2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Auch wenn die Leistung des TSV Aindling gegen Aufsteiger Meitingen nicht überragend war, ein Punkt reichte zur erneuten Tabellenführung. In dieser Szene springt Patrick Modes (rot, Aindling) über den Meitinger Benjamin Hoff.  Foto: Michael Eberle
Auch wenn die Leistung des TSV Aindling gegen Aufsteiger Meitingen nicht überragend war, ein Punkt reichte zur erneuten Tabellenführung. In dieser Szene springt Patrick Modes (rot, Aindling) über den Meitinger Benjamin Hoff. Foto: Michael Eberle

Gipfeltreffen rückt näher

Wenn Aindling auf Gundelfingen trifft, kämpfen zwei Ex-Bayernligisten um die Rückkehr in diese Liga +++ Vorher muss der Tabellenführer aber noch nach Kaufbeuren

Ein Unentschieden vor eigenem Publikum: Da überwiegt im Fußball in der Regel die Enttäuschung, da wird eher von zwei verlorenen Punkten gesprochen als von einem gewonnenen Zähler. 22 Stunden nach dem 1:1 gegen den TSV Meitingen sah die Welt für den TSV Aindling aber schon wieder um einiges freundlicher aus. Gundelfingen hatte in Nördlingen mit 0:2 verloren, damit konnte man sich am Lechrain über Platz eins in der Landesliga Südwest freuen. Einmal mehr war festzuhalten: Auch bei den Mitbewerbern stellen sich Erfolgserlebnisse nicht auf Knopfdruck ein.

Am Sonntag, 15. November, kommt es am Schüsselhauser Kreuz zum Duell Aindling – Gundelfingen. Egal wie die beiden Teams am kommenden Wochenende auch abschneiden, man kann jetzt bereits festhalten: Das wird ein echtes Spitzenduell zwischen zwei Klubs, die sich vor Jahren eine Etage höher in der Bayernliga gegenüber standen und nun erneut an die Tür mit dieser Aufschrift anklopfen.

Bei der Pressekonferenz am Samstag war Josef Kigle sichtlich bemüht, Verständnis für die Fußballer zu zeigen: „War heute ganz bestimmt kein gutes Spiel unserer Mannschaft. Das muss man der Mannschaft auch mal zugestehen.“ Klar Stellung bezog der Vorstand Spielbetrieb auch zu jener Szene zu Beginn der zweiten Hälfte, als Gäste-Torhüter Tobias Hellmann aus seinem Gehäuse geeilt war und Matthias Steger vor dem Strafraum foulte: „Das war keine Rote Karte.“

Rudi Kine schaute auf der Tribüne zu. Der Stürmer war wenige Tage zuvor operiert worden. Eine Prognose abzugeben, wann er wieder eingreifen kann, wäre derzeit noch verführt. „Vielleicht nach der Winterpause“, meinte der Zeitsoldat. Vorerst gilt es für ihn, abzuwarten, wie die Heilung der Wunde verläuft.

„Wir haben unter dem Strich keine Chance zugelassen“, urteilte Aindlings Trainer Roland Bahl und stellte diesen positiven Aspekt heraus, nachdem er durchaus auch erklärt hatte, dass er mit einer Reihe von Szenen nicht einverstanden war. Die Aussage spricht für die Defensive, die auch diesmal sicher stand. Der Ausgleich kam durch eine Direktabnahme zustande. Ein Vorsprung von lediglich einem Treffer hatte sich damit als zu gering erwiesen.

Hadern brauchten die Hausherren nach dieser Punkteteilung nicht gerade. Drei Punkte wären für die keineswegs berauschende Vorstellung gegen Meitingen wohl nicht angemessen gewesen. Nun bleibt abzuwarten, ob sich am Samstag beim Gastspiel in Kaufbeuren die Rückkehr auf Platz eins als motivierend erweisen wird.

Aufrufe: 03.11.2015, 07:40 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor