2024-04-25T14:35:39.956Z

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Goldau will nach Schlappe Reaktion sehen

Wachtendonk hat es mit dem Rheydter SV zu tun +++ Straelen zu Fichte Lintfort

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Nach der deftigen Derbyniederlage in Straelen fordert Wachtendonks Trainer Wiedergutmachung von seiner Elf. Straelen hingegen reist ganz entspannt zum Tabellenvorletzten Lintfort.
Die Derbypleite in Straelen sitzt noch tief bei den Wachtendonkern. Dennoch haben die Landesligakicker im kommenden Spiel gegen Rheydt noch was gut zu machen. Im Hinspiel bekleckerte sich die Elf von Frank Goldau nicht gerade mit Ruhm. Straelen hingegen erlebt derzeit wieder einen positiven Lauf, den es weiter ausbauen will. Trotzdem warnt SVS-Coach Sandro Scuderi davor, den Gegner nicht ernst zu nehmen.

TSV Wachtendonk/Wankum – Rheydter SV (So., 15 Uhr). Nachdem die Wachtendonker derzeit den Anschluss an den Relegationsplatz etwas aus den Augen verloren haben, fordert Goldau nur noch eines: "Meine Jungs sollen die Saison vernünftig zu Ende spielen." An einen Klassenverbleib glaubt der Trainer kaum noch. "Wir sind jetzt so weit weg", sagt er mit Blick auf die Tabelle. Dort rangiert der TSV mit 15 Punkten auf Rang 14 – acht Zähler vom Relegationsplatz entfernt. Obwohl eine Rettung rein rechnerisch noch möglich ist, will Goldau sein Team nun aber nicht unter Druck setzen. "Ich habe gemerkt, dass das überhaupt nichts bringt. Im Gegenteil", sagt der Trainer. Denn sowohl beim Rückrundenstart gegen den SV Lürrip als auch in Straelen war der Druck offenbar hinderlich. "Vor dem Derby hat jeder gewollt und war heiß auf die Partie. Aber dann tauchten wieder diese Lähmungserscheinungen auf – wie immer in Straelen", sagt Goldau noch immer deprimiert und ergänzt: "Ich hoffe zumindest, dass das nur an Straelen gelegen hat und wir in Rheydt nun wieder ein anderes Gesicht zeigen." Zumal dort seine Elf eh noch einiges wiedergutzumachen hat. "Das Hinspiel war ebenfalls eine Katastrophe, aber eine andere", erinnert sich Goldau. Dort hatte sich seine Elf ganz schlecht verkauft, zudem kamen gleich zwei Spieler zu spät zur Partie. Somit sollten die Roten nun auf doppeltem Wiedergutmachungskurs sein. Verzichten muss Goldau am Sonntag jedoch auf Lucien Maesmanns (Adduktorenzerrung) und wohl auch auf Lars Bergner (Muskelverhärtung). Für ihn wird Yannick Berthelsen das Wachtendonker Tor hüten.

TuS Fichte Lintfort – SV Straelen (So., 15 Uhr). Nach dem etwas kuriosen Pokalspiel am Mittwochabend möchte Scuderi weiter an die kleine Siegesserie anknüpfen. "Wir wollen weiterhin selbstbewusst auftreten und dem Spiel direkt unseren Stempel aufdrücken, um den Gegner gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen", sagt der SVS-Coach. Er baut darauf, dass seine Spieler ihre Leidenschaft und Lust am Fußballspielen wiedergefunden haben. Dennoch warnt er vor zu viel Leichtsinn gegen Fichte. "Sie sind stärker als noch in der Hinrunde", sagt Scuderi.

Dass seine Elf nun die zweite Woche in Folge eine englische Woche zu bestreiten hatte, sieht Scuderi nicht als Nachteil. "So bleiben wir im Rhythmus", sagt der Trainer der Grün-Gelben, der seine Akteure eh viel lieber im Spiel coacht als beim normalen Training. Gegen Lintfort gibt er klare drei Punkte aus: "Wir wollen unsere Serie ausbauen und ihren guten Lauf nach der Winterpause stoppen", sagt Scuderi, der allerdings noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Lukas Nabbefeld sieht. Der wuselige Offensivmann ist noch etwas angeschlagen und wurde deshalb auch beim Pokalspiel geschont.

Aufrufe: 04.4.2014, 11:57 Uhr
Rheinische Post / Christina WagemannsAutor