2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Glücksfee Luis meint es gut

Gelungene Jubiläums-Feier beim VfB Homberg

Bei der 125-Jahr-Feier des VfB Homberg in der Glückauf-Halle herrschte allerbeste Laune. Die Oberligaspieler Sunay Acar, Almir Sogolj und Dennis Konarski wurden in die Comedy eingebunden und bewiesen ihr Showtalent.

Die männliche Glücksfee meinte es gut. Luis Graf, siebenjähriger Sohn von VfB Hombergs Vizepräsident Wolfgang Graf, zog den Hauptgewinn bei der 125-Jahrfeier der Gelb-Schwarzen in der Homberger Glückaufhalle für Schatzmeister Erich Oelschner. Oelschner darf sich mit seiner Frau im November auf einen Besuch des EM-Qualifikationsspiels zwischen Deutschland und Gibraltar in Nürnberg freuen - Hotelübernachtung inklusive.

Der zweite Preis, den ebenfalls DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock gestiftet hatte, blieb ebenfalls in den Reihen des VfB. Esther Hildebrandt, Frau des Sportlichen Leiters Frank Hildebrandt, gewann das Nationalmannschafts-Trikot mit allen Unterschriften der aktuellen Weltmeistertruppe. Der dritte Preis, ein handsignierter Autogrammball von Bastian Schweinsteiger & Co., ging an einen "normalen" Besucher der Gala. Luis Graf hat übrigens nicht nur durch seinen Vater Wolfgang Bezug zum VfB Homberg. "Ich habe ihn als Mitglied angemeldet, als er eine Stunde auf der Welt war", schmunzelt der Homberger Funktionär.

Über 300 Gäste wohnten der launigen Feier bei, darunter auch die nahezu komplette Oberliga-Mannschaft, die bis auf den erkrankten Athanasios Mitrentsis, den in der Reha befindlichen Albert Gashi und den verhinderten Tobias Schiek (sein Vater feierte den 60. Geburtstag) vollzählig war. Die Herren Kicker hatten ihren Auftritt, denn das Comedyduo Ebel & Mai baute bei seiner Zugabe gleich mehrere VfB-Spieler ein. So wirkten Routinier Sunay Acar, Knipser Almir Sogolj und Verteidiger Dennis Konarski bei einer Komikkostprobe mit. Wolfgang Graf: "Das kam beim Publikum sehr gut an. Die Übung, die unsere Jungs da mitgemacht haben, wird wahrscheinlich heute noch Schmerzen an den Beckenknochen zur Folge haben."

Nicht nur die Fußballer mussten ran, auch die Handballer waren in einem Comedy-Programmpunkt mit von der Partie. Neben Helmut Sandrock, der sich gerade im Urlaub befindet, musste auch Ex-VfB-Spieler Armin Reutershahn seine Teilnahme am Festakt absagen. Der langjährige Uerdinger war als Assistenztrainer von Stuttgarts Coach Armin Veh beim Bundesligakrimi zwischen dem VfB und Bayer 04 Leverkusen (3:3) im Einsatz. Besonders freuten sich die Homberger "Macher" stattdessen über die Grußworte von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, die von FVN-Funktionär Wolfgang Jades übermittelt wurden. Wolfgang Graf: "Auch beim Deutschen Fußball-Bund ist man der Auffassung, dass ein 125-jähriges Jubiläum für einen Verein eher ungewöhnlich ist."

VfB-Präsident Thomas Bungart begrüßte mit Herbert "Bobbel" Büssers und Stephan Paßlack nicht nur ehemalige VfB-Kicker, die später zu gestandenen und äußerst erfolgreichen Bundesligaprofis reiften, sondern führte souverän durch den Abend. "Es war etwas ganz Besonderes", befand Bungart, "man hat gespürt, dass unser Verein lebt." Bis kurz nach 1 Uhr am Sonntagmorgen dauerte die Gala. "Die Mühen", stellte Wolfgang Graf fest, "haben sich gelohnt. Von der Dekoration der Halle bis hin zum Künstler-Engagement waren viele Leute aus unseren Reihen beteiligt. Natürlich waren wir alle nervös, weil es unsere erste Veranstaltung dieser Art gewesen ist." Graf fügte noch augenzwinkernd hinzu: "Beim 150-Jährigen dürfen dann andere Organisatoren ran."

Aufrufe: 020.10.2014, 16:00 Uhr
Rheinische Post / Thomas TartemannAutor