2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Ernüchterung nach dem großen Coup im Stadtpokalfinale beim Reideburger SV.F: Schulze
Ernüchterung nach dem großen Coup im Stadtpokalfinale beim Reideburger SV.F: Schulze

Glück Auf bringt Reideburg kein Glück

Der Stadtpokalsieger aus Halle hätte sich im Landespokal ein attraktiveres Los gewünscht

Am Mittwochabend loste der Fußballverband die 1. Runde im Landespokal aus. Zwei Mannschaften aus der Kreisoberliga waren im Lostopf - und beide wurden einander zugelost. Glück Auf Möhlau gegen Reideburger SV, damit spielt der Stadtpokalsieger aus Halle ausgerechnet beim Kreispoberligisten aus Wittenberg gegeneinander. Die Meinungen in beiden Vereinen gehen bei diesem Los auseinander.

Der SV Glück Auf Möhlau hat sich nicht einmal als Kreispokalsieger qualifiziert, verlor im Halbfinale und profitiert vom Aufstieg des Kreispokalsiegers Grün-Weiß Annaburg und den beiden anderen Halbfinalisten Piesteritz II und Elster II - die sind als Reserven nicht für den Landespokal zugelassen. Letzte Saison war Möhlau ebenfalls in der 1. Hauptrunde, damals als Finalist (Sieger Piesteritz II) - und mit dem besseren Los. Der VfL Halle 96 kam als Oberligist, die Wittenberger verloren 0:6.

"Die hatten mit 25 Zuschauern auch nicht viel mehr Fans mitgebracht als andere Vereine", sagt Möhlaus Vereinsvorstand Hans Joachim Eiserfey. Von daher geht er auch entspannt mit dem diesjährigen Los um. "Es ist für beide Vereine eine machbare Aufgabe und doch schon, eine Chance auf die 2. Runde zu haben." Natürlich sei der HFC oder der FCM ein "Lottogewinn", den sich jeder Verein wünsche. "Wir haben jetzt, ebenso wie Reideburg, die Chance auf die 2. Runde", so Eiserfey.

Anders in Reideburg, wo Trainer Enrico Schaaf nicht begeistert war: "Ich bin absolut enttäuscht von diesem Los!" Der ganze Verein habe auf ein attraktives Los gehofft. Wenigstens ein Verbandsligist hätte es sein sollen. Schaaf versteht auch den Verband nicht. "Bei der gesamten Auslosung hat der Verband bewiesen, dass er das nötige Fingerspitzengefühl hat vermissen lassen."

Nicht nur die eigene, vor allem auch andere Partien sieht er kritisch an. Einen kleinen Verein würde es nicht gut tun an einem Wochenende 440 Kilometer (Bismarck nach Braunsbedra) zu fahren. Unter diesen Vorraussetzungen hätte man die Lose "gleich wieder in den Topf zurück schmeißen" sollen.

Die Meinungen gehen auseinander, aber eins steht fest: Mit dieser Paarung schafft es ein Kreisoberligist in die 2. Runde des Landespokals.

Aufrufe: 03.7.2014, 12:14 Uhr
Daniel JanowiczAutor