen Seite nicht nennenswert vor das SC-Gehäuse und strahlte bestenfalls bei einigen Standardsituationen Gefahr aus. In der 33. Minute verwandelte wiederum Müller einen berechtigten Strafstoß. Noch vor der Pause erhöhte Benes nach Zuspiel von Mönius per Heber auf 0:3. Der Aufstiegsaspirant zeigte auch nach dem Wechsel kein Mitleid. Johannes Markus packte nach einer Mönius-Flanke den Seitfallzieher aus und besorgte das 4:0. Den Schlusspunkt unter eine faire Begegnung ohne eine einzige gelbe Karte setzte Benes.

Schiedsrichter: Jürgen Hahn (Egenhausen) - Zuschauer: 35
Tore: 0:1 Steffen Müller (11.), 0:2 Steffen Müller (32.), 0:3 Pascal Benes (42.), 0:4 Johannes Markus (50.), 0:5 Pascal Benes (76.)

ASV Niederndorf - FC Burk 4:1 (1:1)

Der ASV machte auch vor Burk nicht halt und konnte dank guter zweiter Halbzeit den fünften Sieg in Folge einfahren. In der 21. Minute gingen die Hausherren per Foulelfmeter in Führung, Helmig behielt die Nerven und versenkte das Leder im Netz. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hielten die Gäste aber gut mit und kamen wenig später zum Ausgleich: Nach einem Freistoß kam Ciftci zum Kopfball und nickte ein (28.). In Durchgang zwei konnten sich die Hausherren nun Feldvorteile herausspielen, dennoch musste wieder ein Foulelfmeter zur Führung herhalten, erneut trat Helmig an und verwandelte (57.). Beflügelt von vier Siegen in Folge spielte der ASV weiter nach vorne und belohnte sich in der 69. Minute: Nach Zuspiel des eingewechselten Pilz vollstreckte Al-Quaddo zur Vorentscheidung. Hinzu kam, dass Burk die Schlussphase in Unterzahl bestreiten musste, Herrmannsdörfer sah nach wiederholten Foulspiel Gelb-Rot. In Durchgang zwei konnten sich die Gäste bei ihrem Schlussmann Mühlfriedel bedanken, ohne den der Heimsieg wohl noch höher ausgefallen wäre. Selbiger musste in der 89. Minute aber noch einmal hinter sich greifen: Kirste bediente Kaltenhäuser, der mit dem 4:1 den Endstand markierte. Niederndorf ist weiter im Höhenflug.

Schiedsrichter: Karl-Heinz Kratz (Aisch) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lukas Helmig (21. Foulelfmeter), 1:1 Murat Ciftci (28.), 2:1 Lukas Helmig (57. Foulelfmeter), 3:1 Nur Al-Qaddo (69.), 4:1 Marcel Kaltenhäuser (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Mario Herrmannsdörfer (80./FC Burk)

TSV Lonnerstadt - SV Buckenhofen 0:1

Buckenhofen, das 2016 sowohl Röttenbach als auch Heßdorf geschlagen hatte, gewann am Ende etwas glücklich. Denn eigentlich war die Begegnung ein klassisches 0:0-Spiel, in dem Chancen Mangelware waren. Die Hausherren hielten gut dagegen, Zählbares sprang am Ende dabei nicht heraus. Das goldene Tor gelang Florian Pösdorf in der 69. Minute per Flachschuss. Besonders bitter für den TSV: Der Treffer fiel aus stark abseitsverdächtiger Position. Zwar musste Buckenhofen die Schlussphase zu zehnt überstehen - Mananga sah in der 80. Minute wegen Meckerns Gelb-Rot - letztlich fuhren die Gäste aber alle drei Zähler ein.

FC Großdechsendorf - TSV 1927 Röttenbach 2:1

Einen unerwarteten Erfolg haben die Weiherkicker im Nachbarderby gegen den TSV Röttenbach eingefahren und sich damit weiter von der Abstiegszone abgesetzt. Der Gast ging bereits nach sechs Minuten in Führung. Nach einer Ecke von Baumüller war Kilger zur Stelle und beförderte die Kugel aus 16 Metern flach in den Kasten. Die Hausherren jedoch zeigten sich überhaupt nicht geschockt und spielten munter weiter nach vorne. Nur vier Minuten nach dem Gegentor war ihr Sturmlauf erfolgreich. Essensohn hob einen Freistoß vor das Tor, und Schuckmann drosch das Leder flach in den Kasten. Nun entwickelte sich ein intensives Spiel, das hin und her ging. Als Räuber kurz vor dem Strafraum von einem Röttenbacher gelegt wurde und alle auf den Pfiff des Referees warteten, schalteten die Gäste schnell und starteten einen Gegenangriff. Dabei kam der Stürmer im Strafraum zu Fall, und dieses Mal blieb die Pfeife nicht stumm. Es gab Elfmeter für Röttenbach. Baumüller trat an, doch Keeper Pösold hielt den platzierten Flachschuss bravourös. Unmittelbar vor der Halbzeitpause gar der Dechsendorfer Führungstreffer. Schuckmann spielte auf Räuber, und der ließ Keeper Doganer mit seinem Flachschuss keine Chance. Im hektischen zweiten Durchgang machte Röttenbach viel Druck, ließ aber alle guten Möglichkeiten fahrlässig liegen. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Magnus Holz

SC Eltersdorf II - FC Herzogenaurach 0:2 (0:0)

Einen verdienten Sieg hat der Tabellenführer bei der Bayernliga-Reserve eingefahren. Diese allerdings wehrte sich tapfer und hatte in Keeper Kocak den besten Spieler. 78 Minuten lang hielt er seinen Kasten mit teilweise spektakulären Paraden sauber, dann aber musste er doch hinter sich greifen. Eric Stübing hatte nach einer Ecke den abgewehrten Ball aufgenommen und ihn von der Strafraumgrenze unhaltbar in den Kasten gezimmert. Sechs Minuten später die endgültige Entscheidung. Aus rund 24 Metern hatte Staniszewski abgezogen, sein Geschoss war ebenfalls unhaltbar. Der SCE hatte im gesamten Spiel nicht eine hundertprozentige Möglichkeit, verteidigte aber aufopferungsvoll. Zum Schluss jedoch hatten die Kräfte nachgelassen. Mit Gelb-Rot schickte der Schiedsrichter Eltersdorfs Hartmann drei Minuten vor dem Schlusspfiff vorzeitig zum Duschen. Klaus-Dieter Schreiter

Schiedsrichter: Clemens Lubowski (DJK Schwabac) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Eric Stübing (78.), 0:2 Jochen Staniszewski (84.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marcel Hartmann (87./SC Eltersdorf II)

FSV Großenseebach - SpVgg Heßdorf 0:0

Ein Achtungserfolg gelang dem heimischen FSV im Nachbarschaftsduell. Zwar hatte Heßdorf über lange Strecken der Partie das Spielgeschehen in der Hand, nennenswerte Chancen konnte sich die Mannschaft von Trainer Michael Green aber nicht herausspielen. Einzig durch Standardsituationen strahlte die SpVgg Gefahr aus. Florian Nagel und Sebastian Bräunig zielten in Durchgang eins aber nicht genau genug. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr witterten die Hausherren ihre Chance und verlagerten sich auf Konter, dennoch blieb SpVgg-Schlussmann Heinlein über weite Strecken arbeitslos. Die zweite Halbzeit startete mit einem Nackenschlag für den FSV: Strampfer verletzte sich ohne Einwirkung des Gegners und musste ausgewechselt werden, er wird seiner Mannschaft wohl lange fehlen.

Heßdorf, weiterhin nur durch Eck- und Freistöße gefährlich, kam durch Gumbrecht und Reichelsdorfer zu Chancen, herausspringen sollte jedoch nichts. In der 78. Minute kam es im Mittelfeld zu einem Zweikampf zwischen Marxer und dem eingewechselten Ramicevic, den der Unparteiische zugunsten des Heimakteurs auslegte. Zudem wollte der Schiedsrichter eine Notbremse gesehen haben und schickte den verdutzten Marxer mit Rot zum Duschen. Kurz vor dem Ende der Partie kamen beide Teams zu ihrer jeweils besten Chance: Zuerst wurde Müller im FSV-Trikot auf der rechten Seite freigespielt und bediente Sturmpartner Ramicevic, der nur noch einzuschieben brauchte. Er stand jedoch im Abseits (82.). Und wenig später fand einer der vielen Bräunig-Freistöße Gumbrecht im Strafraum, der mit voller Wucht angerauscht kam. Der lange Innenverteidiger verfehlte das Ziel aber um Zentimeter (88.).

Schiedsrichter: Heiko Prigge (Eltersdorf) - Zuschauer: 350
Tore: -
Platzverweise: Rot gegen Stefan Marxer (70./SpVgg Heßdorf)


SpVgg Uehlfeld - SpVgg Zeckern 1:4 (0:1)

Nicht unverdient, aber letztlich zu hoch siegte Zeckern in Uehlfeld. Den Gästen spielte die frühe Führung per Flachschuss in die Karten, danach investierte die heimische Spielvereinigung etwas mehr im Spiel nach vorne, bei der besten Chance durch Weichlein reagierte der Torwart der Zeckerner aber stark (35.). Ansonsten gab es vorwiegend Halbchancen anstatt echter Hochkaräter. Nach langsamem Start in Halbzeit versenkten die Gäste einen Freistoß aus 25 Metern zentraler Position perfekt im linken Winkel. Zehn Minuten später verkürzten Uehlfeld durch Lechner, der nach einer guten Kombination über rechts einschoss. Quasi im direkten Gegenzug stellten die Zeckerner den alten Abstand wieder her und nutzen einen Ballverlust gnadenlos aus. Zwar hatte Uehlfeld die ein oder andere Gelegenheit und forderte vergebens einen Handelfmeter, fünf Minuten vor Anpfiff fing man sich bei einem Konter jedoch den 1:4-Endstand. Die Niederlage ging jedoch in Ordnung. bho/maxh/jba/kds

Schiedsrichter: Harald Marsching - Zuschauer: 52
Tore: 0:1 Rene Ackermann (10.), 0:2 Johannes Emrich (58.), 1:2 Andreas Lechner (65.), 1:3 Rene Ackermann (67.), 1:4 Florian Seeberger (86.)
Aufrufe: 03.4.2016, 22:03 Uhr
EN / NN HerzogenaurachAutor