2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Vor fast genau zwei Jahren: Wesseling (in Blau) schickt Hürth mit 5:1 nach Hause., Foto: F. Bucco
Vor fast genau zwei Jahren: Wesseling (in Blau) schickt Hürth mit 5:1 nach Hause., Foto: F. Bucco
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Große Erwartungen vorm Derby

Der FC Hürth erwartet die SpVg Wesseling-Urfeld und setzt auf Kampfgeist und Leidenschaft

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Es ist ein mit Spannung erwartetes Duell: Teil eins des einzigen Erft-Kreis-Derbys in der Fußball-Mittelrheinliga steigt am Sonntag im Salus Park in Hürth. Dort erwartet der heimische FC Hürth die SpVg Wesseling-Urfeld.

FC Hürth - Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 (So 15:00)

Schiedsrichter: Richard Geyer (VfL Vichttal)

Beide Klubs haben schon bessere Zeiten erlebt als in der aktuellen Saison. Während die Gastgeber mit drei Punkten vom Tabellenende grüßen, weist die Spielvereinigung immerhin schon neun Zähler auf. Das reicht für den neunten Tabellenrang.

Beide Teams waren am Wochenende in der ersten Bitburger Pokalrunde des Fußballverbands Mittelrhein gefordert. Während Hürth gegen den Bonner SC Selbstvertrauen tanken konnte, flog Wesseling-Urfeld, trotz großen Kampfes, in Hennef raus. Nun will das Heitmann-Team auch in der Meisterschaft den ersten Sieg einfahren.

Das Spiel gegen Bonn war über weite Strecken ausgeglichen. „In der ersten Halbzeit haben wir ein leichtes Chancenplus verbucht. Im zweiten Durchgang konnten wir uns zum Ende hin bei Daniel Feuerbach bedanken, dass wir nicht in die Verlängerung mussten. Mit zwei Glanzparaden hat er uns den Sieg gesichert”, resümierte der sportliche Leiter Martin Bündgens.

Dass in Wesseling unter der Regie von Trainer Josef Farkas und dem sportlichen Leiter Wolfgang Schall seit Jahren gute Arbeit geleistet wird, wird auch in Hürth registriert — trotz aller Rivalität. Die Platzherren vertrauen im Derby ihrer spielerischen Stärke. Die soll konsequent im Angriff umgesetzt werden. Dabei will der FC geduldig bleiben. „Wenn die Mannschaft eine ähnliche Leistung abruft wie gegen Bonn, können wir auch gegen Wesseling als Sieger vom Platz gehen”, erklärt Bündgens: „Die Duelle in den letzten Jahren haben oft gezeigt, dass nicht unbedingt die spielerisch stärkere Mannschaft siegt, sondern das Team, das mehr Leidenschaft und Kampfgeist zeigt. Wir hoffen, dass unsere Spieler diese Eigenschaften am Sonntag abrufen werden.”

Ausfallen werden Ladji Koulibaly, Alexander Vaasen, Patrick Friesdorf, Yousef Keshta, Ludwig Lippold und Jordan Übach. Fraglich ist noch der Einsatz von Niklas Miron Miskiewicz. „Nach dem Pokalspiel müssen wir versuchen, auch in der Meisterschaft zu punkten. Als Letzter ist jedes Spiel schwer. Trotzdem wollen wir uns möglichst Selbstvertrauen erarbeiten. Wir müssen den nächsten Schritt machen und unser Spiel weiter verbessern”, verlangt Trainer Oliver Heitmann.

Beim Aufsteiger SpVg Wesseling-Urfeld ist die Vorfreude groß. „Es ist schön, mal wieder ein Derby zu haben, wir freuen uns auf das Spiel”, versichert Coach Farkas, der ungewöhnlich ruhige Töne anschlägt. Mit Motivationsproblemen rechnet er nicht. „Beide Mannschaften stehen da, wo sie hingehören. Die Tabelle lügt nicht”, ist er sich sicher. Verletzungssorgen plagen ihn nicht. Für ihn ist sein Hinrunden-Ziel wichtig: „Wir brauchen 20 Punkte, egal woher. Wir müssen also nachlegen”.

Aufrufe: 015.10.2015, 19:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo PützAutor