2024-05-14T11:23:26.213Z

Team Rückblick
Ausschau halten nach besseren Zeiten: Co-Trainer Robertino Borja (re.) löst Dirk Kohlmann (li.) auf dem Cheftrainerposten ab. Foto: Russau
Ausschau halten nach besseren Zeiten: Co-Trainer Robertino Borja (re.) löst Dirk Kohlmann (li.) auf dem Cheftrainerposten ab. Foto: Russau
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Groß Grönau wurde den eigenen Ansprüchen nicht gerecht

Ein unruhiges Jahr endet mit dem zwölften Rang

Verlinkte Inhalte

Es ging ,,hoch" her in Grönau in der Saison 2015/2016. Damit ist am Torfmoor allerdings nicht die sportliche Leistung gemeint, die Eintracht landete nämlich den eigenen Ansprüchen nicht gerecht werdend nur im unteren Mittelfeld (12. Platz) der Verbandsliga, sondern eher das sich drehende Personal-Karussell.

Nachdem früh in der Spielzeit Dirk Kohlmann bereits den Job des Cheftrainers von Sebastian Bielfeldt übernommen hatte schlossen sich andere Veränderungen an. So gab uunter anderem Jan Voigt seinen Abschied als Sportlicher Leiter (,,Kiste" geht als Cheftrainer zu Grün-Weiß Siebenbäumen zurück - samt Bielfeldt) bekannt. Dazu vermeldeten die Lauenburger dann auch noch Anfang Mai, dass auch Kohlmann seinen bis zum Sommer laufenden Vertrag nicht verlängert, der Trainer sich erst einmal eine Fußballpause gönnen möchte.

Ein Nachfolger stand zum Glück in den eigenen Reihen parat, scharte mit den Hufen. Gemeint ist Robertino Borja, bisher Co-Trainer unter Bielfeldt und Kohlmann, der nun ab dem Sommer die Nachfolge antreten und Chefcoach bei den Grönauern werden wird. Ihm zur Seite stehen mit Dennis Keske (RW Moisling II) und Dennis Gohr (eigene Jugend) zwei Assistenten. Eine logische Konsequenz, nicht zuletzt weil Borja ohnehin den wohl engsten Draht zu den Spielern hatte und hat, zudem in Zukunft noch einiges bewirken möchte.

,,Mit dem jetzigen Kader ist noch einiges drin, kann man etwas herausholen", glaubt der Trainer und Inhaber der B-Lizenz, geht optimistisch in die neue Spielzeit und hofft auf bessere Zeiten, nach einer Spielzeit, die Borja als chaotisch bezeichnet. ,,Ehrlich gesagt passte da von Anfang an nicht viel zusammen. Ich möchte da gar nicht näher auf personelle Dinge eingehen. Aber auch die Tatsache, dass ein Umbau am Stadion stattfand war sicherlich nicht dafür dienlich, um mehr Ruhe hereinzubringen."

Vor allem das Zwischenmenschliche sei so auch laut Borja zu kurz gekommen. ,,Während wir als Trainer und Betreuer noch auf der Anlage aufgeräumt haben, war die Mannschaft schon oben in der Schule zum umziehen und danach meist schnell weg. So konnte nicht der notwendige Miteinander zwischen Trainern und Kickern zustande kommen. Darunter hat einiges gelitten."

So sei auch gerade das Saisonende, das mit deutlichen Pleiten gegen den NTSV Strand 08 (10:0) und VfB Lübeck II (6:2) aufwartete, bezeichnend für eine Spielzeit zum Vergessen gewesen. ,,Ein negatives ,,i-Tüpfelchen".

So darf man sich natürlich auch gegen Spitzenteams nicht präsentieren. Da hat man gesehen, dass die Luft längst raus war, normale Abläufe nicht passten. Das muss nach der Sommerpause definitiv anders werden", hofft Borja, der ab Oktober, dort soll die Einweihung stattfinden, dann auch im nagelneuen Vereinsgebäude mit seinen Jungs eine neue Heimat findet und auf bessere Zeiten am Torfmoor hofft.

Aufrufe: 01.7.2016, 18:30 Uhr
SHZ / sruAutor