2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Sebastian Meier, wie er leibt und lebt. Nach einem Eckstoß von Julian Heyn springt die Nr. 9 im blauen Trikot wieder mal am höchsten und macht das 1:0 für die Ochis (Foto: DV).
Sebastian Meier, wie er leibt und lebt. Nach einem Eckstoß von Julian Heyn springt die Nr. 9 im blauen Trikot wieder mal am höchsten und macht das 1:0 für die Ochis (Foto: DV).

Ochis übernehmen Rang zwei - Lauterhofen überrascht

27. Spieltag - Mittwoch: Greding marschiert +++ Altdorfer Befreiungsschlag +++ Rasch kassiert 2:6-Pleite in Deining +++ FC Altdorf siegt 3:1 in Berching

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Für die Überraschung des zweiten Teils des 27. Spieltages sorgte der SV Lauterhofen, der Heng 3:1 schlug und die Rote Laterne damit an den SV Mühlhausen-Sulzbürg weitergab. Letzterer unterlag dem TSV Wendelstein deutlich. Im Kampf um Rang zwei landete währenddessen der SV Ochenbruck den erhofften Sieg gegen Wolfstein und geht als Gejagter ins Saisonfinale. Bereits am Mittwoch hatte Tabellenführer TSV Greding seinen Vorsprung weiter ausgebaut, weil Verfolger Rasch mit 2:6 in Deining unterging. Der kriselnde ASV Neumarkt II sicherte sich im Endspurt noch einen ganz wichtigen "Dreier". Und der FC Altdorf kann doch noch gewinnen! In einer von Anfang an kampfbetonten Partie gingen die Gäste in Berching verdient als Sieger vom Platz.

SV Lauterhofen - Henger SV 3:1 (1:0)

Nach Wochen der Niederlagen hat die Heimelf den ersehnten Dreier eingefahren und sich prompt vom letzten Tabellenplatz nach vorne verbessert. Christian Spitz sorgte vor der Pause für die Führung. Nach dem Wechsel konterte Christian Spitz den zwischenzeitlichen Ausgleich von Dominik Regler gleich doppelt. Heng verpasste es damit, sich ein größeres Polster zur Abstiegszone zu verschaffen.

Schiedsrichter: Alexander Nistschuk (Beiertheim) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Christian Spitz (19.), 1:1 Dominik Regler (48.), 2:1 Christian Spitz (49.), 3:1 Bernhard Seitz (83.)

TSV Ochenbruck 21/25 - TSV Wolfstein 2:0 (1:0)

Der TSV Ochenbruck war personell gehandi­capt und musste zwei Spieler auf die Reservebank setzen, die schon in der Reserve zum Einsatz kamen. Dennoch zogen sich die Ochis vorbildlich selbst aus dieser Malaise, taktisch gut einge­stellt, mit hoher Laufbereitschaft und Zweikampfstärke kontrollierten sie mit Disziplin das Spielgeschehen, das sich in den ersten 20 Minuten vorwie­gend noch zwischen den beiden Straf­räumen bewegte. In der 24. Minute wusste Julian Heyn, wohin sein Eckball kommen sollte, am zweiten Pfosten sprang dann wieder mal Sebastian Meier am höchsten und köpfte ungehindert zur 1:0-Führung ein. Danach ergaben sich in der ersten Spielhälfte noch zwei Hochkaräter, ein gefährlicher Schuss von Julian Heyn wurde gerade noch zur Ecke abgefälscht (29.), ein eben­so spektakulärer Abschluss von Jo­sef Baumstreicht knapp über die Lat­te (38.).

Zu Beginn des zweiten Abschnittes das gleiche Bild wie vorher, die Ochen­brucker kontrollierten Ball und Geg­ner, ließen in der Defensive nichts an­brennen und generierten nach vorne gute Tormöglichkeiten. In der 57. Mi­nute konnte der Wolfsteiner Torhü­ter einen Ball nicht festhalten, Josef Baum probierte einen Lupfer, den je­doch der Keeper Sebastian Wild dann doch noch belauschen und runterfi­schen konnte. Nach einem muster­gültigen Angriff über die linke Seite passte Patrick Heyn zunächst unge­nau in den Rücken von Kay Vonau, der jedoch am schnellsten reagierte und aus der Drehung heraus das Le­der zum 2:0 genau neben dem Pfosten versenkte (63.). Die allerletzte Chance gehörte dem Ochenbrucker Sebastian Meier, der eine Flanke von rechts mit dem Kopf nur Zentimeter am Gehäuse vorbei köpfte. Der Sieg für Ochenbruck war aufgrund der stabilen und kompak­ten Teamleistung verdient, Belohnung war der Sprung auf den Relegations­platz. Das Dreier-Rennen um Platz zwei zwischen Ochenbruck, Rasch und Feucht geht am kommenden Wo­chenende mit weiteren interessanten Paarungen in die nächste Runde.

Schiedsrichter: Heiko Prigge (Eltersdorf) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Sebastian Meier (25.), 2:0 Kay Vonau (64.)

SV Mühlhausen-Sulzbürg - TSV 1893 Wendelstein 0:4 (0:3)

Die Speer-Truppe feierte am Pfingstsamstag einen klaren 4:0-Erfolg beim SV Mühlhausen und sprang wieder auf den rettenden viertletzten Platz. Mann des Spiels war Fabian Adamaschek, dem in der ersten Hälfte ein lupenreiner Hattrick gelang. Zwischen dem 1:0 (16.) und dem 3:0 (45.+2) verwandelte er einen Elfmeter sicher (33.). Unrühmlicher Höhepunkt der zweiten Hälfte war nach dem 4:0 durch Alexander Pfann ein Gerangel des Mühlhausener Torhüters Alexander Meier mit dem Wendelsteiner Torschützen. Der Schiedsrichter zückte zweimal „Rot“. rog

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Fabian Adamaschek (16.), 0:2 Fabian Adamaschek (33.), 0:3 Fabian Adamaschek (45.), 0:4 Philipp Pfann (53.)
Platzverweise: Rot gegen Alexander Meier (53./SV Mühlhausen-Sulzbürg), Rot gegen Philipp Pfann (53./TSV 1893 Wendelstein)

Bereits am Mittwoch:

ASV Neumarkt II - TSV Meckenhausen 2:1 (0:0)

Bei regnerischem Wetter bekamen die Zuschauer im ersten Spielabschnitt kaum packende Torraumszenen zu sehen, denn beide Mannschaften zeigten eine hochkonzentrierte Defensivleistung und neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld. Dennoch hatte der TSV Meckenhausen ein leichtes optisches Übergewicht zu verzeichnen und wirkte auch einen Tick entschlossener als die Gastgeber, ohne sich jedoch zwingende Torchancen zu erarbeiten. Die beste Chance hatte noch Benjamin Fleischmann nach einem weiten Diagonalpass von Matthias Rascher in der 17.Spielminute, doch er wurde beim Torabschluss im letzten Moment noch entscheidend gestört, so dass diese vielversprechende Gelegenheit letztendlich ohne zählbaren Erfolg verpuffte.

Die Gastgeber hatten in der 1.Halbzeit nur eine nennenswerte Offensivaktion, als nach rund 20 Minuten ein 25m-Distanzschuss von Timo März knapp über den Querbalken strich. Auf der Gegenseite verpassten noch Brian Stone und Benjamin Fleischmann Mitte der 1.Halbzeit eine Freistoßflanke von Marco Meixner knapp, ansonsten konnten sich beide Mannschaften keine weiteren Torchancen mehr erarbeiten. Folgerichtig blieb es auch beim torlosen Remis zur Halbzeitpause.

Kurz nach Wiederanpfiff durch den gut leitenden Schiedsrichter Bernd Keil (TSV Wassertrüdingen) hatten die Gäste die bis dato größte Chance der gesamten Partie, als der momentan glücklose TSV-Torjäger Benjamin Fleischmann nach einem super Zuspiel von Spielertrainer Matthias Rascher alleine vor dem Neumarkter Gehäuse stand und knapp verzog. Fast im direkten Gegenzug musste dann auch TSV-Schlussmann Martin Hudak zum ersten Mal ernsthaft eingreifen, um einen strammen 20m-Distanzschuss von Timo März per Faustabwehr zu entschärfen. Ein kapitaler Fehlpass von Thomas Dotzer im Aufbauspiel eröffnete den Oberpfälzern nach gut einer Stunde eine erstklassige Kontergelegenheit, doch der durchgebrochene Timo März zielte freistehend vor Martin Hudak knapp am Tor vorbei.

Der wieder zahlreich mitgereiste Meckenhausener Anhang konnte dann in der 67.Spielminute zum ersten Mal jubeln, als Stefan Hamperl eine weitgezogene Freistoßflanke von Marco Meixner mit dem Hinterkopf zur 1:0 Führung ins Tor verlängern konnte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später hatte ASV-Schlussmann Franz Pfaller seine liebe Mühe, um einen 25m-Distanzschuss von Matthias Rascher zu entschärfen und einen höheren Rückstand zu verhindern. Die Gäste hatten bis zu diesem Zeitpunkt die Partie gut im Griff, doch als Marco Meixner in der 81.Spielminute das Leder nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnte, glichen die Gastgeber durch ihren auffälligsten Akteur, Timo März, zum 1:1 aus. Mit dem Unentschieden hätte der TSV Meckenhausen sicherlich gut leben können, doch kurz vor dem Abpfiff war es wiederum Timo März, der mit einem platzierten Flachschuss ins lange Eck das 2:1 markieren konnte, als sich die Gäste spielerisch am eigenen Strafraum aus der Bedrängnis befreien wollten, anstatt das Leder einfach humorlos zu klären. Daniel Reif

Schiedsrichter: Moritz Baumeister (Uschwaningen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Stefan Hamperl (67.), 1:1 Timo März (81.), 2:1 Timo März (88.)


TSV Greding - TV 1879 Hilpoltstein 2:1 (2:1)

Nach einer Viertelstunde hätte in der Partie faktisch schon eine Vor­entscheidung fallen können, hätte nicht der Gredinger Christoph Bieder­mann in der 15. Minute eine glasklare Chance vergeben. So hatten die Gäste Glück, dass es nur beim 1:0 geblieben war, das der TSV-Nachwuchsstürmer Felix Templer in der fünften Minute nach Vorarbeit von Fabian Koller erzielt hatte. Acht Minuten später war der Abwehrverbund der Hausherren nicht im Bilde, Patrick Hauber nutzte dies ohne zu zögern zum 1:1.

Nach über einer halben Stunde gelang den Schwarzachstädtern wieder ein gekonnter Angriff, Kollers Vorlage konnte jedoch niemand verwerten. Aber der Gredinger Torjäger zeigte in der Nachspielzeit seine Qualitäten und brachte seine Farben mit seinem 19. Saisontreffer wieder in Front. Im zweiten Abschnitt änderte sich am Ergebnis nichts mehr. Man merkte den Hilpoltsteinern an, dass sie unbe­dingt mindestens einen Punkt mitneh­men wollten. Die Gäste hatten aber auch Glück, dass Koller (84.) und Biedermann (84.) glasklare Chancen nicht verwerteten.

Tore: 1:0 Felix Templer (5.), 1:1 Patrick Hauber (23.), 2:1 Fabian Koller (46.)

FC Deining - SV Rasch 6:2 (3:1)

Kein hochklassiges, aber sehr rassiges Spiel auf nassem Geläuf. Der erste Torschuss der Hausherren durch Sascha Enigk saß bereits (3.), Rasch glich aber durch Firlus aus (17.). Dann zog der Deininger Christian Neumayer davon, setzte den Ball allein vorm Tor aber nur an den Pfosten. Den Abpraller hob Marco Enigk über die Köpfe der rascher Abwehr hinweg zum 2:1 in die Maschen. Der Gast knallte danach einen Foulelfmeter an die Latte. Kurz vorm Pausenpfiff nutzte Sascha Enigk eine Schnitzer in der Gästeabwehr zum 3:1. Derselbe Spieler entschied endgültig die Partie mit einem Doppelschlag (58., 60.). Müller verkürzte noch einmal auf 2:5, ehe Johannes Kirsch den Vier-Tore-Abstand wieder herstellte (74.).


TSV Berching - FC Altdorf 1:3 (0:2)

Die gut eingestellten Altdorfer dominierten zu Beginn das Spiel. Sie gingen auch in der 30. Minute mit 0:1 in Führung. Da allerdings profitierten sie von einem groben Abwehrschnitzer, Moritz Trappe schaltete schnell und verwandelte sicher. Nun machten die Platzherren mächtig Druck. Aber die Altdorfer hielten dagegen und als Trappe mit einem Traumpass Pillip Schmidt-Wiesner auf die Reise schickte, erzielte dieser mit einem überlegten Torschuss das 0:2.

Nach dem Wechsel verschärften die Einheimischen noch das Tempo und in der 49. Minute wurde die Philipp Eberle glänzend freigespielt, Torhüter Michael Wiesner rettete jedoch mit einer Klasseparade den Vorsprung. Aber auch die Altdorfer hatten drei Minuten später eine Riesenchance. Am Ende eines guten Spielzuges über Trappe und Florian Auer brachte dieser mit einem Rückpass Robert Hirschmann in beste Schussposition, aber er zielte knapp daneben. In der 60. Minute gelang den Einheimischen durch einen zweifelhaften Elfmeter der Anschlusstreffer. Eine Kopfballverlängerung eines Mannschaftskameraden fiel Smith-Wiesner auf die Hand. Das war Christian König egal, er verwandelte unhaltbar.

Jetzt begann ein Kampf auf Biegen und Brechen. Die Einheimischen versuchten, zum Ausgleich zu kommen. Der starke Moritz Trappe legte in der 73. Minute auf für Jakob Klug und dieser verwandelte sicher zum 1:3. Aber Berching gab sich nicht geschlagen und kämpfte mit hohem Einsatz weiter. Moritz Trappe hätte alles klarmachen können. Alleine von der Mittellinie stürmte er aufs gegnerische Tor, aber er zog viel zu früh ab und schoss genau auf den am Sechzehner postierten Torhüter. Peter Weiß hatte auch noch eine Riesenchance, er spielte aber auf seinen im Abseits stehenden Mannschaftskameraden statt selbst abzuschließen. Ein Kompliment muss man der jungen Schiedsrichterin machen, dass sie diese knochenharte Partie, in der sie einige Male die Rote Karte hätte zeigen können, noch über die Runden gebracht hat. Der FCA hat sich jedenfalls mit einer bärenstarken Leistung zurückgemeldet.

TSV 04 Feucht - TSV 1906 Freystadt 4:2 (1:0)

Das Ergebnis klingt nach einer souveränen Hausaufgabe der Hausherren, aber Feuchts Co-Trainer Patrick Ibscher war mit dem Auftritt seiner Elf überhaupt nicht zufrieden: „Wir haben das Spiel auf die leichte Schulter genommen. Mit so einer Leistung werden wir im Endspurt große Probleme bekommen“, lautete seine eindringliche Warnung an die Spieler.

Der Grund für den vorsommerlichen Schlendrian beim TSV Feucht war wohl die kuriose Tatsache, dass der Gegner erst in den letzten zehn Minuten elf Mann auf dem Platz hatte. Angefangen hatten die Freystädter mit acht Feldspielern, die sie dann kurzzeitig auf neun aufstocken konnten, bis dann in der zweiten Hälfte ein Spieler verletzt wieder das Feld verlassen musste. Trotz der personellen Unterzahl machten die Gäste den Feuchtern jedoch lange Zeit das Leben schwer. Die Einheimischen waren zwar durch Sebastian Loehr in der 23. Minute mit 1:0 in Führung gegangen, davor hatte aber Fabian Ahrend, die Vertretung des verletzten Stammkeepers Chris Willig, bereits zweimal sein Team bravourös vor einem Rückstand bewahrt. Olli White und Marko Krivokapic hatten danach noch Gelegenheiten, das Ergebnis höher zu schrauben, aber dennoch war der 1:0-Halbzeitstand schmeichelhaft für die Feuchter angesichts der zahlreichen hochkarätigen Konterchancen der Freystädter.


Das Ergebnis täuscht, aber die Feuchter (dunkle Trikots) hatten sich von der Freystädter Resterampe viel zu häufig auskontern lassen (Foto: kk).

Nach dem Pausentee sorgte zunächst Marko Krivokapic, nach einer schönen Einzelleistung von Marco Vacca, mit dem 2:0 für etwas mehr Sicherheit bei den Hausherren (48.). Aber nur kurzzeitig. Knapp eine Viertelstunde später schlug der TSV Freystadt in Person von Mario Forster per Foulelfmeter zurück (61.). Da gegen Mitte des zweiten Durchgangs die Kräfte bei den personell gehandicapten Oberpfälzern sichtbar nachließen, konnte Feuchts Francesco Restino mit einem Doppelschlag in der 69. und 80. Minute dann endlich für klare Verhältnise am Segersweg sorgen – beide Male wurde er von TSV-Regisseur Talal Bazzi in Szene gesetzt. Mit elf Spielern auf dem Platz versuchten die Freystädter zwar am Ende noch einmal die Partie zu drehen. Aber zu spät. Direkt nach dem 4:2 durch Christopher Buhr pfiff Schiedsrichter Fabian Zimmermann die Partie ab. Mit dem Sieg ist der TSV nun mit den Raschern punktemäßig gleichgezogen (beide 50), allerdings könnte sich der TSV Ochenbruck (49) mit einem Heimerfolg am Samstag gegen den TSV Wolfstein an dem Duo vorbeischleichen. So oder so, das Rennen (noch drei Spieltage) um den Relegationsplatz bleibt bis zum Schluss hochspannend.

Aufrufe: 026.5.2015, 11:17 Uhr
NN Neumarkt / RH-VZ / Der BoteAutor